
Apple lädt Medien zum Notebook-Event am 14. Oktober ein
Nun ist der Apfel aus dem Sack: Die neuen Macbook- und Macbook Pro-Modelle kommen am 14. Oktober, die Seiten Gizmodo und Engadget veröffentlichen die Einladung von Apple zum Medien-Event. Auf dieser heißt es: “The spotlight turns to notebooks. Am 14. heißt es also: Licht aus, Spot an für die neuen tragbaren Apple-Rechner.
Piper Jaffray rechnet mit günstigeren Macbooks
Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat seinen Kunden in einer Notiz erklärt, was Apple am kommenden Dienstag vorstellen werde. Munster geht von einer starken Preis-Leistungsverbesserung aus: Die neuen Macbooks würden nicht nur höherwertiger sein, mit einem zu erwarteten Aluminiumgehäuse und einen auf Fingergesten reagierenden Touchpad, auch der Preis werde fallen. Munster rechnet mit einem Einstiegspreis von 900 oder 1.000 US-Dollar, also neun bis 18 Prozent weniger als bisher. Das Macbook Pro mit 15 Zoll werde es ab 1.900 US-Dollar geben, Munster erwartet für das 15-Zöller und das 17-Zöller Verbesserungen im Formfaktor und beim Touchpad. Ein neues Mitglied der Macbook-Familie werde es nach Meinung des Analysten nicht geben, womöglich aktualisiere Apple aber auch die Spezifikationen des Macbook Air.
Apple veröffentlicht Security-Update 2008-007
Apple hat in der Nacht auf Freitag das Security Update 2008-007 für Client- und Server-Versionen von Mac-OS X 10.5 und 10.4.11 veröffentlicht. Das Update ist über die Systemeinstellung Softwareaktualisierung oder Apples Website erhältlich. Laut Hersteller bringt das Update der Server-Komponente Apache 2.2.9 zahlreiche Sicherheitsverbesserungen. Aktualisiert hat Apple auch die Root-Zertifikate und in Mac-OS X Server die Anti-Viren-Software Clam AV auf Version 0.94 gehoben. Color Sync soll nun effektiv gegen Speicherüberlauf bei Arbeit mit Dateien mit integrierten ICC-Profilen geschützt sein, ebenso haben sich die Entwickler um ein Problem mit Printersharing gekümmert und den Finder vor DoS-Attacken gesichert. Weitere Korrekturen und Verbesserungen betreffen MySQL, PHP, Quicklook und den Script Editor.
Patent zur Sprachsteuerung für iPhone
Das US-Patent- und Markenamt hat gestern ein Apple zugewiesenes Patent veröffentlicht, das die Sprachsteuerung des iPhones und von anderen Geräten beschreibt. Die Kerntechnologie ist laut Patent ein “Voice-to-Command-Analyzer”, der entscheidet, ob aufgenommene Sprache bedeutungslos oder gezielt an das Gerät gerichtet ist. Bestimmte Kommandos läsen dann Aktionen auf dem Gerät auf. Neben dem iPhone und dem iPod Touch könnte in Zukunft auch das Apple TV in den Genuss einer Sprachsteuerung kommen, lässt sich laut MacNN aus dem Patent schließen.
iPhones online bestellen: AT&T folgt Apples Beispiel
Der Provider AT&T folgt Apples vor gut einem Monat gegebenen Beispiel und legt ein Online-Bestell-System für das iPhone auf. Der Service soll die Wartezeiten im AT&T-Store verkürzen, in dem Kunden ihre bestellten iPhones nur noch abholen. Daten für den Vertragsabschluss erfasst AT&T online. Im Weihnachtsgeschäft erwartet AT&T wieder höhere Nachfrage nach dem iPhone, der langwierige Registrierungsprozess würde so nur zu langen Wartezeiten im Laden führen.
Musikfernsehen im Internet – neues Portal startet
Mit einem neuen Internetportal will die Musikbranche das Musikfernsehen wiederbeleben. Unter www.putpat.tv soll es künftig möglich sein, wie früher bei MTV oder VIVA rund um die Uhr Musikvideos zu sehen und zu entdecken – und das persönlich auf den Nutzer zugeschnitten. Jeder Musikfan könne seinen persönlichen Kanal sehen, nach Genre oder Stimmung sortiert, erklärten die Macher von putpat.tv am Donnerstag auf der Musikmesse Popkomm. Wie beim normalen TV gebe es Werbespots zwischen den Videos, für den Nutzer sei das Angebot gratis. Allerdings gibt es noch kein fertiges Portal mit tausenden Videoclips, sondern nur eine Testversion. Wer sie ausprobieren möchte, muss sich zunächst registrieren.
Die Branche setzt große Hoffnungen in das neue Angebot. «Wir alle lieben Videoclips, wegen ihrer künstlerischen, aber auch wegen ihrer ökonomischen Qualität», sagte der Chef des Bundesverbandes Musikindustrie, Dieter Gorny, der vor 15 Jahren den deutschen Musiksender VIVA gegründet hatte. Doch heute sehe man kaum noch Videoclips, das Musikfernsehen sei praktisch tot: Waren im Jahr 2000 noch 90 Stunden Musik täglich im frei empfangbaren TV zu sehen, so seien es derzeit noch 22 Stunden. «Die Frage war also: Wie würde man das heute im digitalen Zeitalter machen, was man vor 15 Jahren gemacht hat?» Das Portal putpat.tv der ehemaligen VIVA-Mitarbeiter Tobias Trosse und Rainer Schütz habe ihn überzeugt. Nun hoffe er auf die Unterstützung der Musikbranche, mit der die putpat- Verantwortlichen derzeit über Lizenzen verhandeln. Einen Starttermin für die Vollversion gibt es noch nicht.
Ray Cokes, ehemaliger MTV-Moderator mit Kultstatus, zeigte sich begeistert von dem Angebot: «Die Software ist grandios. Das kann eine Art Revolution werden, wie YouTube eine war.» MTV habe es verpasst, die Fans miteinander zu vernetzen und über die Musik eine Gemeinschaft herzustellen. «Wir wollen doch keine miesen Reality-TV- Shows sehen oder erfahren, wie reich ein Musikstar ist. Wir wollen einfach Musikfernsehen schauen», sagte Cokes. (dpa)