
CTIA: iPhone noch uninteressant für Unternehmen
Mit einem eignen Stand war Apple auf der Fachmesse CTIA Wireless I.T. & Entertainment 2007 nicht vertreten, unter den Ausstellern und Besuchern des Mobilfunk- und IT-Kongresses jedoch in aller Munde, berichten unsere US-Kollegen der Network World . Im Businessbereich räumen die meisten der befragten Experten dem iPhone jedoch kaum Chancen ein, trotz der 1,4 Millionen Geräte, die Apple bis Ende September in den USA verkauft hat. In erster Linie störe die Abgeschlossenheit des iPhone, geschäftsrelevante Anwendungen lassen sich noch gar nicht auf das Apple-Handy installieren. Wenn dies ab dem Frühjahr 2008 nach Veröffentlichung eines iPhone-SDK doch möglich sein wird, verhindere ein weit größerer Faktor den Erfolg des iPhone im Business: Das Beharrungsvermögen der IT-Administratoren. Mort Rosenthal, CEO von Enterprise Mobile, erklärt warum: „IT ist in einer großen Organisation straff organisiert. Das iPhone ist ein cooles Telefon, ich kann mir es mir aber nicht als eine Erweiterung von IT-Infrastrukturen vorstellen.“ Der Vorteil von Handys mit Windows Mobile sei deren Interoperabilität mit Windows-Servern und –Desktops in den Unternehmen, das iPhone stelle stets nur eine Insellösung dar. Werde eine IT-Administration zur Unterstützung einer neuen Plattform aufgefordert, brauche diese neues Wissen.
„Unternehmen sind immer zurückhaltend, wenn es um neue Plattformen geht“, bestätigt Faraz Syed, Gründer der Firma Mobile Complete. Syed sieht dennoch ein Schlupfloch, sollten immer mehr Technik-Begeisterte das iPhone privat nutzen und auch im Firmenumfeld verwenden wollen. „Sofern die Mitarbeiter ohnehin ständig diese Telefone nutzen und die Manager die IT-Administroren überzeugen, könnte es funktionieren.
Weniger den potentiellen Nutzen im Business als die Vorteile als Empfangsgerät für Werbung loben Gil Martinez und Nicole Amodeo von der Online-Werbefirma The Hyperfactory das Apple-Handy: „Das iPhone ist gut für das Anzeigengeschäft.“ Der integrierte Browser erlaube es, das Web in der gleichen Weise wie auf einem Laptop zu erleben, Werbeformate müssten nicht eigens entwickelt und eingespielt werden. In ihrem eigenen Unternehmen hätten schon einige der 60 Angestellten das iPhone im Einsatz und könnten damit auf das Firmennetz zugreifen. Apple biete schon jetzt eine stabile und sichere Plattform, Martinez sehnt jedoch die Öffnung des iPhone herbei, damit Unternehmen Anwendungen um das Apple-Handy herum stricken könnten.
Intel beendet Patentstreit mit Transmeta
Intel hat in einem Patentstreit mit Transmeta am Mittwoch in einen Vergleich eingewilligt, in dessen Rahmen der Großkonzern 250 Millionen US-Dollar an den kleineren Chiphersteller zahlt. Transmeta erhält 150 Millionen US-Dollar sofort und in den nächsten fünf Jahren jeweils weitere 20 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug lizenziert das Unternehmen seine Patente für künftige Intel-Produkte und zieht seine Patentklagen gegen Apples Chip-Lieferanten zurück. Das im kalifornischen Santa Clara ansässige Transmeta hatte Intel im vergangenen Oktober vor dem Bezirksgericht von Delaware aufgrund der Verletzung von zehn seiner Patente über Chip-Design und Energie-Effizienz-Techniken verklagt. Darunter war die Long-Run-Technologie, welche die Spannungsaufnahme des Chips abhängig von der Prozessorlast regelt und so Strom sparen kann. Transmeta kann laut Vereinbarung die von Intel verwendete Technik auch an Dritte lizenzieren.
