
Hunderte Kunden beim mitternächtlichen Verkaufsstart des iPhone
Unter großem Andrang von Mobilfunk-Fans ist in der Nacht zum Freitag in Deutschland der Verkauf des Musikhandys iPhone durch den Mobilfunkbetreiber T-Mobile offiziell angelaufen. Um Punkt Mitternacht öffnete ein T-Punkt in der Kölner Innenstadt für die Liebhaber des begehrten Apple-Gerätes seine Türen. Vor dem Telekom- Laden, der bundesweit als einziger Shop bereits in der Früh geöffnet hatte, drängten sich einige hundert Menschen, die versuchten, als erstes ein iPhone zu ergattern. Bei nasskaltem Wetter waren einige Kunden sogar aus Süddeutschland nach Köln angereist, um den Verkaufsstart mitzuerleben.
Das Apple-Handy, das eine Kombination aus Mobiltelefon, iPod- Musikplayer und Internet-Gerät ist und über einen sogenannten Touchscreen, einen berührungsempfindlichen Bildschirm, gesteuert wird, kostet mit einem Zweijahresvertrag knapp 400 Euro. Der monatliche Grundpreis für den Vertrag liegt zwischen 49 und 89 Euro mit 100 bis 1000 Inklusivminuten. Der erste iPhone-Käufer in Deutschland war ein Kölner Apple-Fan, der mehr als vier Stunden vor dem Geschäft ausgeharrt hatte. T-Mobile hatte vor einigen Wochen mit Apple eine exklusive Vermarktung des iPhones in Deutschland vereinbart. Zeitgleich mit dem iPhone geht T-Mobile-Rivale Vodafone an diesem Freitag mit dem Konkurrenzprodukt Qbowl von Samsung an den Start. (dpa)
Interview: iPhones, Google, Acorns und Warren East (ARM)
Kurz nach der Markteinführung von iPhones prognostizierte Warren East, Geschäftsführer der s Mikrooprozessorherstellers ARM, rapides Wachstum des Smartphone-Markts. Mittlerweile boomt das Geschäft mit iPhones. Smartphones sind Mobileteile, die zusätzlich zu normalen Handyfunktionen auch Software für E-Mails, Internetbrowser, Kalender und andere Funktionen ausführen, die ursprünglich einem Computer vorbehalten waren.
Nach Apples iPhone wird Mitte 2008 Googles linux-basierte Open-Software Android für Handys auf dem Smartphone-Markt erwartet. Google erstellt lediglich die Software und bietet diese Handyherstellern an. Die taiwansche Firma High Tech Computer hat bestätigt, dass sie bereits am gPhone oder so genannten Google Phone.
In einem Interview mit dem IDG News Service plaudert Warren über Trends und Entwicklungen. Während das iPhone bereits Chips von ARM enthält, ist die Hardware von einem Google Smartphone noch nicht festgelegt. Nach dem Launch der Google Software Andriod in Taipei verlautete East, es wäre ein logischer Ansatz, die bereits verfügbaren Chips von ARM auch dort zu verwenden.
Der Mikroprozessor ARM11 im iPhone wurde bereits 2002 und ursprünglich für ARMS Acorn PC entwickelt. Laut East liegen auch bietet der auch heute noch den Vorteil, alles im ROM zu speichern. So ist der Chip viren-resistent, verbraucht nur wenig Energie, braucht nicht gekühlt zu werden und kann voraussichtlich noch auf Jahre hinweg eingesetzt werden. Auf der Frage nach Weiterentwicklungen betont Warren East, dass ein Ansatz von der Mobiltelefonseite her weitaus einfacher sein wird, als von der PC-Seite, da dann vom Design her die Kommunikationsverbindungen direkt mitimplementiert werden und nicht wie bei einem PC nachträglich aufgepfropft wurden.
Der Geschäftsführer von Symbian , Nigel Clifford, nannte Googles Android „einfach nur eine weitere Linux-Plattform“. Technisch stimmt in dem Interview Warren East dieser Aussage zu, erläutert aber im Detail, dass Google als Firmenname für Konsumenten sehr attraktiv ist. Wenngleich eine Menge Entwicklung- und Forschungsarbeit von der Software zum verkaufsfertigen Smartphone investiert werden muss, ist es ein erfolgsversprechender Ansatz.
Einen wachsenden Markt prognostiziert Warren East für Mikroprozessoren neben Smartphones vor allem im Energiesparbereich. Laut East könnten 90% aller Elektromotoren – angefangen von der heimischen Waschmaschine – doppelt so effizient arbeiten, wenn diese auf Induktionsmotoren umgestellt würden und ein 32-bit Mikrocontroller die Steuerung übernimmt.
