
Spekulationen um iPod Nano: Neues Material für Gehäuse
Zweistellige Wachstumsraten im iPod-Markt sind längst passé, zuletzt hatte Apple gar einen leichten Rückgang der Verkaufszahlen erfahren müssen. Der Markt scheint weitgehend gesättigt, Apple muss sich daher Neues einfallen lassen. Eine häufig kolportierte Spekulation spricht daher von integrierten Kameras, nicht nur für den iPhone-Brider iPod Touch sondern auch für den Massen-iPod, dem iPod Nano. Dieser ist nun Gegenstand einer weiteren Vermutung geworden, die der Daring-Fireball-Blogger John Gruber vorträgt . Das Gehäuse werde Apple womöglich in einem noch “streng geheimen neuen Material” fertigen. Im Jahr 2001 hatte Apple mit einem Gehäuse aus Titan für sein 15-Zoll-Powerbook Schwung gegeben und Ende 2008 mit den Unibody-Macbooks neue Maßstäbe gesetzt, Gruber hofft offenbar auf eine Wiederholung. Andere Last-Minute-Gerüchte drehen sich um einen integrierten UKW-Empfänger, den Apple wegen schlechter Empfangsqualität bisher stets ablehnte. Gruber traut seinen eigenen Vorhersagen jedoch wenig, er würde weder auf das eine noch das andere wetten, wollte aber nichts ausschließen und die Gerüchte daher erwähnt haben. Wer die Geschichten erfunden hat, sagt Gruber nicht genau.
Neuer Build von Mac-OS X 10.6.1 an Entwickler
Das erste Update für Snow Leopard ist in Arbeit. Wie Macrumors berichtet, habe Apple den neuen Build 10B504 von Mac-OS X an seine Entwicklergemeinde verteilt, nur eine Woche, nachdem ein erster Build herausging. Der neue Seed behebe nur zwei Probleme, heißt es weiter. Der eine Bugfix kümmere sich um Abstürze der Desktop-Dienste im Finder, der andere um einen Cache-Fehler in der Konsole.
T-Mobile und Orange vor Fusion
In Großbritannien stehen die Mobilfunkprovider T-Mobile und Orange vor der Fusion, berichtet PC Advisor . Dadurch würde der größte Mobilfunkprovider auf der Insel entstehen, die fusionierte Firma hätte mehr Kunden als O2 und Vodafone, nämlich 28,4 Millionen, was einem Marktanteil von 37 Prozent entspricht. Bisher stehen T-Mobile auf Platz drei und Orange auf Platz vier im Vereinigten Königreich. Das Geschäft soll vorbehaltlich der Genehmigung der Regulierungsbehörden bereits im Oktober abgeschlossen sein, die Marken werden die nächsten 18 Monate aber noch getrennt voneinander agieren, bis über die langfristige Strategie entscheiden sein wird. Von der Fusion versprechen sich die beiden Unternehmen eine bessere Netzabdeckung und Einsparungen von bis zu vier Milliarden US-Dollar durch Schließung von Shops und Call Centern sowie der Außerbetriebnahme überflüssiger Funkmasten.
Autoren widersprechen Einigung über Google Books
Mehr als zwei Dutzend Autoren und Verleger haben in den USA Widersprich gegen eine Einigung im Urheberrechtsstreit eingelegt, die es Google erlauben würde, Millionen von Büchern zu digitalisieren und zu verkaufen. Die Vereinbarung verstößt laut der Beschwerdeführer gegen wesentliche Datenschutzrechte. So könnten Google-Angestellte, die US-Regierung oder Dritte ohne große Schwierigkeiten an Listen gelangen, in denen steht, wer welche Bücher gekauft und gelesen habe. Die Vereinbarung sehe für Google keinerlei Beschränkungen beim Sammeln von Kundendaten vor, ebenso fehle es an Datenschutzrichtlinien über die Weitergabe von Kundendaten. Zu den Unterzeichnern des Widerspruchs, der gestern bei Gericht eingegangen ist, gehören unter anderem die Electronic Frontier Foundation und die American Civil Liberties Union.
C64-Emulator aus App Store zurückgezogen
Die iPhone-App Commodore 64 for iPhone hat Apple wieder aus dem App Store entfernt. Der Emulator, der klassische C64-Spiele auf dem iPhone wieder erleben lässt, verstößt zwar nicht gegen das Urheberrecht, das der Hersteller Manomio alle Lizenzen erworben hat. In einem wesentlichen Punkt widerspricht die Software jedoch den Nutzungsbedingungen des iPhone-SDK, da sie einen eigenen BASIC-Interpreter enthält. Dieser ist zwar in der im App Store erhältlichen Version nicht aktiviert, lässt sich aber auf dem iPhone auf einigen Umwegen freischalten. Anwender der Software könnten dann auf dem iPhone ihren eigenen Code eingeben und laufen lassen, was Apple vermeiden will. Die Entwickler von Manomio wollen nun den BASIC-Interpreter gänzlich aus der Emulation entfernen und einen neuen Anlauf in den App Store wagen.
eBay startet Kleinanzeigen-Markt im Internet
Das Internet-Auktionshaus eBay setzt auf den wachsenden Markt für Kleinanzeigen. Neben dem bundesweiten Auktionshandel startet das Unternehmen am Mittwoch einen kostenlosen Online-Marktplatz für den regionalen Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen aller Art. Dafür werde der Kleinanzeigendienst der Tochter Kijiji in das eigene Portal integriert, teilte das Unternehmen mit.
Nach der Registrierung per E-Mail können private Nutzer vom Haustier über gebrauchte Elektronik bis hin zu Nachbarschaftsleistungen ihre Waren anbieten. Anders als bei einer Online-Auktion erfolgt die Transaktion über den persönlichen Kontakt. «Das bietet sich natürlich besonders dann an, wenn es sich um sperrige Güter wie Kühlschränke und Sofas handelt», sagte eBay- Deutschland-Chef Tim Hilpert. Die Kleinanzeigen sind kostenlos, das Angebot soll sich über Werbung finanzieren.
Vor allem in Deutschland sieht eBay für den Kleinanzeigen-Markt im Internet große Wachstums-Chancen und will mit dem neuen einheitlichen Auftritt mittelfristig größter Anbieter dieser Art werden. Weltweit habe der Online-Kleinanzeigenmarkt ein Potenzial von 22 Milliarden Dollar, sagte Jacob Aqraou, Geschäftsführer der Kleinanzeigen-Sparte von eBay. Die Konzerntochter Kijiji gehört bereits zum reichweitenstärksten Kleinanzeigen-Markt in Deutschland und zählte zuletzt im Juli rund acht Millionen Besucher. (dpa)