
Gehacktes iPad 3G versendet SMS
Das iPad ist seit dem Wochenende in den USA auch in einer 3G-Version erhältlich. Tester gewannen erste Erkenntnisse, so ist es dem iPhone Dev Team gelungen, das iPad nicht nur on den Netzen von T-Mobile zu betreiben, sondern auch SMS zu versenden. Das iPad 3G kommt zwar ohne Netzsperre zur Auslieferung, läuft in den USA aber faktisch nur im Netz von AT&T. Das Dev Team hat zwar mit einer zurecht geschnibbelten SIM-Karte, die in den Micro-SIM-Slot des iPad passt, eine Verbindung herstellen können, doch lässt sich das T-Mobile-Netz nur mit EDGE-Geschwindigkeit nutzen. Eine erste App zum Versand von SMS auf einem per Jailbreak für nicht von Apple autorisierte Software entsperrten iPad stellt das Dev Team in einem Video vor . Noch ist die Bedienung über Terminal umständlich, eine App mit grafischer Benutzeroberfläche sollte aber nur noch eine Frage der Zeit sein.
Videogenuss auf dem iPad 3G unterliegt Beschränkungen, hat AppAdvice festgestellt. Netflix und Youtube liefern demnach über 3G Videos mit geringerer Auflösung aus. Die App des Fernsehsenders ABC hingegen setzt eine Wi-Fi-Verbindung zum Internet voraus, über 3G lässt sich keine Datenverbindung nutzen. Die Einschränkungen sind sinnvoll, eine typisches Netflix-Video ist 250 MB groß und würde damit das gesamte Datenvolumen des AT&T-Tarifs verbrauchen, der 15 US-Dollar monatlich kostet.
iPad-Apps im Durchschnitt teurer als iPhone-Apps
Wenig überraschend ist die Erkenntnis der Marktforscher von Distimo, doch untermauert sie ein Gefühl erstmals mit Zahlen: Apps für das iPad sind teurer als solche für das iPhone. Im Durchschnitt kostet demnach ein iPad-App im App Store 4,67 US-Dollar, eine durchschnittliche iPhone-App sei für 3,87 US-Dollar zu haben. Auch sind laut der Zahlen der niederländischen Marktforscher iPad-Apps häufiger kostenpflichtig als iPhone-Apps, mit 80 Prozent zu 73 Prozent. Laut Apple haben die nun bereits eine Million iPad-Besitzer schon 12 Millionen Downloads von Apps im App Store ausgelöst, Distimo sieht die Anzahl der speziell für das iPad angepassten Apps explosiv wachsen, zuletzt um 33 Prozent in den letzten beiden Wochen. Für Apple entsteht damit eine weitere starke Einnahmequelle, zumal der iPad-Absatz weiter zunimmt. Laut Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat Apple am ersten Wochenende gut 300.000 iPad Wi-Fi + 3G verkauft, die Grenze von einer Million Verkäufen des iPad Wi-Fi hatte Apple bereits am letzten Freitag geknackt.
Ein Drittel der iPad-Apps seien Spiele, ebenso populär erwiesen sich Entertainment-Titel und elektronische Bücher. Die teuersten iPad-Apps kämen aus dem Gesundheits- und Finanzsektor, die durchschnittlich 42,11 respektive 18,48 US-Dollar kosten würden. Vergleichbare iPhone-Apps kosteten im Schnitt nur 10,74 respektive 5,74 US-Dollar.
Mac Pro Audio Update 1.1
Apple stellt über die Software-Aktualisierungen Anwendern des Mac Pro das Mac Pro Audio Update 1.1 bereit. Dieses richtet sich an Mac-Pro-Besitzer der Modellreihe von Frühjahr 2009, die Firewire-Audio-Hardware im Einsatz haben. Laut Apple behebt das Update eine “Audio-Anomalität, die einige in ihrem Mac Pro Kunden hören, wennn sie Firewire-Audio-Geräte verwenden.” Im Februar hatte Apple bereits für die gleiche Baureihe das Audio Update 1.0 herausgebracht, das die CPU-Last bei bestimmten Audio-Aktivitäten wie der Aufnahme oder der Wiedergabe von Musik reduzierte.
Apple aktualisiert Druckertreiber für Epson-Drucker
Ebenso über die Software-Aktualisierung und Apples Website steht seit gestern Abend ein Treiber-Update für Epson-Drucker unter Mac-OS X 10.6 Snow Leopard bereit. Das Epson Printer Drivers v2.3.1 for Mac-OS X 10.6 Update installiert auf dem Mac die neuesten Treiber für Epson-Drucker. Mehr Details nennt Apple nicht, veröffentlicht aber auf seiner Website eine Liste mit den unterstützten Modellen .
Browser-Markt: Chrome wächst schneller
Laut einer Statistik von NetApplications konnte Googles Browser Chrome als einziger im vergangenen Monat nennenswert an Marktanteilen hinzugewinnen. Chrome verwendeten Ende April demnach 6,7 Prozent aller Internetnutzer, 0,6 Prozentpunkte mehr als noch im März. Nur einmal war der Marktanteil von Chrome seit seiner Premiere im September 2008 stärker gewachsen.
Verlierer des Monats war in der NetApplications-Statistik erneut Microsofts Internet Explorer. Der einstige Quasi-Monopolist verlor 0,7 Prozentpunkte und steht jetzt bei einem Marktanteil von 59,95 Prozent. Zwar verlor der Internet Explorer damit nicht ganz so stark wie im März, im Langzeittrend verschärft sich jedoch der Niedergang des Noch-Marktführers. Mozillas Firefox bleibt dem Internet Explorer weiter auf den Fersen, mit einem im April gemessenen und gegenüber März nur leicht angestiegenen Anteil von 24,6 Prozent. Apples Safari verbesserte sich ebenso nur marginal auf 4,7 Prozent.