
Apple warnt: Jailbreaking gefährdet Mobilfunk
Apple hat der Behörde Copyright Office in den USA dargestellt, dass Jailbreaking zu schweren Störungen in Mobilfunknetzen führen könne. Ausfälle von Sendemasten oder kostenlose Handytelefonate könnten die Folgen sein, berichtet der IDG News Service. Apple reichte seine Einlassungen zum Thema jailbreaking bereits am 23. Juni ein, im Zuge einer regelmäßigen Überprüfung des US-Urheberrechts. In Sachen jailbreaking argumentiert etwa die Verbraucherschutzorganisation Electronic Frontier Foundation gegen Apple. Die Modifikation des iPhone-Betriebssystems, um Fremdsoftware auf das iPhone zu installieren, verstoße nicht gegen den Digital Millenium Copyrights Act (DMCA). Apple sieht das naturgemäß anders und beharrt darauf, dass der DMCA verbietet, Kopierschutzmechanismen auszuhebeln. Apple missbillige jailbreaking, lasse es aber bisher nicht strafrechtlich verfolgen.
In seinem Szenario verweist der iPhone-Hersteller auf die Möglichkeit, dass Hacker in einem modifizierten Betriebssystem Zugriff auf den Baseband Processor (BBP) des iPhones erhalten könnten. Dieser kontrolliere die Verbindungen zum Netz des Providers und gewährleiste unter anderem die korrekte Übertragung der ECID (Exclusive Chip Identification) an den nächsten Mobilfunkmasten. Manipuliere man diesen Prozess, könnten Hacker Telefonate anonymisieren oder an den Gebührenzählern vorbei dirigieren. Vor allem Kriminelle könnten davon profitieren. Hätten gar mehrere Telefone die gleich ECID erhalten, könnte dies zu massiven Fehlfunktionen der Übertragungsstationen führen, Netzausfälle wären die Folge. Apple vergleicht die Kontrollgewinnung über den BBP mit dem Einbruch in die Firewall eines Unternehmensrechners.
Noch in diesem Jahr will das Copyright Office zum Thema jailbreaking offiziell Stellung nehmen.
Apple bringt iDisk-App für iPhone
Apple hat für das iPhone und den iPod Touch die lang erwartete App Mobile Me iDisk veröffentlicht. Mit dem Programm sind iPhone-Besitzer mit Mobile-Me-Account in der Lage, auf Inhalte ihrer iDisk zuzugreifen. Dort abgelegte Daten lassen sich auf Knopfdruck auch mit Anderen gemeinsam nutzen, dabei bietet die App auch an, den Zugriff mittels Passwort zuschützen. Die App zeigt jedoch nur Dateien an, die kompatibel mit dem iPHone sind, etwa iWork, Office, PDF und andere. Dateien, die größer sind als 20 MB lassen sich nicht anzeigen die Mobile Me iDisk App setzt iPhone-OS 3.0 voraus.
Apples Europa-Chef vor Wechsel zu ITV
Apples Europa-Chef Pascal Cagni ist laut eines Berichts von PC Advisor unter den Kandidaten für den Posten als neuer CEO des kommerziellen britischen Fernsehsenders ITV. Cagni ist seit dem 2000 bei Apple oberster Repräsentant in Europa und war zuvor bei NEC/Packard Bell und Compaq beschäftigt. Neben Cagni stehen auch HMV-Chef Simon Fox, der frühere ProSiebenSat.1-Vorstand Guilame de Posch und der frühere CEO von BSkyB Tony Ball auf der Kandidatenliste.
ITV hat derzeit unter einem starken Umsatzeinbruch zu leiden, die Werbeerlöse gingen im ersten Halbjahr um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. ITV will zu seiner finanziellen Sanierung unnötigen Ballast abwerfen, so stehe etwa das Social Network Friends United zum Verkauf.
Keywords erleichtern Suche im App Store
Damit iPhone-Apps im mittlerweile mehr als 65.000 Titel umfassenden App Store leichter von den Anwendern zu finden sind, hat Apple Keywords eingeführt. Entwickler sind dazu angehalten, neben der Beschreibung ihrer Programme auch ein Feld mit passenden Schlüsselwörtern zu füllen. In ersten Reaktionen zeigten sich Entwickler ob der gut gemeinten neuen Funktion jedoch ein wenig verwirrt. So beschwert sich der Entwickler Marco Arment in seinem Blog , dass nicht ganz klar sei, wie viele Zeichen in das Keyword-Feld passen würden. Hierzu gäbe es widersprüchliche Informationen. Ebenso habe Apple nicht verraten, wie sich die Keywords auf den Suchalgorithmus des App Store auswirken. Ein anderer Entwickler hat unserer Kollegen von Macworld verraten, dass sich die Keywords nach dem Eintrag nicht mehr ändern ließen, dies wäre erst beim nächsten Update der Software wieder möglich. Entwickler hatten sich zuletzt vermehrt über das verworrene Bewertungssystem des App Store beschwert und über mangelnde Erklärungen Apples, wenn der Anbieter eine App entfernt hatte.
Mac-OS X 10.5.8 kurz vor der Veröffentlichung
Das womöglich letzte Update für Leopard steht nach Berichten mit Mac-OS X 10.5.8 unmittelbar vor der Veröffentlichung. Entwickler hätten Anfang dieser Woche den Build 9L30 erhalten, kurz nachdem der Build 9L29 fertig war. Das einzige von Apple dokumentierte Problem sei eines beim Aufwachen aus dem Ruhezustand, wenn ein externer Monitor angeschlossen ist, berichtet etwa IT Wire . Ein derart kurze Liste sei immer ein Hinweis darauf, dass Entwickler nun die letzten Tests fahren sollten. Im September wird Apple das nächste größere Update mit Mac-OS X 10.6 veröffentlichen. Nach der Einführung von Mac-OS X 10.5 Leopard vor gut zwei Jahren hatte Apple noch für Tiger ein Wartungsupdate nachgeschoben und das lte System zudem mit zahlreichen Sicherheitsupdates unterstützt.