Kicken und kicken lassen: Fußball-Spiele für den Mac
macnews.de im Fußballfieber – Folge 1, Fußball-Spiele für den Mac
Endlich Sommer, endlich wieder ein internationales Fußball-Ereignis – dieEuropameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz steht unmittelbar vor der Tür.Weil ab jetzt das runde Leder auch an den Spiel-freien Tagen im Rampenlicht steht, haben wir unsauf die Suche nach Fußball-Spielen für den Mac gemacht. Aus dem PC-Markt bekannteKracher wie FIFA oder Pro Evolution Soccer gibt es zwar trotz des Wiedereinstiegs von ElectronicArts nicht für den Mac, doch wer sucht, der findet Alternativen. Wir sagen Ihnen, was sietaugen.
Selbst zum Erfolg: Manager und Trainer in Personalunion
Sitzen die Pässe von Schweinsteiger auf Podolski nicht oder hat Ballack mal einenschlechten Tag erwischt, dann wissen es nicht nur professionelle Kommentatoren besser. Millionenvon Zuschauern auf der heimischen Couch fühlen sich zum Bundestrainer berufen und würdenam liebsten Jogi Löw Tipps geben oder gar gleich seinen Job übernehmen, schließlichwürden sie so vieles besser machen.
All das ist möglich, virtuell mit zwei aktuellen Manager-Spielen: mit dem Championship Manager2008 aus dem Hause Virtual Programming und Segas Football Manager 2008 . Die zweiSpiele haben eine gemeinsame Vergangenheit. Der Championship Manager wurde ursprünglich vonSports Interactive entwickelt und von Eidos (PC) und Feral Interactive (Mac) vertrieben. AlsEntwickler und Eidos miteinander brachen, durfte Sports Interactive den Code behalten und mit Segazusammen unter dem Namen Football Manager neu veröffentlichten. Die Namensrechte amChampionship Manager hingegen gingen an Eidos über und die Firma suchte sich ein neuesEntwickler-Studio. Doch damit genug Hintergrundwissen – raus auf den Trainingsplatz und rein in denManager-Sessel.Sowohl der Championship Manager als auch der Football Manager verfügen über einegroße Datenbank an Mannschaften und Spielern. Dabei handelt es sich keinesfalls umFantasienamen oder -clubs, den HSV findet man ebenso wieder wie den FC Chelsea und auchKapitän Ballack lässt sich aus den Listen auswählen. Das Ziel ist bei beiden Spielennahezu dasselbe: Es gilt, die Mannschaft mit ausgefeilten Trainingsmethoden für die kommendenSpiele vorzubereiten, physisch und mental aufzubauen, eine effektive Taktik festzulegen und siedanach entsprechend der Leistungen einzelner Fußballer aufzustellen. Neben der Trainer- nimmtder Spieler aber auch die Managerrolle ein. Er darf Spieler zukaufen oder gegen hoheAblösungen an andere Clubs verkaufen und Freundschaftspartien aushandeln. Aufgaben wieStadionausbau oder das Zusammenarbeiten mit Fanclubs fehlen hingegen.So vielfältig die Eingriffsmöglichkeiten des Anwenders sind, so komplex sind auch dieRegeln und so groß die Herausforderungen. Hat der Lieblingsstürmer eine Tor-Flaute undtrifft seit einigen Partien den Kasten nicht mehr, so ist es wenig hilfreich, ihn auf derErsatzbank schmoren zu lassen. Viel wirkungsvoller sind da schon zusätzlicheTrainingseinheiten und das anschließende Vertrauen durch die erneute Aufstellung. Allerdingsgibt es auch Fälle, in denen er als Trainer durch eine miserable Aufstellung und Taktik schuldam schlechten Abschneiden seiner Mannen ist. Bemerkt der virtuelle Trainer seine Fehler nochrechtzeitig während das Spiels, kann er eventuell durch taktische Anweisungen das Blatt nochwenden. Bekommen seine Stürmer keine Bälle mehr, so kann er seinen Links- undRechtsaußenspielern etwa mehr lange Pässe erlauben.
