
Grund sind die aktuellen Überflutungen in Thailand. Das Hochwasser zerstört nicht nur Häuser und Infrastruktur und sorgt so für bedrückende Fernsehbilder. Zudem ist Thailand der zweitgrößte Produzent von Festplatten. Für einige Bauteile der Speichermedien sind thailändische Fabriken sogar unumgänglich.
So sei die dort angesiedelte Firma Nidec für 70 Prozent aller Festplattenmotoren zuständig. Die meisten dieser Fertigungsstätten stehen aktuell still. Die Fabriken von Toshiba und Western Digital sind derzeit geschlossen. Seagate berichtet, dass die Zulieferung von Bauteilen aktuell unterbrochen sei. Toshiba berichtete kürzlich, dass in ihrer Fabrik in Pathumtani das Wasser einen Meter hoch stehe und schwere Schäden angerichtet hat.
iSuppli schätzt, dass die sinkende Produktion die Preise um etwa zehn Prozent steigen lassen könnte. Für das aktuelle Quartal hätten PC-Hersteller jedoch noch ausreichend Lagerbestände. Während die Fluten hierzulande maximal Auswirkungen auf die Preise von Unterhaltungselektronik haben, verloren in Thailand fast 400 Menschen seit dem Sommer ihr Leben in den Fluten, die Wassermassen habe viele Städte und Landstriche verwüstet.