
iPhone: Apple soll Veröffentlichung der Verkaufszahlen in UK untersagt haben
Das iPhone habe sich in Großbritannien im Weihnachtsgeschäft derart schlecht verkauft, dass Apple dem Provider O2 und der Handelskette Carphone untersagt haben soll, Verkaufszahlen zu veröffentlichen. Das berichtet die Mail on Sunday unter Berufung auf Industrie-Insider. Voraussichtlich wird Apple-CEO Steve Jobs am morgigen Dienstag im Rahmen seiner Keynote zur Macworld Expo europäische Verkaufszahlen nennen, diese aber nicht auf einzelne Länder herunter brechen. Die Zahlen für Großbritannien wären ein schlechtes Signal, meint ein nicht namentlich genannter erfahrener Insider: “Das iPhone war weder für O2 noch für Carphone ein Knüller. Derzeit will niemand ein teueres Gerät mit einem sehr teuren 18-Monats-Vertrag kaufen.” Stichproben im Handel der Financial Mail hätten in der Tat ergeben, dass nach der ersten Woche die Verkäufe des iPhone nachgelassen haben. In einem Laden hätten Verkäufer den Reportern der Zeitung gar zum Kauf eines Armani-Handys von Samsung geraten. Diese sei besser, da ohne Vertragsbindung zu haben.
Montevina-Chips kommen in mehr Klassen
Einem Report der Digitimes zufolge plant Intel, den Santa-Rosa-Nachfolger Montevina im Juni diese jahres in mehr Klassen als bisher anzubieten. Während Intel bisher seine Prozessoren neben der Standard-T-Klasse auch als hochperformante X-Klasse, sowie Energie sparende L-Klasse und U-Klasse aufgeboten hat, sollen mit der zweiten Generation von 45-Nanometer-Chips zudem die P-Klasse für Ernergie effiziente und hochperformante Notebooks sowie die S-Klasse für Notebooks mit kleiner Bauform hinzukommen. Letztere werde zudem in drei Unterklassen aufgeteilt, die sich in ihrer thermischen Leistung (TDP) unterscheiden, die effizienteste Klasse soll unter 12 Watt leisten. Apple verbaut bisher Intel-Chips aus der T-Klasse mit einer typischen TDP (Thermal Design Power) von 35 Watt.
Fernsehen soll bald in den deutschen iTunes Store kommen
Apple wird in den nächsten Wochen deutsche Fernsehsendungen über iTunes anbieten. Das will die WirtschaftsWoche aus Branchenkreisen erfahren haben. Mit dabei wären Ausschnitte aus der ARD-Show “Schmidt & Pocher”, Spielfilme verzögerten sich allerdings noch. Das läge weniger an den Vertriebsrechten, sondern an entsprechenden Server-Kapazitäten: Die müsse Apple hierzulande erst aufbauen.
Macworld Expo: “There’s somthing in the air” – Erste Bilder der Apple-Banner
AppleInsider veröffentlich eine Reihe von Fotos, die Banner von Apple im Moscone Center zeigen: 2008. There’s something in the air steht auf Deckenhängern und Tafeln zur Macworld Expo in San Francisco. Spekulationen, was Steve Jobs am 15. Januar präsentieren wird, hängen nun in der Luft.
Bild: Shawn King, “Sign @ Moscone”. Some rights reserved. Flickr
BusinessWeek: Apple TV 2.0 wird Keynote-Star
Nach den Film-Deal-Gerüchten der letzten Tage ist nun die Apple Set-Top-Box dran. BusinessWeek will sicher erfahren haben, dass Steve Jobs am Dienstag ein größeres Upgrade des Apple TV vorstellen wird. Die Präsentation der gepimpten Hardware würde die Ankündigung des iTunes Verleih-Services begleiten. Weiterhin berichtet die Seite, dass die Verträge mit den Filmstudios Warner Bros. und Paramount fast abgeschlossen, die mit Disney und Fox unterschrieben wären. Lions Gate könne sich entscheiden, Titel zu vermieten, aber nicht zu verkaufen. Sony und Universal wären hingegen unwahrscheinliche Partner für Apple. Auch diese Quelle nennt einen Preis von knapp vier US-Dollar pro Film und Tag. Genauere Informationen, wie die neue Version des Apple TV aussieht, nennt BusinessWeek nicht. Bisherige Vermutungen schlagen vor, dass Kunden in Zukunft Filme direkt über das Gerät kaufen oder mieten können.