Football Manager 2008 – Galerie
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1:0 für den Football Manager – in einem schwachen Spiel
Der Einstieg in beide Spiele ist aber nicht leicht, die zahlreichen Funktionen verstecken sichin vielen Menüpunkte und Untermenüs. Wagt man sich das erste Mal an einen Manager, kannman sich deshalb schnell überfordert fühlen. Zumindest der Football Manager allerdingsbietet für die ersten Schritte eine Reihe kleiner Hilfen, vorgefertigte Spiele beispielsweise,mit denen man direkt mitten im Spielgeschehen landet.Doch nicht nur die Bedienung lässt in manchen Punkten zu wünschen übrig. BeideTitel verbindet der Charme einer Excel-Tabelle – statt der eines interaktiven Managers miteinfachen, verständlichen Grafiken. Und auch, während eine Partie läuft, will nurschwer Stadionatmosphäre aufkommen. Immerhin bietet der Championship Manager eine 3D-Ansicht,während der Football Manager in der Zeit der 2D-Grafik verharrt. Zur Sound-Kulisse trageneinzig ein paar Fan-Gesänge bei.Welcher der beiden Manager darf es dann sein? Keines der beiden Spiele ist ein wirklicherEinsteiger-Titel, dazu sind sie zu wuchtig und nicht selbsterklärend. In Sachen Umfang hat derFootball Manager aus dem Hause Sega die Nase vorne. Auch beim günstigeren Preis von etwa 20bis 25 Euro punktet das Sega-Spiel. Der Championship Manager hingegen ist für knapp 40 Euronichts Halbes und nichts Ganzes, dem Profi fehlt es an Möglichkeiten und dem Einsteiger werdendie ersten Schritte zu kompliziert gemacht. Immerhin punktet der Championship Manager mit einer3D-Spielansicht.In einer Hinsicht enttäuschen beide Titel: Weder der Championship Manager noch der FootballManager sind in ihren aktuellen Ausgaben in Deutschland im Handel erhältlich. Beim Sega-Spielgibt es laut Hersteller lizenzrechtliche Schwierigkeiten und bei unserem zweiten Kandidaten fehltein deutscher Mac-Publisher. Bleibt nur der Weg über europäische Onlineshops wie Amazon.co.uk , der Championship Manager liegt beim britischen Hersteller zudem als Kauf-Download vor. Zubeiden Spielen gibt es eine Demoversion und so kann jeder selbst herausfinden, ob er seine Trickswirklich am Mac in die Tat umsetzen oder nicht weiterhin ausschließlich beim Bier zum Bestengeben will.
Championship Manager – Galerie
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Tipp: Online sind wir besser
Wem auch eine Online-Variante recht ist, der sollte einmal bei OFM vorbeischauen. Hier dürfen die Spielerihre Teams nämlich auch gegeneinander antreten lassen – ein großer Pluspunkt, dennschließlich lässt sich solch ein Sieg mehr als einer gegen den Computer. Außerdembietet OFM einige Funktionen mehr, ist kostenlos und muss sich auch optisch nicht hinter den beidenVollpreis-Spielen verstecken.Und dann gibt es da ja auch noch das macnews.de-Tippspiel zur Europameisterschaft 2008. Dabei kann mannicht nur zeigen, wie gut man die internationalen Mannschaften einschätzt, sondern auch nocheine Menge gewinnen – vom iPod touch über zahlreiche Fernsehsticks von Elgato bis hin zumBierfass zum Feiern in gemütlicher Runde.
Vom Retro-Feeling bis hin zum Tisch-Fußball
Die einzig umfangreicheren Vollpreis-Fußball-Spiele für den Mac sind die obenbesprochenen Manager-Titel, ansonsten beschränkt sich die Auswahl vor allem auf kleinereShareware-Spiele, die mitunter aber den Charme der ersten Videospiele überhauptversprühen. Zumindest Retro-Freunde wird das freuen!
Erinnern Sie sich noch an Sensible Soccer aus dem Jahre 1992? Das Spiel galt lange als einMeilenstein der Fußball-Simulationen. Mit YodaSoccer haben einige Hobby-Entwickler versucht, dieseZeiten wieder aufleben zu lassen. Zwar haben sie ihre Arbeit inzwischen eingestellt, das Spiel aberlässt sich noch immer kostenlos runterladen. Aus der Vogelperspektive auf das Spielfeldkämpft man mit seinen pixeligen Helden um Tore, denn einzig und allein darum geht es inYodaSoccer. Zur Auswahl stehen jede Menge Nationalmannschaften sowie Teams aus diversen Ligen,mittels Editor können weitere hinzugefügt werden. Für Spaß sorgt zudem dieMöglichkeit, das Spiel zu zweit an einem Rechner zu zocken.
