Update
Apple hat am Montag Abend seinen Browser Safari auf Version 1.2 aktualisiert. Neben einigen Bugfixes bringt die neue Version des auf KHTML aufsetzenden Browser neue Funktionen. So lassen sich Downloads wieder aufnehmen und sich durch Websites auch ohne Maus navigieren, mit der Tastatur sind Websites steuerbar. Neu ist auch die Live-Connect-Unterstützung für Websites, die eine Zweiweg-Kommunikation zwischen JavaApplet und Browser voraussetzen. Apple sieht seinen Browser in Hinsicht auf Performance, Integration von Standards und Innovation als “den besten aller Plattformen”. Mit neuen Benchmarks will Apple zeigen, dass Safari schneller ist als die Konkurrenzprodukte Internet Explorer, Netscape und Camino. Die Änderungen im KHTML-Code, die Apple bei der Entwicklung von Safari 1.2 eingebaut hat, werden wie bisherige Programmierungen zu Open Source.
Beta-Version
Auch die Omni Group hat gestern ihren Browser auf eine neue Entwicklungsstufe gehoben. Omni Web 5.0 liegt nun als Beta-Version vor. Mit der neuen Fassung führt die Omni Group das tabbed Browsing ein, erlaubt es, Surftouren zu speichern und Seiten zu markieren sowie Site-spezifische Voreinstellungen zu setzen. Die unter Jaguar und Panther lauffähige Beta-Version, die auf der Website des Entwicklers zum kostenlosen Download bereit steht, läuft am 3. März ab. In März oder April soll der Browser für 30 Dollar käuflich sein.
Drei Prozessoren zum Spielen
Die Online-Ausgabe der San Jose Mercury News will Details über die im Herbst 2005 erwartete nächste Version der Spielkonsole Xbox von Microsoft erfahren haben. Die Prozessoren für den Playstation-Konkurrenten soll IBM liefern, den 64-Bit-Chip Power PC 970 der auch als G5 in Apple Rechnern seinen Dienst leistet. Dabei will Microsoft in der Xbox next gleich drei der Prozessoren einsetzen, die Konsole werde dadurch “leistungstärker als die meisten PCs”. Auch bei der Grafik will sich Microsoft mit hochwertiger Technologie gegen die für 2006 geplante Playstation 3 positionieren. Der kanadische Hersteller ATI werde einen eigenen Grafik-Chip konstruieren, der deutlich schneller sein soll als die für PCs derzeit entwickelte R400-Serie. Die Grafik der Xbox next werde HDTV-Auflösung haben. Trotz der neuen Technologien wolle Microsoft abwärtskompatibilität zu der mit Intel- und Nvidia-Chips ausgestatteten Xbox gewähren. Im Kampf der Konsolen liegt Microsoft derzeit mit 13,7 Millionen verkauften Stück deutlich hinter Sony, das 70 Millionen Playstation absetzen konnte.
Zwei Egos sind eines zuviel
Das letzte Woche angekündigte überraschende Ende der Kooperation von Pixar und Disney ist nach einem Bericht der LA Times womöglich auf persönliche Abneigungen der beiden CEOs Steve Jobs und Michael Eisner zurückzuführen. Wie den beiden Firmen Pixar und Disney nahe stehende Quellen berichten, hätten die beiden starken Egos der Beteiligten zum Abbruch der Verhandlungen geführt. Es sei am Schluss mehr um persönliche Animositäten gegangen als um die wirtschaftlichen Kennzahlen der zur Verlängerung anstehenden Distributionsvereinbarung. Steve Jobs habe ein bewusst verletzendes Angebot mit überzogenen Forderungen vorgelegt. In den bisherigen Verhandlungen habe sich der Apple- und Pixar-Chef von Eisner ständig gekränkt gefühlt, hatte der doch vor Monaten seinem Aufsichtsrat einen Flop des Pixar-Streifens “Finding Nemo” prognostiziert, der dem aufstrebenden 3D-Animationsstudio einen Dämpfer versetzen würde, der letztendlich Disney einen Verhandlungsvorteil gewähren würde. Das ehemalige Aufsichtsratsmitglied Stanley Gold sah die Verhandlungen sich verschlechtern, als Eisner Jobs und Pixar nicht “als Kreativ-Maschine” angesehen habe, sondern als “Bürger zweiter Klasse”. Disney-Sprecherin Zenia Mucha verneinte der Zeitung gegenüber persönliche Gründe für den Abbruch der Verhandlungen: “Kein Disney-Manager würde aus persönlichen Gründen etwas tun, das schlecht für die Aktionäre wäre.” Von Pixar hat die LA Times keinen Kommentar einholen können.
Spielentwicklung
Der Spielepublisher Aspyr Media hat in einem Newsletter über die Fortschritte seiner Softwareprojekte berichtet. Die wichtigste Neuigkeit betrifft den Status der Mac-Version des Spiels zum Film “Lord of the Rings: The Return of the King”. Demnach geht das dritte Spiel der Herr-der-Ringe-Reihe derzeit in den Alpha-Status, mit einer Veröffentlichung ist im April zu rechnen.