Wachwechsel beim Massenspeicher: Die SSDs kommen
Es zeichnet sich ein grundsätzlicher Wechsel im Speichermarkt ab: Die Festplatte ist zwar noch längst nicht verschwunden, aber immer interessanter wird die Flash-Speicher-Technologie. Im mobilen Einsatz erfreut sie mit niedrigem Stromverbrauch, sie besitzt keine beweglichen Teile und die erreichbaren Kapazitäten werden immer größer. Jetzt sollen “Festplatten” aus Flash-Speicher die herkömmlichen Laufwerke ersetzen – und das noch spekulative Subnotebook von Apple könnte der erste serienmäßige Einsatzort werden. Noch ein teures Vergnügen für vergleichsweise wenig Kapazität, aber in den kommenden vier Jahren soll sich die Kapazität der Solid State Drives (SSD) von gegenwärtig 64 Gigabyte in den Terabyte-Bereich erhöhen.
Ob nun ein “MacBook nano” als Nachfolger des ehrenwerten wie handlichen PowerBook 12 Zoll kommt oder nicht, ob es kein DVD-Laufwerk haben wird und ob die Festplatte aus Platz- und Stromverbrauchsgründen gegen ein SSD ausgetauscht wird – die Geduld der Ultramobil-Anwender, die auf ein ultra-kompaktes Notebook von Apple warten, wird mindestens noch bis Dienstagabend deutscher Zeit gefordert sein. Doch die Gerüchtelage um ein solches Subnotebook – extradünn und mit extralanger Akku-Laufzeit – ist so dicht wie im vergangenen Jahr die Unter-der-Hand-Informationen zu einem Apple Mobiltelefon. Nun erfindet auch Apple das Rad nicht neu, sondern braucht, um die Produkte zu bauen, entsprechende Komponenten. Ein ultradünnes Notebook benötigt demnach einen Massenspeicher, der ebenfalls ultradünn ist – und will ein Anwender möglichst lange mit so einem Notebook arbeiten, dann dürfen die benutzten Komponenten wie Prozessor, Display, WLAN und Festplatte nicht viel Strom verbrauchen. Beim Display setzt Apple – auch aus Umweltgründen – mittlerweile verstärkt auf die LED-Hintergrundbeleuchtung, Chip-Lieferant Intel hat speziell für Notebooks zugeschnittene Prozessor-Modelle, nicht benötigte Funkverbindungen kann jeder Anwender selbst abschalten – nur bei den Festplatten scheiterten die Ingenieure bislang an zündenden Ideen, den Stromhunger noch weiter in die Schranken zu verweisen. Die Lösung des Problems tragen wir bereits in unseren Jackentaschen oder sie baumelt am Schlüsselanhänger: USB-Speichersticks und MP3-Player wie der iPod nano und das iPhone setzten zum Speichern nicht auf das magnetische Prinzip der Festplatte, sondern auf die Flash-Technologie [ Wikipedia-Link ]: In winzigen Speicherchips werden in noch kleineren Transistoren die Bits und Bytes gespeichert, die sonst ein beweglicher Schreib-Lesekopf von beweglichen Metallplatten liest, die wiederum von einem Elektromotor angetrieben werden. Doppelter Vorteil für Flash-Speicher: weniger Stromverbrauch und keine beweglichen Teile, die durch Erschütterung in Mitleidenschaft gezogen werden und so einen Datenverlust bedeuten könnten. Doch die Flash-Festplatten reichen in der Kapazität noch nicht an ihre magnetischen Geschwister heran: Während die echten Festplatten in Notebook-typischer 2,5-Zoll-Bauweise mittlerweile 500 GB Kapazität besitzen, sind Solid State Drives aktuell mit höchstens 64 Gigabyte zu bekommen – und das zu Preisen von deutlich über 1000 Euro. Durch Erweiterung der Produktionskapazitäten und erhöhte Nachfrage werden diese Preise weiter sinken – dieses Phänomen ist von dem Preisverfall bei Speicherkarten bekannt, in denen fast dieselben Flash-Speichermodule verbaut sind. Der größte Unterschied zwischen den Modulen in Speicherkarten und denen in SSDs besteht in der Zuverlässigkeit: Ein typischer USB-Speicherstick lässt sich etwa 100.000-mal wiederbeschreiben, für eine Festplatte wäre dies nicht ausreichend. Sie stellt auch