Einen ähnlichen Weg schlägt Eat the Whistle (“Iss die Pfeife”) ein, welches ursprünglich zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 fürden Amiga erschien. Mittlerweile wird es als Open Source-Titel weitergeführt. Im Gegensatz zuYodaSoccer glänzt Eat the Whistle durch eine etwas detailliertere Grafik und einen besonderenHumor, den bereits der Titel erahnen lässt. Auch Eat the Whistle lässt zwischen einerArcade-Grafik und einer etwas realistischeren Simulation wählen.
Mit Kickin Soccer gesellt sich ein weiteres Spiel indie Reihe derer, die man aus der Daraufsicht spielt. Eine populäre Vorlage gibt es hier nicht.Das von Phelios entwickelte Spiel ist sehr Arcade-lastig, einfach zu beherrschen und bietet einesimple Optik, kostet aber rund zehn US-Dollar.
Feathered Soccer schließlichist ein ganz besonderer Titel, duelliert man sich hier doch mit Brathähnchen. Für welchesvon zehn Teams man sich entscheidet, spielt keine große Rolle spielt, ohne Umschweife geht essogleich auf den Bolzplatz. Das Spiel ist aus dem uDevGames Wettbewerb 2004 hervorgegangen undkonnte den Editors Prize Award einheimsen.
Ganz neu auf dem Markt gekommen ist kürzlich MasterKick und stellt auf dem Mac eine Einzigartigkeit dar: Eine Tisch-Fußball-Simulation.Statt Kneipen-Atmosphäre gibt es hier schöne Grafik- und Soundeffekte, die ein wenig dasStadiongefühl hochkommen lassen. Schön gemacht, aber leider nur für Macs mitIntel-Prozessor.
Kick it like Trans-Am: Fußball auf vier Rädern
Einen gänzlich anderen Weg schlägt CarBall ein. ImHinblick auf eine TV-Umsetzung durch Stefan Raab ( Autoball Europameisterschaft 2008 am6. Juni 2008 um 20:15 Uhr, ProSieben) dürfte diese Fußball-Variante sogar noch bekannterwerden. Bei Carball handelt es sich allerdings nicht um ein eigenständiges Spiel, sondern umeinen neuen Spielmodus für Unreal Tournament2004 – man benötigt dafür die Vollversion des Actionspiels.
Jeder Spieler bekommt in Form eines Gelände-Buggys einen fahrbaren Untersatz und sogleichkommt auch der Ball in Spiel: Ziel ist es, den Ball mit seinem Team in das gegnerische Tor zu„kicken“. Für zusätzlichen Spaß sorgen auf dem Spielfeld verteiltePowerUps, die beispielsweise den Ball beeinflussen oder den Fahrzeugen des Gegners Schadenzufügen können. Die UT2004-Erweiterung beinhaltet bereits zahlreiche Spielfelder, derabwechslungsreiche Spielmodus im Gegensatz zu anderen Deathmatchs kostenlos erhältlich.
Zuletzt stirbt die Hoffnung
Eine große Vielfalt an Fußball-Spielen gibt es für den Mac nicht. Doch warumist das eigentlich so – sind die Lizenzen zu teuer, verkaufen sich Fußball-Spiele auf dem Macschlecht oder gibt es noch einen anderen Grund?Ein Hauptgrund ist, dass der Hauptabsatzmarkt für Mac-Spiele Nordamerika ist undFußball dort bei weitem (noch) nicht so beliebt ist wie die Trendsportarten Football,Basketball und Baseball. Somit ist es für einen Mac-Publisher wirtschaftlich kaum vonInteresse, eine teure Lizenz zu erwerben, um damit vornehmlich die europäischeKäuferschicht glücklich zu stimmen – so kommen die Kosten nur schwer wieder rein. EinzigElectronic Arts könnte hier aushelfen, besitzt man doch mit FIFA eine starke Marke und mit derCider-Technologie wären die Kosten für eine Mac-Version nicht allzu hoch. Und sokönnen alle, die mit den hier vorgestellten Titeln nicht glücklich werden, nur dieHoffnung – auf EA und FIFA, und darauf, dass sich die Cider-Technik weiter verbessert.
