
US-Kartellwächter kritisiert EU wegen Vorgehen gegen iTunes und Vista
Der oberste Kartellwächter des US-Justizministeriums Thomas Barnett unterstützt Apple in dessen Debatten um Regulierungen des iTunes-DRM in Europa. Barnett hat europäischen Behörden geraten, dass sie es sich besser zweimal überlegen, bevor sie gegen “populäre neue Technologien” mit Regulierungen vorgehen. Die überzogenen Maßnahmen würden laut Barnett die Verbraucher eher schädigen anstatt sie zu schützen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters . In seiner Rede auf einer Konferenz zur Antikartellgesetzgebung in Washington D.C. nannte Barnett zunächst keine konkreten Agenturen und Maßnahmen. Apple hat jedoch in Skandinavien und Frankreich Ärger mit den Verbraucherschützern bekommen und die EU-Wettbewerbskommission hat eine Untersuchung von Windows Vista bezüglich der integrierten Sicherheitssoftware begonnen. Eine Anmerkung Barnetts spricht jedoch davon, das Vorgehen gegen Apple sei ein “gutes Bild dafür, wie der Aagriff auf geistiges Eigentum dynamische Entwicklungen störe.”
Microsoft nennt Details zum Zune
Microsoft hat Einzelheiten zu seinem MP3-Player Zune vorgestellt, mit dem der Windows-Hersteller den erfolgreichen iPod von Marktführer Apple angreifen will. Das Gerät wird mit einer 30 GigaByte fassenden Festplatte und einem Farbbildschirm mit einer Diagonale von drei Zoll (7,6 cm) ausgerüstet sein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Player in den Farben schwarz, weiß und braun solle zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen. Ein genauer Starttermin und der Preis sollen allerdings erst später bekanntgegeben werden.
Microsoft will dabei Kunden mit Funktionen anlocken, die es beim iPod nicht gibt. So können Zune-Nutzer untereinander über die drahtlose Wi-Fi-Verbindung Songs oder Bilder austauschen. Allerdings könnten auf diese Weise erhaltene Musikstücke nur drei Mal innerhalb von drei Tagen abgespielt werden, hieß es. Außerdem könnten manche Songs auf Wunsch der Künstler für den Tausch gesperrt werden, wie Microsoft-Manager Scott Erickson dem US-Branchendienst C’NET sagte. Als weitere neue Funktion ist im Zune ein Radio integriert. Die Apple-Geräte haben zudem einen etwas kleineren Bildschirm mit einer Diagonale von 2,5 Zoll (6,3 cm). Der Zune wirkt dafür auf den von Microsoft vorgestellten Fotos etwas dicker als die iPods.
Der Zune kann zwar wie die großen iPod-Modelle auch Videos abspielen, Microsoft wird aber zumindest vorerst keine Filme oder TV-Sendungen für den Player anbieten. Auch auf einem Media-Center-PC selbst angefertigte Aufzeichnungen würden zunächst nicht auf den Zune übertragbar sein, sagte Erickson.
Apple bietet bereits seit einiger Zeit Downloads von TV-Sendungen und Videos in seinem iTunes Store an und hatte erst am Dienstag auch den Verkauf von Spielfilmen eingeführt. Zugleich wurde ein neuer iPod mit 80 GB Fassungsvermögen für 349 Dollar vorgestellt und der Preis für einen iPod mit 30-GB-Festplatte auf 249 von zuvor 299 Dollar gesenkt. Medienberichten zufolge peilte Microsoft für den Zune auch einen Preis von 299 Dollar an. Der Windows-Riese hatte bereits eingeräumt, dass man sich auf einen langen Atem und Investitionen von mehreren hundert Millionen Dollar einstelle, um mit Apple zu konkurrieren. Wie Apple will auch Microsoft einen eigenen Online-Shop für den Zune eröffnen. Neben dem Einzelkauf von Songs oder Alben sei auch ein Abo-Modell geplant, bei dem für eine Pauschal-Gebühr unbegrenzt viel Musik geladen werden kann. Auch dazu sollen Details erst später folgen. Um iPod-Nutzern den Umstieg auf Zune zu erleichtern, sollen auch Titel, die mit Apples iTunes-Software von CD auf den Computer gezogen wurden, für den Microsoft-Player zugänglich sein – nicht aber im iTunes Store gekaufte Musik. Der Zune soll auch gleich mit vorinstallierter Musik verkauft werden. Das Gerät wird für Microsoft vom japanischen Elektronik-Konzern Toshiba produziert. (dpa)
Physik-Engine Havok kommt auf den Mac
Der Hersteller von World of Warcraft Blizzard Entertainment hat die in vielen Spielen verwendete Physik-Engine Havok für den Mac und PC lizensiert. Damit soll die Middleware, die dazu dient, die realistische Wechselwirkungen zwischen Objekten, Animationen und Special Effects in Spielen erlaubt, ohne dafür eigenen Programmcode erstellen zu müssen, erstmals auf dem Mac zum Einsatz kommen. Havok findet etwa in den populären Titeln Half Life 2 oder Halo 2 Verwendung, die bisherige Abwesenheit auf dem Mac hat nach Experteneinschätzungen an den hohen Lizenzkosten gelegen. Für den Mac war deshalb zu letzt die Portierung von Uru: Ages Beyond Myst gescheitert.
OWC bietet Speicherupgrade für neuen iMac
Other World Computing (OWC) hat ein Speicherupgrade für den iMac mit Core 2 Duo Prozessor vorgestellt. Die beiden zueinander passenden RAM-Riegel bietet insgesamt 2 GB Speicher und lassen sich in die frei zugänglichen Slots des neuen iMac platzieren. Das Upgrade Kit kostet 260 US-Dollar. Ein weiteres Upgrade-Kitt mit zwei 2-GB-Riegeln von OWC kostet 860 US-Dollar, der iMac kann jedoch nur 3 GB des Speichers adressieren.