
Greenpeace setzt Nokia in Umweltliste zurück – Nintendo Letzter
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine neue Liste ” Guide to green electronics ” veröffentlicht, in der Computer- und Handyhersteller gemäß ihres Umweltverhaltens bewertet sind. Der bisherige Spitzenreiter Nokia ist in der aktuellen Liste auf den neunten Platz zurückgefallen, nachdem Greenpeace in Stichproben in einigen Ländern festgestellt hat, dass über das Recycling-Programm des Herstellers wenig bekannt sei. So hätten Nokia-Shops in Argentinien, Russland oder Thailand Kunden zurückgewiesen, die ihre alten Handys zur Wiederverwertung abgeben wollten. Informationen über Nokias Umweltprogramme hätten nicht in der Landessprache vorgelegen.
Erstmals nahm Greenpeace auch Hersteller von Spielekonsolen auf die Liste, Nintendo stieg dabei mit null von möglichen zehn Punkten als Letzter ein. Der Wii-Hersteller habe keinerlei Umweltprogramm, kritisiert Greenpeace. Microsoft als Hersteller der Xbox 360 kam mit 2,7 Punkten nicht sonderlich weiter, lediglich der Umgang mit umweltschädlichen Chemikalien war Greenpeace eine positive Erwähnung wert.
Apple, das einstige Sorgenkind von Greenpeace (We want a greener Apple), verbessert sich diesmal um einen rang auf Platz elf, der Mac-und iPod-Hersteller verbaue immer weniger umweltschädliche Substanzen in seinen Produkten. Die Liste führt nun Sony Ericsson mit 7,7 Punkten an, gefolgt von Samsung und Sony, die sich vorbildlich bei der Reduzierung toxischer Substanzen zeigten.
Google entwickelt Online-Speicher Gdrive
Gemäß den Berichten des Wall Street Journals gestern könnte Google kurz vor der Freigabe eines Online-Speicher- und Backup-Dienstes stehen. Die Gerüchte über diesen „Gdrive“-Dienst von Google zirkulieren schon seit zwei Jahren. Das Konzept ist nicht gerade neu und eine vergleichbare Lösung wird bereits von vielen Anbietern geboten. Dateien und ganze Festplatten-Inhalte können übers Internet gespeichert und abgerufen werden.
Laut einer anonymen Quelle vom Wall Street Journal wird eine bestimmte Kapazität von Google kostenlos angeboten werden Weiterer Speicherbedarf gebührenpflichtig gemietet werden. Der Vorteil von Google soll in der leichten Bedienbarkeit, der Integration anderer Google-Dienste und einer Suchfunktion für Speicherinhalte liegen.
Googles Pressesprecher haben Kommentare zum Online-Dienst „Gdrive“ bisher abgelehnt.
Yahoo baut Suche um
Yahoo erweitert seine Internet-Suche mit Drop-Down-Menüs, mit denen der Anwender die Trefferliste eingrenzen kann. Die neue strukturierte Suche soll hauptsächlich Internet-Verkaufsdienste-Applikationen wie Online-Shopping unterstützen. Statt mit der Eingabe von z.B. „Mobiltelefon“ gleich Zig-Millionen Treffer zu erhalten, kann der Anwender aus einer Liste von Vorschlägen genauere Angaben eingeben, wie Marke, Funktion, Spezifikation und weiteres, berichtet Ricardo Baeza-Yates, der Vizepräsident für Yahoo im Bereich Marktforschung für Europa und Lateinamerika.
Mit dieser strukturierten Suche will Yahoo sich deutlich von der Konkurrenz wie Google oder Mircosoft unterscheiden. Außerdem plant laut Baeza-Yates Yahoo ein Netzwerk von Datenzentralen aufzubauen, so dass wenigstens die lokalen Suchanfragen von verschiedenen Ländern möglichst schnell lokal ausgeführt werden. Die Antwortzeiten von globalen Abfragen werden hauptsächlich durch die Latenzzeit des Netzwerkes bestimmt.
Eine Untersuchung von semantischen Suchen, d.h. Interpretation der Bedeutung der Suchbegriffe und automatische Abfrage von ähnlichen Begriffen, brachte keine neuen Lösungen. Eine solche Bearbeitung ist für Billionen von Webseiten zu langsam, insbesondere bei Berücksichtigung alle verfügbaren Sprachen. Stattdessen wird Yahoo vermehrt Aufwand in die Auswertung der Sprachsyntax der Suchkriterien stecken, um Suchen genauer fassen zu können.
Debitel schreibt iPhone-Kunden 600 Euro gut
Ab morgen will der Mobilfunk-Wiederverkäufer Debitel eigene Tarife für das iPhone anbieten. Kunden, die das SIM-lock-freie iPhone gekauft haben, sollen eine Gutschrift von 600 Euro erhalten. Voraussetzung: Sie schließen einen Vertrag mit Debitel ab und legen die Originalquittung über das entsperrte 999 Euro iPhone von T-Mobile vor. Der günstigste iPhone-Tarif von Debitel nennt sich Vario L und kostet 39,95 Euro monatlich, darin enthalten sind 100 Gesprächsminuten und 100 SMS in alle Netze. Eine Daten-Flaterate ist in diesem Preis ebenfalls enthalten, lediglich Visual Voicemail wird durch eine herkömmliche Mailboxfunktion ersetzt.
Neue Farblaserdrucker von Brother
Brother International hat seine erste Serie von digitalen Farblaser-Kopiern und -Druckern vorgestellt. Die neuen DCP-9000-Serie für Klein-Büros und Arbeitsgruppen enthält den DCP-9040CN für 999 Euro und den DCP-9045CDN für 1.149Euro.Beide Geräte liefern bis zu 20 Seiten pro Minuten Druck in Farbe oder Schwarz mit einer optischen Auflösung von bis zu 1.200 x 2.400 dpi, haben jeweils eine Ethernet- und USB 2.0-Schnittstelle und unterstützen PCL 6- und Postscript 3-Emulation. Die Kopierfunktion bewältigt bis zu 16 Seiten pro Minute und kann stufenlos von 25 bis 400 Prozent zoomen.
Das teurere Modell DCP-9040CN hat 128 MB Speicher (doppelt so viel wie der DCP-9040CM) und kann doppelseitig drucken, scannen und kopieren und bietet Direktdruck für USB-Speichermedien. Bei beiden Druckern kann mehr Speicher nachgerüstet werden.
Laut Brother reicht eine Standard-Tonerkassette in Schwarz (54 Euro) für 2.500 Seiten und die drei getrennten Farb-Tonerkassetten (a 70 Euro) für 1.500 Seiten. Eine Jumbo-Version für doppelte Reichweite kostet ins Schwarz 70 Euro, in Farbe je 125 Euro.