
Steve Jobs hat Geburtstag
Apple-CEO Steve Jobs wird heute, am 24. Februar, 54 Jahre alt. Der Chef und Mitbegründer des Unternehmens wurde 1955 in San Fransisco geboren. Er wuchs in Mountain View bei Adoptiveltern auf und ging in Cupertino, dem heutigen Sitz von Apple, zur Schule. Bereits Anfang der Siebzigerjahre jobbte Jobs zusammen mit dem späteren Apple-Mitbegründer Steve Wozniak bei Hewlett-Packard. Das College in Oregon schmiss Steve Jobs nach nur einem Semester hin.
Später arbeitete Jobs wieder gemeinsam mit “Woz” beim Spielautomatenhersteller Atari. Apple gründeten Wozniak und Jobs im Jahr 1976. Bereits Anfang der Achtzigerjahre war Apple ein erfolgreiches Unternehmen. MIt 20 soll Jobs laut der Biografin Ann Gaines bereits Millionär gewesen sein, weitere 20 Jahre später Milliardär. Intern soll Jobs zu Beginn der Achtziger vehement die Entwicklung des Macintosh vorangetrieben haben. Das Engagement ging so weit, dass Spannungen zwischen dem “Mac-Team” und den restlichen Apple-Angestellten entstanden sein sollen.
Nach einem Machtkampf zwischen Jobs und John Sculley, den Jobs zwischenzeitlich als CEO für Apple angeworben hatte, musste “Steve” das Unternehmen 1985 verlassen. 1997 kaufte Apple Jobs’ neues Unternehmen Next. Kurze Zeit später wurde Steve Jobs zum “Interims-CEO” berufen. Jobs schnitt alte Zöpfe wie den Newton ab, beendete die Klon-Ära und ließ mit dem iMac G3 den ersten Mac der Neuzeit entwickeln. Im Jahr 2000 wurde das “Interim” endgültig fallengelassen. Aktuell hat sich Steve Jobs aus gesundheitlichen Gründen weitgehend aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.
Apple-Aktionärsversammlung ohne Steve Jobs
Beim diesjährigen Aktionärstreffen des Computer- und iPhone-Herstellers Apple am kommenden Mittwoch dürfte erneut der Gesundheitszustand von Konzernchef Steve Jobs im Mittelpunkt stehen. Jobs wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg erstmals seit seiner Rückkehr an die Konzernspitze nicht an dem Treffen teilnehmen. Über den Gesundheitszustand des Apple-Mitbegründers, der als treibende Kraft hinter dem Erfolg des Unternehmens gilt, herrscht weiterhin Unklarheit. Zuletzt hatte Jobs wegen gesundheitlicher Probleme im Januar eine Auszeit bis Juni angekündigt. Apple setzte das Treffen diesmal deutlich früher als in den vergangenen Jahren an.
Aktionäre und Branchenbeobachter hatten wiederholt kritisiert, dass das Unternehmen keine genauen Angaben über den Gesundheitszustand des vor mehreren Jahren an Krebs erkrankten – und damals durch eine Operation geheilten – Jobs macht. “In den Augen der Investoren ist Steve Jobs der Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft seines Unternehmens, und es gibt unbeantwortete Fragen”, sagte Charles Elson, Direktor des Weinberg Centers für Unternehmensführung der Universität Delaware. “Seine Gesundheit ist keine isolierte Angelegenheit.” Die Konzernführung habe es an Transparenz in den für Investoren so wichtigen Fragen fehlen lassen. Die US-Finanzaufsicht SEC ermittelt nach Informationen von Bloomberg unterdessen, ob Apple mit seiner zögerlichen Informationspolitik die Investoren in die Irre geführt haben könnte.
Jobs, der in dieser Woche 54 Jahre alt wird, war vor mehr als vier Jahren wegen einer seltenen Krebserkrankung an der Bauchspeicheldrüse erkrankt und wurde erfolgreich operiert. Deutliche Gewichtsverluste in den vergangenen Monaten hatten Spekulationen über eine erneute Erkrankung geschürt und die Anleger verunsichert. Im Januar teilte er mit, er leide an einer Hormonstörung, die ihn Gewicht verlieren lasse. Bloomberg berichtete kurz darauf, Jobs erwäge eine Lebertransplantation. Im Januar war Jobs bereits der Messe Macworld Expo in San Francisco ferngeblieben. (dpa)
Quimonda drohen weitere Einschnitte
Die Mitarbeiter des insolventen Speicherchipherstellers Qimonda müssen sich auf weitere Einschnitte gefasst machen. Selbst wenn die derzeit laufenden Gespräche mit möglichen Investoren erfolgreich verliefen, seien weitere Entlassungen nicht auszuschließen, teilte das Unternehmen am Montag in München mit. Dazu soll es noch in dieser Woche Gespräche mit den Betriebsräten an den Standorten München und Dresden über mögliche Transfer- und Auffanggesellschaften für die Betroffenen geben.