Autor: Felix Wandler
Titelbild: Katie@!, “Evening Soccer”. Some rights reserved. Flickr
Fünf der aktivsten Computerhacker gefasst
Die spanische Polizei hat fünf der weltweit aktivsten Computerhacker festgenommen. Die jungen Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren hätten seit 2006 mehr als 20 000 Websites sabotiert, teilten die Behörden am Samstag in Madrid mit. Zu den Geschädigten zählten Telekomunternehmen, Regierungen und politische Parteien im In- und Ausland sowie die US-Weltraumbehörde NASA. Deren Internetseiten wurden entweder lahmgelegt oder durch Protestbotschaften ersetzt, wie es weiter hieß. Die fünf jungen Spanier kannten sich nicht persönlich, sprachen sich aber im Internet über ihre Aktionen ab. Ihnen drohen nun ein bis drei Jahre Haft.
Release Candidate von Firefox 3
Mozilla hat die erste Release-Candidate-Version von Firefox 3 als Download bereitgestellt. Release Candidate nennen Entwickler die Versionen, die potenziell die finale Version sein könnten, sind also fortgeschrittener als Beta-Versionen.
Firefox ist nach dem Internet Explorer der meist verwendete Browser überhaupt. Durch Erweiterungen kann der Browser individuell angepasst werden. Seit der Beta-Version soll die jetzt vorliegende Version schneller und stabiler geworden sein.
Download: Firefox 3
Apple bietet Support für US Army
Apple wird Support für die militärische Nutzung des Prozessors von PA Semi leisten. Das US-Verteidigungministerium hatte Bedenken wegen der Übernahme des Chip-Entwicklers durch Apple. Das Militär ist einer der Hauptabnehmer der von PA Semi entwickelten Chips. Es befürchtete, dass mit der Übernahme die Unterstützung der Baureihe aufgegeben werden könnte. Das Ministerium wollte gegebenenfalls gegen die Übernahme vorgehen.
Das Magazin The Register meldet, dass Apple einigen Kunden von PA Semi langfristigen Support bieten wird. Gleichzeitig werde es aber keine Anstrengungen geben, den Prozessor weiter zu entwickeln.
Neue Gespräche zwischen Microsoft und Yahoo
Microsoft hat zwei Wochen nach der gescheiterten Übernahme des Internet-Portals Yahoo neue Gespräche mit dem Suchmaschinenanbieter aufgenommen. Man spreche mit Yahoo über eine Transaktion, die keine volle Übernahme bedeute, teilte Microsoft am Sonntag (Ortszeit) in Redmond (US-Bundesstaat Washington) mit.
Microsoft betonte in einer schriftlichen Erklärung, die Übernahme von Yahoo zu einem späteren Zeitpunkt sei nicht ausgeschlossen. Weitere Details zu dem modifizierten Angebot wollte der Softwarekonzern am Sonntag nicht nennen.
Der erste unerwünschte Übernahmeversuch von Microsoft war Anfang Mai zunächst gescheitert, weil Yahoo-Chef Jerry Yang die Offerte des Softwaregiganten in Höhe von 47,5 Milliarden US-Dollar (30,6 Mrd Euro) als zu niedrig abgelehnt hatte. Der Yahoo-Mitbegründer war daraufhin unter Druck seiner Aktionäre geraten. Am vergangenen Donnerstag hatte der Investor Carl Icahn die Ablehnung der Microsoft- Offerte als “irrational” kritisiert und verlangt, den Verwaltungsrat von Yahoo mit von ihm ausgewählten Vertretern zu besetzen.
Apple-Patentantrag: Ortsabhängige Inhalte
Ein neuer Patentantrag von Apple beschreibt die Möglichkeit, über kurze Übertragungswegewie WLAN und Bluetooth ortsbezogene Informationen auf einem Gerät anzuzeigen und zum Beispieldirekt eine Bestellung aufzugeben. Wer Hunger hat, könnte so auf dem iPhone die Menükarteeines Restaurants in der Umgebung studieren und direkt einen Tisch ordern. Analog könnte mandie Technik auch für Zoo-, Konzert- und Kinokarten einsetzen. Aber es müssen nicht immerkommerzielle Hintergedanken dabei sein, auch allgemeine Information könnte ein solches Systemliefern und etwa Touristen mit Podcasts über Sehenswürdigkeiten unterhalten oder dieTiere im besagten Zoo erklären.
AAPL gibt leicht nach
An der US-Börse gab Apples Kurs bis zum Börsenschluss am Freitag leicht nach. Die AAPL schloss mit 187,83 Dollar, einem leichten Minus von 1,1 Prozent. In Frankfurt sieht das Bild ähnlich aus, mit einem Endergebnis von 120,78 Euro verlor die Aktie knapp ein Prozent.