
Erste Sammelklage gegen das iPhone abgewiesen
Die erste von zahlreichen Sammelklagen hat nun ein Gericht in Chicago abgewiesen. Vor mehr als einem Jahr hatte der iPhone-Kunde Jose Trujillo eine Sammelklage gegen Apple eingereicht und dem Hersteller vorgeworfen, seinen Kunden nicht davor zu warnen, dass der Akku des Telefons sich nicht vom Nutzer selbst wechseln ließe. Es sei daher jedes Jahr ein Akku-Wechsel durch Apples Service-Partner fällig, der rund 90 US-Dollar koste. Richter Matthew F. Kennelly begründete die Zurückweisung der Klage mit Apples Informationen auf der iPhone-Verpackung. Dort stehe, dass sich die Batterie des iPhone nur endliche Male wieder aufladen ließe und womöglich ausgetauscht werden müsse. “Keine vernünftige Jury würde hier eine Irreführung feststellen,” meint der Richter. Die meisten iPhone-Akkus arbeiten auch nach über einem Jahr in Betrieb noch, berichten unsere Kollegen von iPhone Central. Zudem hätten viele “Early Adopter” bereits auf das iPhone 3G gewechselt. Trujillo hätte Apple also eher wegen “geplanter Veralterung” verklagen müssen.
Sicherheitsexperten warnen vor Gefahren durch Clickjacking
Sicherheitsexperten warnen vor einer neuen Art der Attacke auf arglose Internetnutzer, dem Clickjacking. Robert Hanse, Gründer und Chef der Sicherheitsfirma Sec Theory LLC stellte das Problem letzte Woche auf der Konferenz OWASP App Sec vor. Clickjacking lehne sich an cross-site-scripting an, Angreifer müssten jedoch nihct mehr ganze Websites manipulieren, sondern könnten Internetsurfern unsichtbare Buttons unterschieben, die sie mit Klicks auf sichtbare Elemente der Website auslösen. Diese Klicks könnten alle möglichen Aktionen zur Folge haben, etwa Banktransfers oder Neukonfiguration des eigenen Routers, warnt der Sicherheitsexperte Jeremiah Grossman unsere Kollegen von Macworld in einer Email. Die Details der Sicherheitslücke wollten die Forscher nicht nennen, mindestens ein Browserhersteller arbeite bereits an dem Problem. Betroffen sind fast alle Internetnutzer, da sich Internet Explorer, Safari, Firefox, Opera und Mozilla gleichermaßen per Clickjacking austricksen ließen. Für die Lösung des Sicherheitsproblems seien die Browserhersteller gefordert.
Microsoft sucht Lösungen gegen Google
Microsoft sieht sich als letzten verbliebenen Konkurrenten Googles in der Internetsuche und sucht nach Wegen, dem Platzhirschen Marktanteile abzujagen. Microsoft-Chef Steve Ballmer sagte am Donnerstag bei einem Dinner mit Analysten im Silcon Valley, sein Unternehmen arbeite an fundamentalen Techniken für ein neues Suchmodell. Dafür wolle man sich fünf Jahre Zeit lassen und etwa fünf bis zehn Prozent des Unternehmensgewinns investieren. Details nannte Ballmer keine, er verwies lediglich auf Microsofts Entwicklerkonferenz in dieser Woche, auf der man die Red-Dog-Initiative zum Cloud-Computing in aller Ausführlicheit diskutieren wolle.
Apple patentiert neue Browsertechnologien
Betriebssysteme sowie einzelne Programme unterschiedlicher Hersteller mögen laufend voneinander lernen, das ist Teil ihrer Evolution – besonders deutlich fällt das gegenseitige Kopieren von Funktionen bei den Internet-Browsern auf. Aktuelle Konkurrenten unterscheiden sich fast nur noch durch Äußerlichkeiten und durch tief im Code verborgene Sicherheits- und Rendering-Funktionen, von denen der Anwender nur wenig weiß. Wie echte Neuerungen kommender Browsergenerationen aussehen könnten, wenn auch kleine, zeigen zwei aktuelle Patentanträge, die Apple eingereicht hat.
Welche Funktionen eines Browsers könnten das Surfen im Internet noch angenehmer gestalten? Diese Frage haben sich auch Apples Ingenieure gestellt und offenbar hatten sie eine Reihe von Ideen, die sich zu patentieren lohnen . Zwei Anträge, eingereicht im Januar und April dieses Jahres, hat die US-Patentbehörde jetzt veröffentlicht. Ein Patentantrag sieht vor, dass ein Browser den Verlauf besuchter Internetseiten nicht mehr linear darstellt, sondern als Baumdiagramm. Ein Problem dieses linearen Verlaufsgeschichte sei es, so Apple, dass manche Anwender eine große Anzahl von Webseiten besuchten, was linear nur schwer darzustellen sei. In Zeiten des Browsens mit Tabs, in denen Anwender von einer Ursprungsseite aus auf eine Vielzahl von Unterseiten springen, ergeben auch die klassischen Vor- und Zurück-Buttons nur noch wenig Sinn. Der Stamm jedes Verlaumsbaumes soll dem Erfinder zufolge für eine Seite stehen, die der Surfer per manueller Eingabe der Adresse aufgerufen hat. Danach wird in dieser Darstellung für jeden Link ein Ast angefügt. Ein zweiter Patentantrag beschäftigt sich mit der Darstellung digitaler Medien auf Webseiten, insbesondere Videos. Wenn der Browser deren Format zunächst nicht abspielen kann, soll er nach alternativen Lösungen suchen: So könnte der Apple-Browser durch Analyse der Metadaten selbstständig herausfinden, ob derselbe Inhalt nicht in einem alternativen Format vorliegt, den er nativ unterstützt. Kennt er ein passendes Plug-in, so soll er es umgehend herunterladen und selbstständig installieren. Auch eine alternative Darstellung einer Teilmenge der Daten – etwa eines Standbildes anstatt eines Videos – sei im Falle eines Scheiterns möglich.
Superfängige Drop Shock-Technik: Angeln mit dem Apple-Handy
“Ins Wasser bist Du gefallen, ans Wasser kehrst Du zurück”, dachte sich ein amerikanischer iPhone-Besitzer, dessen Gerät – einmal aus den Fluten gerettet – unwiederbringlich hinüber war. Als sei dieser Unfall ein Omen, filetierte er sein Handy und bastelte aus den Einzelteilen einen Köder . Noch allerdings hat er nicht mitgeteilt, ob er mit der Nassfliege (oder ist es eine Nymphe?) bereits den einen oder anderen Salmoniden auf die Schuppen legen konnte. macnews.de jedenfalls wünscht viel Spaß am Wasser und verabschiedet sich mit einem herzlichen “Petri Heil!” ins Wochenende. Bindeanleitungen finden sich auf DieFliege.de .