Apple hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004, das am 25. September endete dank der enormen Nachfrage nach dem iPod seinen Gewinn mehr als verdoppelt. Der Mac-Hersteller verdiente im Dreimonatsabschnitt 106 Millionen Dollar (86 Mio Euro) gegenüber 44 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres Der Gewinn pro Aktie erreichte 26 (Vorjahresvergleichszeit: zwölf) Cent. In den Gewinn sind bereits Ausgaben für Restrukturierungen in Höhe von 4 Millionen Dollar (nach Steuern) eingerechnet, ohne diese hätte Apple einen Überschuss von 110 Millionen Dollar erwirtschaftet.
Apple verbuchte einen Quartalsumsatz von 2,4 Milliarden Dollar, was eine Steigerung von 37 Prozent gegenüber 2003 bedeutet.
Im Schlussquartal des Geschäftsjahres konnte Apple 2.016.000 iPods ausliefern, gab Firmenchef Steve Jobs gestern nach Börsenschluss der Nasdasq bekannt. Damit hat Apple im vierten Quartal 2003/2004 sechsmal so viele iPods verkauft wie vor zwölf Monaten, gegenüber dem schon erfolgreichen Vorquartal bedeute das immer noch eine Steigerung von 134 Prozent. Der Umsatz mit iPods stieg gegenüber dem Vorjahr um 334 Prozent auf 537 Millionen Dollar und macht den größten Einzelblock bei den Einnahmen Apples aus. Der Absatz von Macs stieg übers Jahr um sechs Prozent auf 836.000 Stück, was jedoch fünf Prozent weniger verkaufte Rechner gegenüber dem Vorquartal sind. Macs spülten insgesamt 1,231 Milliarden Dollar in die Kassen Cupertinos, sechs Prozent mehr als im Vorjahr, aber drei Prozent weniger als drei Monate zuvor. Apple führt die leicht enttäuschenden Verkaufszahlen auf akuten Mangel an G5-Prozessoren zurück, der die Premiere des iMac G5 verzögerte und die Verfügbarkeit von Power Macs G5 betraf.
Der iMac G5 setze laut Jobs jedoch zu einem “Großen Start” an, nachdem der neue Consumerrechner ausgezeichnete Kritiken erhalten habe. Apple weist den iMac in seinen Vedrkaufsbilanzen zusammen mit dem eMac aus, von den Consumerdesktops konnte Apple 229.000 Stück für 216 Millionen Dollar absetzen, neun Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz in diesem Segment ging um 23 Prozent zurück. Bei den Rechnern glänzten vor allem die Verkaufszahlen für das iBook, 238.000 Stück konnte Apple an die Kunden bringen. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet das zwar einen leichten Rückgang, gegenüber dem Vorjahr jedoch ein sattes Plus von 74 Prozent bei den Stückzahlen und 66 Prozent im Umsatz, der auf 256 Millionen Dollar gestiegen ist.
Den drittbesten Einzelposten in der Bilanz machen Powerbooks aus, mit 213.000 abgesetzen Einheiten brachten sie einen Umsatz von 419 Millionen Dollar. Auch in diesem Bereich ging der Absatz gegenüber dem Juli-Quartal leicht zurück, im Vergleich zum Vorjahr legten die Powerbooks jedoch um 20 Prozent an Umsatz zu.
Einzig der Verkauf von Power Macs und Xserves hat sich gegenüber dem Vorjahr rückläufig entwickelt. Im Profi-Bereich setzte Apple 156.000 Einheiten für 340 Millionen Dollar ab, 29 Prozent weniger Rechner für 16 Prozent weniger Einnahmen gegenüber 2003. Im Vergleich zum Vorquartal sind das noch zehn Prozent weniger verkaufte Rechner, aber zwei Prozent mehr Einnahmen.