
US-Rezession bremst PC-Wachstum
Die PC-Branche muss sich in der einsetzenden Rezession in den USA auf vermindertes Wachstum einstellen, meinen die Marktforscher von IDC. Endverbraucher achten mehr auf den Preis und Firmen kürzen ihre IT-Budgets, das erste Quartal 2008 zeige im PC-Markt erste Anzeichen eines wirtschaftlichen Abschwungs. Das Wachstum betrage gegenüber Vorjahr nur 3,5 Prozent, insgesamt seien 15,96 Millionen Geräte ausgeliefert worden. Besonders betroffen sei HP gewesen, das gerade noch um 0,3 Prozent seine Verkäufe steigern konnte, erklärt IDC. Weltweit wachse der PC-Markt aber weiterhin stark, besonders in Schwellenländern sei die Rate nach wie vor hoch. Im ersten Quartal wurden weltweit 69,5 Millionen PCs verkauft und damit 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Apple erreicht 6,6 Prozent Marktanteil in USA
Von der Rezession reichlich unbeeindruckt zeigt sich Apple in den USA. Im PC-Markt hat Apple ein starkes erstes Quartal im Kalenderjahr 2008 hingelegt und einen Marktanteil von 6,6 Prozent erreicht, hat Gartner herausgefunden. In den USA habe der Mac-Hersteller 1.01 Millionen Rechner ausgeliefert, satte 32,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2007 hatte Apple mit 762.000 verkauften Einheiten lediglich 5,2 Prozent Marktanteil gehalten. Apple steht nun in den USA auf dem vierten Platz, hinter Dell (31,4 Prozent), HP (25,0 Prozent) und Acer (9,1 Prozent). Weltweit kann sich Apple aber nicht unter den besten fünf platzieren, Toshiba hält jenen Platz mit 4,3 Prozent Marktanteil.
Apple gibt Safari 3.1.1 zum Download frei
Mit einem Update am Abend hat Apple Safari in der Version 3.1.1 zum Download bereitgestellt. Die neue Version des Browsers behebt kleinere Probleme, soll die Kompatibilität und – wer hätte es gedacht – auch die Stabilität des Browsers verbessern. Das Update ist 39 MByte groß und steht ab sofort über die Software Aktualisierung bereit.
Videos und Music vom Mac auf die Xbox streamen
Der Softwarehersteller Cynical Peak Software hat mit Rivet ein Tool vorgestellt, mit dem sich Videos und Musik vom Mac auf die Xbox 360 streamen lassen. Dabei überträgt Rivet Musik aus der iTunes-Bibliothek, Bilder aus iPhoto und Videos und Bilder aus einem vom Anwender definierten Ordner. Rivet kostet 19 US-Dollar, Nullriver hat mit Connect 360 eine ähnliche Software im Programm.
Klicks auf Google-Anzeigen in den USA auch im März schwach
Amerikanische Google-Nutzer haben auch im März nur zögerlich auf Anzeigen neben den Suchergebnissen geklickt und damit Sorgen um das Wachstumstempo des führenden Internet-Konzerns genährt. Die Zahl der Klicks auf die Anzeigen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat nur um 2,7 Prozent, wie das „Wall Street Journal“ am Mittwoch unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen ComScore berichtete. Damit habe das Geschäft, das einen Großteil der Google- Erlöse ausmacht, im gesamten ersten Quartal nur um 1,8 Prozent zugelegt. Im Schlussquartal 2007 hatte es noch ein Wachstum von 25 Prozent gegeben nach 48 Prozent im dritten Vierteljahr. Schon im Januar und Februar hatten schlechte Klick-Ergebnisse die Branche aufgeschreckt und die Google-Aktie auf Talfahrt geschickt. Einige Experten interpretieren dies als Bremsspuren der schwachen US- Konjunktur. Google selbst führte den Rückgang dagegen unter anderem auf Maßnahmen gegen ungewollte Zufallsklicks zurück. Die Zahlen zu den Anzeigen-Klicks legt comScore nur seinen Kunden offen. Sie gelangen dann erst über Analysten- oder Medienberichte an die Öffentlichkeit. Schon nach der Aufregung um die Januar-Zahlen hatte comScore betont, die Klickrate allein erlaube keinen Rückschluss auf den Geschäftsverlauf, weil bei der Analyse die Google-Anzeigenpreise nicht berücksichtigt würden. Ähnlich hatten auch Google-Manager argumentiert: Die Beschränkung der Zufallsklicks solle es erlauben, die Preise zu erhöhen. Google bekommt Geld von den Werbetreibenden, wenn Internet-Nutzer auf deren Anzeigen klicken. Google legt seine Zahlen zum ersten Quartal nach US-Börsenschluss am Donnerstag vor. (dpa)