
Die Automatik zieht Angaben der Facebook-Mitglieder zu Rate. Wenn drei Facebook-Freunde den gleichen Arbeitgeber angegeben haben, rutschen Sie somit in „Arbeit“. Außerdem will Facebook enge Freunde bündeln und weniger tiefe Bekanntschaften gesondert sortieren – jedoch nicht automatisch. Freunde und Bekannte sollen Sie nur manuell einordnen können.
Die Nachrichten enger Freunde sollen besonders prominent auf der eigenen Facebook-Seite auftauchen, so dass Sie diese nicht verpassen. Wer mag, lässt sich sogar benachrichtigen, wenn ein enger Freund etwas schreibt. Oder er springt gleich in eine Ansicht, die ausschließlich Neuigkeiten enger Freunde anzeigt.
Facebook betont, dass die neuen Features optional sein werden. Wer der Automatik nicht traut, kann sie abschalten. Man darf die automatisch erstellten Kreise aber auch manuell bearbeiten. Umgekehrt dünnt Facebook die Neuigkeiten lockerer Bekanntschaften aus, verspricht aber gleichzeitig, dass man wichtige Ereignisse – die Kollegin bekommt ein Kind, der ehemalige Schulkamerad zieht in die Stadt – weiter angezeigt bekommt.
Noch eine Neuerung: Wenn Sie eine Nachricht nur für eine bestimmte Liste – etwa „enge Freunde“ – freigeben, sehen Ihre engen Freunde zwar nicht den Namen der Liste. Sie sollen aber die Namen derer sehen, die ebenfalls die Facebook-Nachricht sehen können. Damit sollen Sie besser abschätzen können, wie Sie antworten. Bei engen Freunden dürfte die Antwort legerer ausfallen als bei losen Geschäfts-Bekanntschaften.
Mit den überarbeiteten Freundeslisten schlägt Facebook zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen macht man Rückstand zu Googles Kreisen wett. Zum anderen animiert Zuckerberg die Facebook-User dazu, noch mehr Angaben zu machen. Dann funktionieren die automatischen Listen schließlich am besten.
Die Änderungen sollen schrittweise demnächst alle User erreichen.