
Hack bringt Mac-OS X 10.6.2 wieder auf Atom-Chips
Gut eine Woche nach dem Update auf Mac-OS X 10.6.2 liegt nun ein Hack vor, der die Installation des Betriebssystems auf Netbooks mit Intels Atom-Prozessor wieder ermöglicht. Wer einen derartigen “Hackintosh” betrieben möchte, ist jedoch gezwungen, dem Kernel des Betriebssystems auszutauschen. Den gehackten Kernel bietet ein russischer Hacker über seinen Blog an. Ob Apple den Gebrauch von Mac-OS X 10.6 auf Atom-Netbooks mit dem jüngsten Update absichtlich oder versehentlich verhinderte, bleibt Gegenstand der Spekulationen ebenso wie Apples mögliche Reaktion mit Mac-OS X 10.6.3. Netbooks, wie jenen, die mit Intels stromsparenden Chip laufen, hatte Apple zuletzt mehrmals Absagen erteilt, stattdessen spekuliert die Szene über ein Mac-Tablet mit Touchscreen, das bis Mitte 2010 erscheinen könnte.
Ingenieure steuern Auto per iPhone fern
Was man in James Bond- oder Batman-Filmen schon bewundern konnte, wurde jetzt mehrfach, freilich weniger elegant als im Kino, realisiert. Zunächst an der FU in Berlin, wo Informatik-Studenten einen Dodge Caravan mit ihrem “iDriver” per Funk an den Zentralrechner im Auto und Webcam über ein iPhone ferngelenkt haben . Und nun in Texas an den Waterloo Labs. In dem Video sitzen die Ingenieure mit iPhone auf Dach und Motorhaube und steuern ihre Limousine ebenfalls per WLAN fern, indem sie fürs Lenken den Beschleunigungssensor des iPhones und dessen Touchscreen mit virtuellen Schiebereglern fürs Gasgeben und Bremsen nutzen. Per Laptop funktioniert das bei den Texanern freilich auch, in einer Aufnahme läuft der Ingenieur mit dem Mobil-Computer neben dem sonst unbesetzten fahrenden Auto her und bedient es fern. Natürlich reicht es nicht, einfach einen Computer für den Empfang in ein Auto einzubauen – um Motor und Räder anzusprechen, bedarf es schon einschneidender Umbauten auch “unter der Haube”, was die Texaner in ihrem Video ebenfalls demonstrieren. Sogar ihre Pläne lassen sich von ihrer Website herunterladen. Die Entwickler träumen nun von einer kommerziellen Nutzung …
Info: Waterloo Labs
Apple aktualisiert Server Admin Tools und Boot Camp Treiber
Apple hat am Donnerstag ein Update für seine Server Admin Tools für Snow Leopard Server bereit gestellt und die Treiber für Boot Camp aktualisiert. Im Server Admin Utility 10.6.2 sind die neuesten Versionen von iCal Server Utility, Podast Composer, Server Admin, Server Monitor, Server Preferences, System Image Utility, Workgroup Manager und Xgrid Admin enthalten. Mit den Aktualisierungen verspricht Apple eine höhere Stabilität und weniger Fehler.
Das Boot Camp Drivers Update 2.2 richtet sich an alle Macs, auf die via Bootcamp Windows XP, Vista oder 7 installiert ist. Neben der Unterstützung für die Magic Mouse und die neuesten drahtlosen Tastaturen bringt das Update einige Fehlerverbesserugen.
Subrosasoft stellt File Salvage 7 vor
Der Softwarehersteller Subrosasoft hat mit File Salvage 7 eine neue Version seines Tools zur Wiederherstellung von Daten veröffentlicht. Die neue Fassung bekommt eine neue Oberfläche, die Nutzer in drei Schritten durch den Prozess des Auffindens und Rekonstruierens von gelöschten Daten führt. Laut Hersteller habe sich die Zuverlässigkeit bei der Wiederherstellung von Daten von Flash-Speicher-Karten und Windows-Laufwerken erhöht, ebenso arbeitet die Software nun unter Mac-OS X 10.6 Snow Leopard. File Salvage 7 kostet in der Downloadversion 80 US-Dollar, ein Upgrade von Version 6 ist für 30 US-Dollar zu haben.
Googles Chrome-OS soll “schnelles Leichtgewicht” werden
Der Internetkonzern Google hat erstmals Einzelheiten seines neuen Computer-Betriebssystems Chrome OS vorgestellt. Der Suchmaschinenspezialist veröffentlichte am Donnerstagabend den Quellcode des Betriebssystems und rief die Entwickler-Gemeinde zur Mitarbeit auf. Die Software wird aber erst in einem Jahr marktreif sein, wie das Unternehmen in Mountain View ankündigte. Googles Vorstoß wird in der Branche als direkten Angriff auf den weltgrößten Softwarekonzern Microsoft gesehen. Chrome OS sei als «schnelles Leichtgewicht» angelegt, erklärte der Konzern. Das neue Betriebssystem soll zunächst auf den derzeit populären Mini-Notebooks laufen, langfristig aber auf allen Geräten. Die Software ist kostenlos. Nutzer können sie jedoch nicht herunterladen und auf ihrem Rechner installieren, sondern müssen sich einen neuen Rechner mit vorinstallierter Software kaufen. Beim Vertrieb will der Konzern aus Kalifornien mit Herstellern und dem Handel zusammenarbeiten. Google verspricht einen hohen Sicherheitsstandard – beispielsweise dadurch, dass alle Anwendungen in separaten Prozessen ablaufen. PCs mit dem neuen Betriebssystem sind nach Angaben des Konzerns binnen weniger Sekunden startklar. Alle Programme arbeiten Internet- basiert. Dateien wie Textdokumente oder Videos speichert das System nicht auf der lokalen Festplatte, sondern verschlüsselt auf Servern im Internet. Der Kern von Chrome OS basiert auf dem offenen Betriebssystem Linux, während die Benutzeroberfläche dem Google- Browser Chrome stark ähnelt.
Google hatte das Betriebssystem im Juli angekündigt. Experten bewerten den Schritt als Angriff auf den Erzrivalen Microsoft, dessen Windows-Software auf mehr als 95 Prozent aller PCs läuft und die Haupteinnahmequelle des Herstellers ist. Chrome OS werde eines Tages auf Millionen von Rechnern laufen, sagte Google-Chef Eric Schmidt. Google kündigte zudem Neuerungen bei seinem Web-Browser Chrome an. Bis Jahresende sei das Programm auch für Mac-Computer und bald auch für Linux-Systeme erhältlich. Bislang gibt das Programm nur für IBM- PCs. Zudem sei es bald möglich, Erweiterungen – sogenannte Add-Ons – zu integrieren. Chrome hat nach Google-Angaben mittlerweile 40 Millionen Nutzer. (dpa)