
iPhone: SIM-Lock soll gegen kalifornisches Gesetz verstoßen
Jüngsten Spekulationen zufolge soll die Markteinführung des iPhone in Frankreich wegen der rechtlichen Lage zwischen Rhein und Atlantik fraglich geworden sein, auch in den USA soll Apple mit der festen Bindung an AT&T gegen geltendes Recht verstoßen haben. Das behauptet jedenfalls der Anwalt des Kaliforniers Timothy Smith in seiner Klage, die er gegen Apple eingereicht hat. Die exklusive Vereinbarung verletze den Cartwright Act des kalifornischen Kartellrechts, Apple soll es in Zukunft verboten sein, iPhones mit technischen Einschränkungen zu verkaufen, die fest an einen Provider binden. Smiths Anwalt Damian Fernandez hofft, dass sich der im Namen seines Mandanten eingereichten Sammelklage bald weitere Kläger anschließen. Der Anwalt schätzt, dass unter den mittlerweile gut 1,25 Millionen iPod-Besitzern mehrere hunderttausend ihr Telefon vom SIM-Lock befreit haben und ein Interesse daran haben, dieses legal und ohne technische Einschränkungen benutzen zu können.
Will Apple Software-Entwicklungen für das iPhone erlauben?
Die Website 9-5 Mac kolportiert das Gerücht, dass Apple nun doch die Entwicklung von Software für das iPhone ermöglichen wolle. Den Prozess wolle Apple jedoch strikt kontrollieren und nur ausgesuchten Entwicklern den Weg frei machen. Applikationen für das iPhone werde Apple über iTunes verkaufen. Dem Bericht zufolge arbeite Apple mit seinen Partnern intensiv an einer neuen Plattform für iPhone-Spiele und andere Anwendungen, der Spieleentwickler Electronic Arts sei gerade dabei, seine iPod-Spiele zu portieren. Über die Entwicklungen wolle Apple strikt die Kontrolle halten und habe sich auch die Rechte an der Vermarktung der so entstehenden Programme gesichert. Software von Drittherstellern gelangt auf das iPhone bisher nur mit Hilfe von Hacks, die Apple mit dem iPhone-Firmware-Update auf Version 1.1.1 deaktiviert hat. Zuletzt waren Berichte laut geworden, Apple wolle die Entwicklung von Web-Applikationen für das iPhone verbessern.
Rhapsody und Tivo kooperieren
Der Musikdienst Rhapsody kooperiert mit dem Pionier des digitalen Videorekorders Tivo. Tivo-Abonnenten haben ab sofort über ihre Boxen Zugriff auf den von Real Networks uund MTV gemeinsam betriebenen Service. Die ersten 30 Tage sind dabei frei, danach werden 13 US-Dollar Monatsgebühr fällig. Rhapsody hält in seiner Bibliothek rund vier Millionen Titel bereit, auf die Abonnenten unbegrenzten Zugriff haben, solange sie den Dienst bezahlen. Anders als der iTunes Store verwendet Rhapsody das für Windows entwickelte DRM, auf dem iPod ist die Musik nicht abspielbar. Neben den gemieteten Songs des Gesamtkatalogs können Tivo-Nutzer auch noch tausende von Rhapsody angebotene Internet-Radio-Stationen über ihre Geräte hören.
George Harrison im iTunes Store
Der Beatles-Katalog lässt weiter auf sich warten, aber mit den Werken von George Harrison sind nun die Solo-Arbeiten der Fab Four nun komplett im iTunes Store versammelt. Wie Apple gestern bekannt gegeben hat, sind neun Alben des 2001 verstorbenen Gitarristen, Sängers und Komponisten im Download erhältlich, darunter “All Things Must Pass” oder “Cloud Nine” mit Hits wie “My Sweet Lord” oder “I Got My Mind Set On You”. Alle Alben wurden für den Download überarbeitet, einige erhalten Bonus-Tracks und viele der Titel sind als Klingeltöne für das iPhone erhältlich. Da nun alle vier Beatles respektive deren Erben die Songs für den iTunes Store freigegeben haben, dürfte der Veröffentlichung des Beatles-Katalogs nicht mehr viel im Weg stehen. Man kann sich ja schon mal vorsorglich das Sgt. Pepper als iTunes-Download zu Weihnachten wünschen, auch dann, wenn man schon LP und CD im Schrank stehen hat…
Office, InDesign, InCopy: Wartungsupdates von Microsoft und Adobe
Microsoft hat soeben das Update 11.3.8 für Office 2004 veröffentlicht. Die 9,1 MB große Aktualisierung adressiert ein Sicherheitsproblem und kann vom Dienstprogramm Microsoft AutoUpdate oder von den Servern aus Redmond manuell geladen werden , Vorraussetzung ist ein voll gepatchtes Office 2004. Hersteller Adobe bietet Anwendern von InDesign und InCopy aus der Creative Suite 3 ebenfalls Aktualisierungen an: Das Update InDesign CS3 5.0.1 ist 49,2 MB groß, die Aktualisierung auf InCopy CS3 5.0.1 mit 48,7 MB ist nur geringfügig kleiner. Über die angegebenen Links stehen auch mehrsprachige Info-Dokumente zu den sehr zahlreichen Fehlerbehebungen bereit, die Programmupdates sind auch für Windows-Umgebungen erhältlich.