Facebook gibt Google einen Korb und lässt sich auf Microsoft ein
Die erfolgreiche Social-Networking-Site Facebook hat eine Minderheitenbeteiligung in Höhe von 240 Millionen US-Dollar an Microsoft verkauft. Im Gegenzug dazu vermarktet Microsoft für Facebook Banner und wird der exklusive Partner beim Verkauf von Werbung. Google, das ebenfalls an einer Facebook-Beteiligung und dem Bannergeschäft interessiert war, haben die Facebook-Eigner einen Korb gegeben. Das Engagement Microsofts soll nur der Anfang einer zweiten Finanzierungsrunde für Facebook sein, im nächsten Jahr will das Unternehmen dank neuer Investoren seinen Personalstand von derzeit 300 auf dann 700 ausbauen. Der Unternehmenswert von Facebook betrage derzeit rund 15 Milliarden US-Dollar.
Saturn: Statt Geiz-Geilheit jetzt Hass auf teuer
Geiz ist nicht mehr geil, dafür gibt’s jetzt Hass auf teuer : Die Elektrokette Saturn, die vielerorts auch Apple-Handler ist, wirbt in Zukunft mit dem Slogen: “Wir lieben Technik! Wir hassen teuer!”. Ganz neu ist das Konzept der neuen Kampagne aber nicht: Nach dem alten Gesetz “sex sells” setzt Saturn in Werbespots künftig eine unbekleidete Dame ein – wenn der Körper auch futuristisch verfremdet ist. Heute startet die Kampagne, im Vorfeld hatte die Metro-Tochter sie schon mit der Ankündigung “ihr werdet lieben, ihr werdet hassen” anklingen lassen.
Acrobat-Wettbewerb: Nur noch bis zum 15. November
Im August hat Adobe zum zweiten Mal einen Acrobat-Wettbewerb in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet, im Rahmen dessen das Unternehmen nach der innovativsten Nutzungsmöglichkeit der PDF-Software sucht ( wir berichteten ). Mittlerweile vermeldet Adobe zahlreiche Einsendungen von großen und kleinen Unternehmen und weist nochmals auf den Einsendeschluss hin: Bis zum 15. November können Interessenten ihre Workflows einsenden. Als Preise winken ein Airhockey-Tisch, ein Kochkurs für das Gewinnerteam und ein Eventim-Gutschein.
Möglicherweise bald High-Speed-Internet über Glasfaserkabel von Alice
Der Internet-Anbieter Hansenet möchte offenbar in Zukunft über den Markennamen Alice High-Speed-Internetzugänge über Glasfaserkabel anbieten. Über diese sollen Übertragungen mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich sein. Zunächst soll es das Angebot nur in einzelnen Hamburger Stadtteilen geben, langfristig könnte Hansenet das Angebot aber noch ausbauen.
CrossCheck 1.4.1: FileMaker-Detektiv untersucht Version 9
CrossCheck bietet Entwicklern von Filemaker-Datenbanken eine Analyse und Übersicht der FileMaker-Programmstruktur, die neue Version 1.4.1 arbeitet jetzt auch mit FileMaker Pro 9.0 zusammen. Auf Basis des Datenbank Design Reports liest der Detektiv Informationen in eine FileMaker-Datenbank ein, erweitert sie und bereinigt und verknüpft die Einträge. Den deutschen Entwicklern nach soll auf diese Weise eine einfache Analyse von Abhängigkeiten, Variablen, Objekt-Namen und deren Verknüpfungen möglich sein. Dabei nutzt CrossCheck nur FileMaker-eigene Funktionen zur Analyse. Drei verschiedene Versionen kann der Entwickler vom Hersteller beziehen, die günstigste kostet 185 Euro. Zehn Tage lang können Interessierte eine kostenlose Demo-Version testen. Der Downoad ist 14,5 Megabyte groß.