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Obwohl bereits mehrere Auto-Hersteller Elektroautos in ihr Produktportfolio aufgenommen haben, finden die umweltfreundlichen Flitzer jedoch noch keinen wirklichen Anklang. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland gerade einmal 3.000 Wagen verkauft. Zu lückenhaft ist bislang noch die Infrastruktur mit entsprechenden Ladestationen, zu lang die Ladezeiten und zu hoch die Anschaffungskosten.
Wie es mit den Elektroautos weitergeht, wird nach Auffassung des Renault-Nissan-Chefs Carlos Ghosn maßgeblich in Deutschland entschieden. Der hiesige Markt sei zwar kein Schwergewicht, nehme jedoch viel Einfluss auf ganz Europa, erklärte Ghosn gegenüber der Welt. Um die Verkäufe anzukurbeln, könnte die Regierung beispielsweise Kaufprämien für Elektroautos einführen. In Japan und Frankreich wurden ähnliche Konzepte bereits verabschiedet.
Ein weiterer Faktor für höhere Marktanteile bei den E-Autos ist Ghosn zufolge der zügige Ausbau des Stromtankstellen-Netzes. Mit einer guten Infrastruktur hält der Renault-Nissan-Chef einen mittelfristigen Marktanteil von zehn Prozent bei Hybridfahrzeugen sowie Elekroautos für möglich.