Zehn eigene Läden: Cupertino nimmt Indien ins Visier
Apple baut seine Aktivitäten außerhalb der Stammmärkte Nordamerika, Japan und Europa aus. Nach einem Bericht der Macworld UK hat die Jobs-Company einen Vertrag mit der indischen Retail-Kette Reliance Retail unterschrieben, der Partner wird bis Ende 2008 so genannte iStores in zehn indischen Großstädten eröffnen. Die erste Niederlassung mit einer Ladenfläche von knapp 190 Quadratmetern soll bereits Ende des Monats in Bangalore seine Türen öffnen. Die iStores sollen das komplette Produktportfolio von Apple anbieten.
Bank X 3.0 lernt sparen und anlegen
Es soll Menschen geben, die haben mehr als nur ein Konto bei der Bank. Es gibt gar Menschen, die haben mehrere Konten bei unterschiedlichen Geldhäusern – spätestens da wäre der Einsatz einer speziellen Software ratsam, um nicht alle Internet-Seiten der Banken nacheinander für Geldgeschäfte ansurfen zu müssen. Einer dieser Vertreter ist Bank X von Application Systems Heidelberg, die neue Version 3.0 hat auch ein Herz für Sparer und Broker.
Bank X 3.0 ist da – und das HBCI-Modul verschwindet. Genauer gesagt: Was bislang eine kostenpflichtige Erweiterung der Banking-Software gewesen ist, ist nun integraler Bestandteil des Programms – und das ist auch richtig so. Das durch Phishing-Attacken in Verruf geratene Online-Banking ist via HBCI in direkter und verschlüsselter Kommunikation mit den Geldinstituten deutlich sicherer, bei immer mehr Banken ist HBCI längst zum alleinigen Standard beim Home-Banking geworden. Was bleibt, das sind zwei Versionen von Bank X: Die Standard-Version für 59 Euro richtet sich an private Anwender, die Pro-Version für 99 Euro bietet für Selbständige und nun auch Aktienbesitzer unverzichtbare Funktionen. Der häufig kostenpflichtige Zusendung von Kontoauszügen begegnet Bank X mit einer neuen Funktion “Kontoauszüge anfordern”, die – je nach Bank – PDF-Dateien mit den aktuellen Umsatzdaten lädt und auf dem Mac speichert. Außerdem unterstützt jetzt bereits die Standard-Version die Verwaltung von Budgets – und darauf basiert die neue Funktion “Sparziele”. Hiermit behält der Anwender Überblick über seine Liquidität beispielsweise auf Spar- oder Tagesgeldkonten, wenn für mehrere Anschaffungen Geld zurück gelegt werden soll. Die Pro-Version kommt nach Hersteller-Angaben auch auf dem rutschigen Parkett der Börse klar: Bank X 3.0 Pro kann Aktien-Depots verwalten und auf Knopfdruck aktuelle Kurse aus dem Internet beziehen. Außerdem blickt das Programm in die Zukunft, hinter dem neuen Menüpunkt “Auswertung/Finanzvorschau” versteckt sich ein Prognose-Instrument, das etwa anhand der vergangenen sechs Monate eine Vorschau auf die zukünftigen Finanzlage bietet. Dazu kommen neue Elster-Funktionen für den Datenabgleich mit dem Finanzamt. In beiden Versionen setzt Bank X 3.0 einen Mac mit Mac OS X 10.3.9 oder höher voraus, Updates von den Vorversionen sind ab 29 Euro zu bekommen. Wer nach dem 1. September 2007 Bank X 2.5 gekauft hat, erhält eine kostenlose Aktualisierung. Bank X versteht sich auf die Auftragsabwicklung mittels iTAN, mTAN und SmartTAN Plus.
Sofa aus ausrangierten Mac-II-Gehäusen gebaut
Eine neue Recycling-Idee für Macs stammt aus Amerika. Zahlreiche Beispiele gab es bereits zuvor dafür, was man mit einem ausgedienten Apple-Rechner alles anstellen kann. Die kreativen Ideen reichen von Aquarien über Toilettenpapier-Spender (“iWipe”) bis hin zum Katzenkörbchen . Ein Apple-Laden im US-Staat Missouri hat nun ein Sofa gebastelt – aus 20 ausrangierten Macintosh II. Darauf setzen können soll man sich nach Ansicht des Blogs Newlaunches.com ohne Bedenken: Die Computergehäuse seien schließlich dafür ausgelegt gewesen, jeweils einen schweren 20-Zoll-Röhrenmonitor zu tragen. Bei einem Preis von rund 5.500 US-Dollar pro Rechner wäre solch ein Sofa Ende der Achtziger-Jahre rund 100.000 Dollar wert gewesen.