Info: Macworld
Michael Eisner: Ich würde dort streiken, wo Steve Jobs ist
In Hollywood streiken die Autoren und selbst bei den “Desperate Housewives” stehen inzwischen alle Kaffeemühlen still. Apple spielt in diesem Streik bislang keine Rolle, einer aber würde das gerne ändern: Michael Eisner, bis 2005 Konzernchef von Disney. Schließlich geht es den Streikenden vor allem um eine Beteiligung an Erlösen, die die Produktionsfirmen durch die digitale Verbreitung von Serien, Spielfilmen und Dokumentationen auf DVDs und übers Internet erwirtschaften.
Eisner findet den Streik der Writer’s Guild of America “dumm”, wie er am Mittwoch auf einer Konferenz zum Besten gab – von solch einem kleinen Kuchen könne man noch keine Stücke verteilen. Zum einen vergisst Eisner dabei aber, dass es den Streikenden nicht nur um Internet-Videos, sondern auch um den DVD-Vertrieb geht und dieser Kuchen durchaus beträchtliche Ausmaße hat. Zum anderen kann er sich auch einen Seitenhieb auf Apple nicht verkneifen: “Die Studios schließen Geschäfte mit Steve Jobs ab und der reißt ihnen das letzte Hemd vom Leib. Sie machen alle möglichen Sachen, nur wer macht das Geld? Apple! Sie [die Studios] müssten einen Anteil an Apple bekommen. Wenn ich eine Gewerkschaft wäre, würde ich überall dort streiken, wo er [Steve Jobs] ist.” Querelen zwischen Eisner und Jobs sind nicht neu. Als die ersten iMacs mit CD-Brenner und iTunes auf den Markt kamen und Apple mit dem Slogan “Rip. Mix. Burn.” dafür warb, sorgte Eisner bereits für Furore, indem er dem Mac-Hersteller einen offenen Aufruf zum Raubkopieren vorwarf. Später, im Jahr 2005, trat er von seinem Posten als Disney-CEO vor allem wegen Konflikten mit Roy E. Disney und Steve Jobs zurück, dem damaligen Geschäftsführer von Pixar. Mit seinem aktuellen Angriff steht er allerdings nicht alleine da: Bereits vor wenigen Wochen hat Jeff Zucker, der CEO von NBC Universal, Apple vorgeworfen, mit dem iTunes Store und dessen Einheitspreis-Modell die Musikindustrie zu zerstören. Aus dem Vertrieb von Serien und Filmen über den Store stieg seine Firma damals kurzerhand aus. Bild: Walt Disney Company
Steve Jobs zur zweitgrößten IT-Persönlichkeit gewählt
Apples Geschäftsführer Steve Jobs wurde zur zweit-einflussreichste IT-Persönlichkeit in den letzten 25 Jahren gekürt. Der Computer Technologie Industrie Verband (CompTIA) führte eine Umfrage zwischen 473 IT-Experten durch, wer der einflußreichste Technik-Guru ist.
Steve Jobs belegt demnach mit 73 Prozent der Stimmen Platz 2, direkt hinter dem Mircosoft Gründer und Vorstandsvorsitzenden Bill Gates (84 Prozent). Michael Dell nimmt mit 53 Prozent den dritten Platz ein. Platz 4 teilen sich mit 47 Prozent der Stimmen Der Linux-Erfinder Linus Torvalds und die Google Gründer Sergez Brin und Larry Page folgen auf den Plätzen.
Little Snitch 2.0 bereit für Leopard
Objective Development hat das Überwachungstool Little Snitch auf Version 2.0 aktualisiert. Die Software, die ausgehende Internetverbindungen des Mac beobachtet und gegebenenfalls den Anwender entscheiden lässt, welche Informationen er preis gibt, ist in der neuen Fassung an Mac-OS X 10.5 Leopard angepasst. Die Entwickler wollen Little Snitch komplett überarbeitet haben, neu sei die Benutzeroberfläche und die Möglichkeit, persönliche Profile einzustellen. Vertrauenswürdigen Anwendungen kann man nun spezielle Rechte einräumen, der Network Monitor zeigt detaillierte Informationen über eingehenden und ausgehenden Traffic. Little Snitch 2.0 kostet 25 US-Dollar, das Upgrade von Version 1.x ist für 13 US-Dollar zu haben.