Ziel sei es nun, aus den Gesprächen mit “zahlreichen internationalen Interessenten” so schnell wie möglich konkrete Angebote für Qimonda zu machen, sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Michael Jaffé auf Anfrage. Nähere Angaben zur Zahl und Herkunft der Interessenten machte er nicht, ergänzte aber: “Der Schwerpunkt sind strategische Investoren.” Gleichzeitig bemüht sich Qimonda um weitere Kredite, um den Betrieb in den kommenden Monaten am Laufen zu halten. Dafür wird auch der Verkauf von Beteiligungen vorbereitet. Infrage kommt dafür Branchenkreisen zufolge zum Beispiel die Mehrheitsbeteiligung an dem zusammen mit dem Solarzellen-Hersteller Centrosolar betriebenen Gemeinschaftsunternehmen Itarion in der Nähe von Porto (Portugal).
Mit dem Geld will Qimonda vor allem die Umstellung auf eine neue Produktionstechnik, genannt Buried-Wordline, vorantreiben. Das Unternehmen verspricht sich von der Umstellung Produktivitätszuwächse von bis zu 200 Prozent, sprich: Mit den gleichen Kapazitäten könnten drei statt bisher ein Chip produziert werden. Die neuen Chips sollen außerdem deutlich weniger Strom verbrauchen. Qimonda hatte im Januar nach monatelangem Kampf gegen fallende Speicherchip-Preise Insolvenz anmelden müssen. Ein staatliches Rettungspaket, an dem sich auch der Mutterkonzern Infineon hatte beteiligen wollen, war zunächst gescheitert. Bis März muss Insolvenzverwalter Michael Jaffé nun einen Investor finden, sonst droht auch den verbliebenen Standorten das Ende.
Mögliche Staatshilfen für Qimonda sind aber noch nicht vom Tisch. Die Verhandlungen mit Entscheidungsträgern in Sachsen, Bayern, Deutschland, Portugal und der Europäischen Union liefen weiter, teilte Qimonda weiter mit. Die Regierungen hätten Bereitschaft signalisiert, sich an einer Finanzierung zu beteiligen, sofern ein Investor gefunden wird. Insgesamt arbeiten für Qimonda weltweit rund 12.000 Mitarbeiter. (dpa)
Das Netz vergisst nichts – mehr Datenschutz gefordert
Der Begriff Privatsphäre erhält im Internet eine neue Dimension. Junge Menschen offenbaren dort in sozialen Netzwerken wie Facebook oder StudiVZ zunehmend Details aus ihrem Leben. Einer Umfrage des Instituts Forsa zufolge veröffentlichen zwei Drittel der 14- bis 29-Jährigen Bilder und Texte über sich im Internet. Doch was geschieht mit privaten Daten, wenn sich jemand aus einem Netzwerk wieder abmeldet? Die Nutzer von Facebook protestierten in der vergangenen Woche erfolgreich gegen eine Änderung der Nutzungsbedingungen. Danach hätte das Unternehmen solche Daten weiter speichern dürfen. Aus der Politik kommen nun erste Forderungen nach einem strikteren Schutz der Privatsphäre in solchen Netzwerken.
Bereits 23 Prozent der Menschen in Deutschland sind nach der Umfrage im Internet mit persönlichen Informationen vertreten. Vor einem Jahr waren es noch 18 Prozent. Überwiegend junge Nutzer stellen Steckbriefe in die sozialen Netzwerke ein. Viele bedenken dabei nicht, dass diese Informationen für künftige Arbeit- oder Kreditgeber sehr aufschlussreich sein können. Auch Unternehmen profitieren von dieser Datenfülle: Sie können individuell zugeschnittene Werbung bei den Nutzern platzieren.
Mit einer Abmeldung werden “der Account des Nutzers und alle personenbezogenen Daten dauerhaft gelöscht”, zitiert eine Sprecherin von StudiVZ die Geschäftsbedingungen ihres Unternehmens. 13 Millionen Mitglieder tummeln sich auf den drei Portalen der Firma. Der Sprecher von RTL interactive, Thomas Bodemer, sagt über das Netzwerk wer-kennt-wen.de mit 5,6 Millionen Mitgliedern, das Profil jedes Nutzers werde “bei der Abmeldung unwiderruflich gelöscht” und könne von anderen Nutzern nicht mehr abgerufen werden.
