
Apple Store in China zu den Olympischen Spielen
Apple wird im Vorfeld der Olympischen Spiele im Sommer in Peking seinen ersten Apple Store in China eröffnen, berichtet die Website ifoapplestore.com. Schon länger Gegenstand von Spekulationen, soll nun der genaue Standort für den alden fest stehen, in der Qianmen Street, einer Straße, die zum zentralen Tiananmenplatz in Chinas Hauptstadt führt.
Adobe stellt Stock Photos ein
Adobe hat angekündigt, seinen Service Stock Photos zum 1. April dieses Jahres einzustellen. Über Stock Photos heraus konnten Anwender von Adobe Bridge lizenzfreie Bilder aussuchen und kaufen. Stock Photos war seit 2005 Bestandteil der Creative Suite 2 und auch in der Creative Suite 3 eingebettet. Einen genauen Grund für die Einstellung nannten Adobe nicht, in einer Pressemitteilung heißt es lediglich lapidar, man wolle sich auf andere Bereiche konzentrieren. Nur noch bis zum 3. März bleibt der Dienst voll funktionsfähig, danach sind nur noch vereinzelte Downloads möglich. Ein Image-ID-Konverter soll Anwendern dabei helfen, in Zukunft ihre Bilder direkt bei den Agenturen zu ordern, die ihre Bilder über Stock Photos verkauft haben.
iTunes: Apple heuert Wal-Mart-Manager
Für das Geschäft mit digitalen Musik- und Filmdownloads hat Apple von der Kaufhauskette den Manager Kevin Swint angeheuert. Swint, der beim Einzelhandelsriesen für dessen mittlerweile eingestellten Downloaddienst zuständig war, soll insbesondere außerhalb der USA wirken und iTunes voranbringen. Während iTunes in den USA bei Musik- und Videodownloads klare Nummer Eins ist, könnte die Geschäfte etwa in Deutschland besser laufen. Das T-Online-Angebot Musicload sitzt dem iTunes Store im Nacken, insgesamt kann Apples digitaler Musikvertrieb in Deutschland derzeit nur 42 Prozent aller Downloads verkaufen. Der iTunes-Filmverleih ist außerhalb der USA noch nicht gestartet, die Rechtesituation ist in Europa kompliziert. Apple hat zu Swints Engagement keinen Kommentar abgegeben.
Intel verbaut erstmals zwei Milliarden Transistoren auf einem Chip
Intel hat erstmals auf einem Prozessor zwei Milliarden Transistoren untergebracht. Auf einer Fachkonferenz in San Francisco veröffentlichte der Chip-Gigant am Montag Einzelheiten zu seinem neuen “Tukwila” genannten Chip. Er verfügt über vier Prozessorkerne und soll künftig vor allem in den Itanium-Servern des Unternehmens zum Einsatz kommen. Ein Vorgänger von Tukwila hatte im Jahr 2004 noch etwa 600 Millionen Halbleiterschaltungen auf sich vereinigt.
“Das ist nicht revolutionär, es ist ein weiterer Schritt in der Evolution”, zitiert “BBC News” einen Analysten. Die Forschung des Unternehmens wird seit Jahrzehnten von “Moore’s Law” angetrieben, dem Leitsatz eines der Gründerväter, Gordon Moore. Er besagt, dass sich die Leistung der Prozessoren und die Anzahl der verbauten Halbleiter alle anderthalb bis zwei Jahre verdoppelt. Derzeit stellt Intel seine Produktion auf die neue 45-Nanometer-Technik um und kann damit noch kleinere Formeinheiten herstellen. Zur weiteren Schrumpfung der Chips trägt auch die jüngste Entdeckung von Hafnium bei, einem Element, das deutlich besser als Siliziumoxid Leckströme verhindern kann.(dpa)
Microsoft sieht keine Alternative zu Yahoo
Der Chef des Softwareriesen Microsoft, Steve Ballmer, sieht keine Alternative zum Kauf des Internet-Konzerns Yahoo. Parallel will Ballmer aber auch die angestammten Produkte nicht aus den Augen verlieren. “Wir brauchen die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungskapazität, um mit dem Marktführer mitzuhalten”, sagte Ballmer am Montag auf einer Analystenkonferenz. Durch den Zusammenschluss entstünde eine starke Nummer zwei bei der Internet-Suche. Auf keinem anderen Weg, das machte Ballmer klar, könne die Marktdominanz des Erzrivalen Google gebrochen werden. “Es sind die gleichen Fixkosten, ob ein Mensch oder eine Milliarde Menschen oder zwei Milliarden deine Suchtechnik nutzen.” Microsoft bietet knapp 45 Milliarden Dollar für Yahoo “Das ist ein großzügiges Angebot”, sagte Ballmer. Die Yahoo-Aktie hatte in den vergangenen Monaten an Wert verloren, war das Internet-Urgestein doch immer weiter gegenüber Google ins Hintertreffen geraten. Konzernchef und Firmenmitgründer Jerry Yang musste jüngst sogar den Abbau von 1.000 der 14.300 Arbeitsplätze verkünden.
Finanzieren will Microsoft die Übernahme durch eigene Aktien und Bargeld aus seiner prall gefüllten Kriegskasse. Darüber hinaus will sich Microsoft auf dem Kapitalmarkt bedienen, wie Finanzchef Chris Liddell auf der Analystenkonferenz sagte. Eine genaue Prognose, wie sich die Übernahme auf das Ergebnis von Microsoft auswirkt, wollte Liddell nicht geben. “Das hängt davon ab, wie schnell wir die Übernahme stemmen können.” Der Software-Konzern will jährlich eine Milliarde Dollar an Synergien heben. “In einigen Monaten gibt es eine genauere Prognose”, sagte der Finanzchef.
Microsoft-Chef Ballmer machte auf der Analystenkonferenz unmissverständlich klar, dass er über die Verstärkung im Online-Geschäft die Kernprodukte nicht vernachlässigen will. Die meiste Zeit sprach er über die Wachstumspläne für das Betriebssystem Windows Vista, die Großcomputer-Software Server 2008, das Büropaket Office, die Microsoft Unternehmens-Software, die Spielekonsole Xbox und den Musikspieler Zune. Er kündigte in allen Bereichen “große Investitionen” an – vor allem im Marketing. “Wir müssen mehr für Windows werben”, sagte Ballmer. Ballmer will die etablierten Produkte verstärkt mit dem Internet verbinden. Dies geschieht offenkundig im Hinblick auf die Bestrebungen Googles bei Online-gestützter Software. So bietet der Suchmaschinen-Primus ein komplettes Office-Paket zur Nutzung über das Web an. Auch die Finanzierung von Software über Werbung sprach Ballmer an. Hier kommt der Yahoo-Kauf ins Spiel, ist die Spezialität des Internet-Konzerns doch die Vermarktung von Werbung übers Web. (dpa)