andere Anforderungen an die Lebensdauer – und in beiden Bereichen haben die Speicherproduzenten in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt. Ein dritter Fortschritt gesellt sich dazu: Die Chips werden immer kleiner – aktuell in 56-Nanometer-Bauweise -, also lassen sich immer höhere Kapazitäten auf demselben Raum erhöhen. Toshiba hat für den Sommer ein 128-GB-Laufwerk angekündigt und im vergangenen Herbst den ersten 64-Gbit-Chip in 30-Nanometer-Bauweise vorgestellt. Dabei sind diese Chips mittlerweile mehrere Millionen Stunden – also weit über 100 Jahre – lang haltbar und übertreffen damit die Lebensdauer einer Festplatte bei weitem. Ein weiterer Leistungsgewinn gegenüber der Festplatte wartet beim schnelleren Schreib- und Lesezugriff: Gegenwärtig liegt die Performance von Flash-NAND-Speicher etwa auf dem Niveau moderner Festplatten, in wenigen Jahren soll sich die Geschwindigkeit dramatisch steigern. Datenhungrige Applikationen, die wie in der Video- und Bildbearbeitung mit großen Dateien arbeiten, werden dann durch langsame Festplatten nicht mehr ausgebremst. Toshiba entwickelt jetzt an Speicher-Chips mit einer Strukturbreite von 15 Nanometern und 100 Gigabit Kapazität. In vier Jahren sollen diese Speicherbausteine Marktreife erreicht haben und dann Laufwerke jenseits der Terabyte-Marke ermöglichen. Bild: Toshiba
Garagen-Gerümpel unter den Hammer: GarageSale 4.0 ist da
Der eBay-Manager GarageSale von Iwascoding trägt nun die Versionsnummer 4, der Beta-Status war gestern. Die Berliner Entwickler wollen mit der neuen Version das Auktionsleben von Verkäufern auf eBay noch schöner, schneller und ertragreicher gestalten. Welche Neuerungen sie sich dafür ausgedacht haben, zeigen die Berliner auf der Mac World Expo in San Francisco – und der geneigte Leser findet sie hier.
Der eBay-Helfer von Iwascoding legt nun Vorlagen und Auktions-Modus zusammen, Beschreibungen und Bilder der Auktion kann der Verkäufer nun auch direkt in der Vorschau bearbeiten. Bilder gelangen zusätzlich über Apples Aperture ins Programm, die Suchfunktion wurde verbessert und Auktionen sollen Dank parallelem Upload von Bild und Text schneller auf eBay eingestellt werden. Für eine gelungene Kommunikation mit potentiellen oder erfolgreichen Käufern unterstützt GarageSale auch Antworten über eBays My Messages. Die Zahl der mitgelieferten Design erhöhten die Entwickler um acht Stück auf insgesamt 20. Weitere Neuerungen nennen die Entwickler auf ihrer Homepage . Das Programm kostet knapp 30 Euro, das Upgrade die Hälfte. Für Käufer nach dem 1. Oktober 2007 ist der Sprung auf die vierte Version kostenlos.
Online-Banking war gestern: Erster Geldautomat für Mac OS X
Der Umgang mit amerikanischen Geldautomaten will gelernt sein. Und wer will schon stundenlang anstehen, um sich dann mit ungeübten Versuchen an der Automatic Teller Machine (ATM) lächerlich zu machen. Auch die Verletzungsgefahr durch drängelnde Kunden sollte man nicht vergessen. Zum Glück gibt es nun eine Lösung, auf die jeder aufrechte Geduldsfaden-Kämpfer gewartet haben muss. MacATM simuliert eine dieser Banken-Slotmachines, bietet eine hochauflösende Textur und bringt den Anwender hier und da vielleicht zum Wahnsinn – aber wenigstens nicht in der Öffentlichkeit. Der Download der Freeware ist fast genau 1,4 Megabyte groß und setzt Mac OS X 10.3.9 und höher voraus. In einem ersten Test konnte die macnews.de-Redaktion der komplexen Software noch nicht alle Geheimnisse entlocken, vielleicht aber Sie – und vielleicht spuckt ja bei Ihnen die Maschine irgendwo einen Geldschein aus. Für dieses letzte Wochenende vor der Macworld Expo wünschen wir Ihnen auf jeden Fall viel Vergnügen, Gesundheit und gute Nerven mit MacATM.