Damit entsprechen die beiden größten sozialen Netzwerke in Deutschland zwar einer Forderung zur Änderung des Datenschutzgesetzes, die die Grünen Anfang März in den Bundestag einbringen wollen. Ein Qualitätssiegel für soziale Netzwerke wäre aber “ein erster Schritt”, um den Nutzern mehr Sicherheit zu bieten, sagt die Grünen-Abgeordnete Nicole Maisch. “Viele Kinder und Jugendliche sind sich nicht darüber bewusst, dass das Netz nichts vergisst.” Der Antrag ihrer Fraktion sieht zudem vor, dass Daten von Mitgliedern “nur bei ausdrücklicher vorheriger Einwilligung” an Dritte weitergegeben werden dürften.
Die FDP-Abgeordnete Gisela Piltz gibt zu bedenken, dass viele Anbieter im Ausland ansässig seien. Für diese entfalte “eine Änderung deutscher datenschutzrechtlicher Bestimmungen ohnehin keine Wirkung». Piltz plädiert dafür, den deutschen Netzwerken eine «erweiterte Informationspflicht” aufzuerlegen. Wie ein Unternehmen mit den Daten seiner Kunden umgeht, sollte noch vor der Anmeldung in einem “ausdrücklichen Hinweis” zu erfahren sein.
“Wir machen die Beobachtung, dass gerade junge Menschen immer mehr sehr sensible Inhalte ins Netz stellen”, sagt Datenschutzexperte Kai Kuhlmann vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Seiner Ansicht nach müssen Bestimmungen geschaffen werden, mit denen Kinder und Jugendliche schon in der Schule «mit mehr Medienkompetenz ausgestattet» werden. Das fordern auch die Grünen in ihrem Antrag.
Allerdings hält Kuhlmann die Diskussion über eine ausdrückliche Zustimmung zur Weitergabe von persönlichen Daten für “überbewertet”, denn meist würden Daten an Werbekunden gar nicht erst ausgegeben. Die Betreiber von sozialen Netzwerken erhielten von ihren Kunden auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Werbung, die sie dann selbst bei den entsprechenden Mitgliedern platzierten.
“Ein einheitliches Siegel für Datenschutz” wie es die Grünen fordern, ist Kuhlmann zufolge dennoch “sicher sinnvoll”. 17 internationale Netzwerke haben bereits auf europäischer Ebene eine Selbstverpflichtung für einen besseren Datenschutz unterschrieben, darunter auch die deutschen Betreiber von StudiVZ. Facebook gehört auch zu den Unterzeichnern. Die Daten ihrer abgemeldeten Nutzer wollte es aber dennoch gespeichert behalten.
Immer mehr Deutsche nutzen Online-Banking
Verbraucher in Deutschland erledigen ihre Bankgeschäfte zunehmend per Internet. So nutzen derzeit 38 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren das Online-Banking, teilt der IT-Branchenverband Bitkom in Berlin mit. Innerhalb von fünf Jahren ist die Zahl der Nutzer damit von 13 Millionen auf 24 Millionen angestiegen. Zu erklären sei dies vor allem durch die geringeren Wartezeiten und die Nutzungsmöglichkeit auch am Wochenende, so Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer.
Im europäischen Vergleich befindet sich Deutschland damit auf Rang neun. Am häufigsten genutzt wird das Online-Banking in Finnland, wo 72 Prozent der Einwohner ihre Bankgeschäfte im Internet abwickeln. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Niederlande und Schweden. Die Zahlen der BITKOM basieren auf einer Erhebung der europäischen Statistikbehörde Eurostat. (dpa)
AAPL fällt weiter
An der NASDAQ fiel Apples Kurs am Dienstag weiter und setzt damit den Trend der letzten Tage fort. AAPL schloss mit gerade einmal 86,95 US-Dollar und fiel damit deutlich unter die 90-Dollar-Marke. Zuletzt stand der Wert bei über 90 Dollar. Mit 4,25 Dollar oder 4,66 Prozent Verlust war gestern einer der schlechteren Tage für Anteileigner. In Frankfurt zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier fiel der Kurs um 1,95 Euro oder 2,74 Prozent. Mit einem Stand von 69,09 Euro ist die Aktie aber noch weit vom Jahrestief (59 Euro) entfernt.