
Auch Intel bei Chrome OS mit im Boot
Intel, der weltgrößte Chip-Hersteller, ist an der Entwicklung von Googles Bebtriebssystem Chrome-OS beteiligt, bestätigte am letzten Freitag Nick Jacobs, der Pressesprecher von Intel für Asien. Laut Jacobs ist Intel arbeitet Intel an einer ganzen Reihe von Projekten mit Google zusammen, verlautete aber keine weiteren Einzelheiten.
Intels Unterstützung des Google-Betriebssystems kommt als Überraschung, denn der Hersteller von 80 Prozent aller Computer-Chips hat in enger Zusammenarbeit mit Microsoft eine derartig dominante PC-Marktposition, dass seit Jahrzehnten der Begriff ” Wintel ” (Windows und Intel) für Windows-basierte PCs mit Intels x86-Architektur verwendet wird. Auch Google hat die Beteiligung von Intel geheim gehalten: In einem Blog listete Google eine Reihe von PC- bzw. Chip-Herstellern wie HP, Acer, Lenovo oder Texas Instruments, die bereits mit Chrome-OS arbeiten, aber Intel war nicht darunter.
Sitzt Intel zwischen zwei Stühlen – Microsoft und Google?
Googles neues Betriebssystem Chrome-OS soll auf allen Geräten vom Desktop-Rechner bis hin zum Netbook eingesetzt werden, d.h. auf allen Computern, die bisher vorwiegend unter Windows liefen. Intels Zusammenarbeit gibt dem Projekt jetzt einen völlig neuen Anstrich. Während Intel auch ein eigenes Linux-basiertes Betriebssystem namens Moblin für alle Mobil-Geräte von Netbooks bis Handhelds entwickelt, eröffnet Chrome-OS einen weiteren, sofortigen Zugang zum Netbookmarkt.
Intels Zukunft: Atom-Prozessoren in allen mobilen Geräten
Kurzfristig will Intel den Verkauf seiner energiesparenden Atom-Mikroprozessoren in Netbooks dem Aspire One von Acer und dem Eee PC von Asustek steigern. Langfristig jedoch hofft Intel, dass seine Atom-Prozessoren bald in allen mobilen Geräten, wie zum Beispiel Smartphones, eingesetzt werden. Intel bestätigte seine langfristige Strategie in Kooperations-Verträgen mit TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) zur Entwicklung von komplexen Chips mit integrierten Prozessorkernen.
Für den Anwender bedeutet der Einsatz von Atom-Prozessoren, dass diese Mobilgerät nicht auf spezielle Softwareentwicklung beschränkt sind, sondern alle für x86-Chrips von Intel kompilierte Software installiert werden kann. Der Vorteil liegt klar auf der Hand – für die x86-Architektur gibt es mehr Software als für jede andere Chipentwicklung. Auch Arm Holding, die Designer von RISC-Prozessoren, setzen Ihre Entwicklung bereits erfolgreich in Handsets und Smartphones ein.
iPhone 3.0: Anwender berichten von Wi-Fi Problemen
Nach einem Upgrade auf iPhone-OS 3.0 berichten Anwender zunehmend von einer drastischen Verschlechterung der Wi-Fi-Anbindung. Einige Anwender waren nie überwältigt von ihrer geringen Signalstärke dank abschirmender Stahlbetonwände, aber seit einem Umstieg auf iPhone-OS 3.0 bemängeln viele, dass der drahtlose Zugang für alle iPod Touch und iPhones wesentlich schlechter wurde, während die gleiche Wi-Fi-Verbindung für Macbooks unverändert blieb.
Hunderte von Einträgen in den Online-Foren von Apple bezeugen, dass dieser Seiteneffekt des neuen Betriebssystems alle Modelle des iPhones und iPod Touch betrifft. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich um ein Software-Problem, das hoffentlich mit dem in Kürze erwarteten Update auf iPhone-OS 3.1 behoben sein wird. Apple bietet derzeit weder eine Bestätigung noch eine Lösung an.
Google-CEO denkt über Rücktritt aus Apple Aufsichtsrat nach
Google-CEO Eric Schmidt sieht mögliche Komplikationen in seinem Engagement im Apple-Aufsichtsrat. Derzeit sei ein Rücktritt zwar kein Thema, meinte Schmidt am Donnerstag auf einer Technologie-Konferenz, fürchtet aber, Apple könne sich daran stören, dass ein konkurrierender Entwickler eines Desktop-Betriebssystems im Aufsichtsrat des Unternehmens Entscheidungen treffen könne. Apple hat bisher über mögliche Verwicklungen keinen Kommentar abgegeben. Schon heute muss jedoch Schmidt Aufsichtsratssitzungen verlassen, in denen über das iPhone diskutiert wird, Grund sind die Untersuchungen der Wettbewerbsbehörde FTC über etwaige wettbewerbswidrige Verknüpfungen des Android-Entwicklers Google mit Apple. Synergien bei der Entwicklung der Browser Chrome und Safari, die beide auf der Rendering-Engine Webkit basieren aber unterschiedliche Java-Script-Engines nutzen, räumt Schmidt ein.
Microsoft veröffentlicht Silverlight 3
Microsoft hat seinen Flash-Konkurrenten Silverlight in Version 3 veröffentlicht. Das Web Application Framework für die Einbettung von Animation, Vektor-Grafik, Audio und Video steht für Windows und Mac zur Verfügung, die Mac-Version setzt jedoch Intel-Prozessoren voraus. Silverlight 3, das gegen Adobes Technologien Flash, AIR und Flex antritt, verspricht gegenüber den Vorgängerversionen höhere Qualität für Audio und Video, eine neue 3G-Grafik, Pixel-Shader-Effekte und verbessertes Rendering sowie Font-Support. Silverlight-Anwendungen sollen sich auch auf dem Desktop und damit außerhalb des Browsers ausführen lassen. Entwickler sollen Zugriff auf 60 neue Programmierschnittstellen erhalten und eine verbesserte Suchfunktion.
Googles Bildersuche filtert nach Nutzungsrechten
Google führt seine Bildersuche Google Images einen Filter ein, der Bilder nach deren Nutzungsrechten auflistet. Die beiden häufigsten Lizenzen zur freien respektive leicht eingeschränkten Nutzung von Bildern sind die Creative Commons Licence und die Lizenz GNU Free Documentation, nach denen sich die Suchergebnisse nun filtern lassen. Die erweiterte Suchoption “Nutzerrechte” bietet die Parameter “für Wiederverwund freigegeben”, “für kommerziele Nutzung freigegeben”, “Für Verwendung mit Änderungen freigegeben” und “Für kommerzielle Nutzung mit Änderungen freigegeben”. Die Nomenklatur unterscheid sich damit von jener der Vreative Commons Licence.