Dropbox gab am vergangenen Freitag die Übernahme der E-Mail-App Mailbox bekannt. Laut einem Blog -Eintrag sollen Gespräche mit dem Mailbox-Team gezeigt haben, dass beide Firmen an den gleichen Aufgaben und Problemen arbeiten. Durch die Zusammenarbeit sollen nun für Millionen von Anwendern so schnell wie möglich Lösungen entwickelt werden können.
In einem Interview der Macworld mit Mailbox-CEO Gentry Underwood bei dem Launch von Mailbox vor nur knapp über einem Monat hörte sich das noch ganz anders an: Underwood betonte, dass Mailbox auf jeden Fall unabhängig bleiben will und eine Übernahme seiner Firma einer Kapitulation gleichkommen würde. Damals beschrieb er eine Übernahme als ein Risiko, das eingegangen wird, wenn das Produkt nicht soviel Erfolg wie erwartet einfährt und sowohl Produkt als auch Entwicklerteam sicher untergebracht werden muss. In dem Interview Anfang Februar räumte Underwood eine mögliche Übernahme von Mailbox als zwar als theoretische Möglichkeit ein, bekräftige aber, dass er in der Praxis für Mailbox große Hoffnungen auf einen Riesenerfolg hegt. Auf Anfrage der Kollegen der Macworld, warum sich in nur einem Monat seine Pläne geändert haben, hat sich Underwood (noch) nicht geäußert.
Auf der anderen Seite veröffentlicht Dropbox jetzt enthusiastische Pressemitteilungen: “Wir freuen uns schon darauf, Mailbox noch weiter zu verbessern und möglichst viele Anwender zu erreichen. Es gibt soviel zu tun und wir sind begeistert, loszulegen!”