
Mac-OS X soll 20 gefährliche Sicherheitslücken haben
Der Sicherheitsexperte Charlie Miller will gleich 20 neue, noch unbekannte Sicherheitslücken in Mac-OS X gefunden haben. Diese Lücken befinden sich laut Miller in der Preview-Anwendung von Mac-OS X, nicht in Open-Source-Bestandteilen. Mit einer manipulierten PDF-Datei könnte man Schadcode in das System einschleusen.
Insgesamt sei das Apple-Betriebssystem durch Drittanbieter, Open-Source-Komponenten und Apples eigene Fehler sher anfällig. Miller will die Fehler und die Art wie er sie gefunden hat, balb auf der Sicherheitskonferenz Cansecwest vorstellen. laut eigener Aussage hat Charlie Miller die Fehler gefunden, als er die Anwendungen Preview, Acrobar Reader, Powerpoint und Openoffice mit veränderten PDF-Dateien getestet hat.
Er verwendete das Prinzip des Fuzzing. Mithilfe eines kleinen Skriptes hat er eine PDF-Datei automatisch minimal verändert und mit den Programmen geöffnet, um zu testen, wie diese darauf reagieren. Häufig stürzen die Programme ab, gelegentlich zeigt sich aber auch eine Sicherheitslücke. Apples Preview sei bei weitem an anfälligsten. Während Preview nach drei Wochen 20 neue Lücken zeigt, sind es bei den anderen Programm jeweils nur etwa 3 bis vier.
Charlie Miller zeigt sich von dieser hohen Anzahl Fehler in Mac-OS X überrascht. Diese hohe Zahl Fehler bei einem vergleichsweise simplen Angriff sei nur dadurch zu erklären, dass Unternehmen wie Apple nicht einmal grundlegende Sicherheitstests mit ihrer Software machen würden.
HTC wehrt sich gegen Apples Patentvorwürfe
Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC hat im Streit um angebliche Patentverletzungen die Vorwürfe von Apple zurückgewiesen. Das Unternehmen will für seine Verteidigung alle rechtlichen Mittel ausschöpfen. Der Vorwurf von Apple lautete, HTC habe mit seinen Google-Smartphones gegen insgesamt 20 Patente verstoßen.
HTC kritisiert das Vorgehen von Apple entschieden und wird sich mit allen Mitteln verteidigen”, sagte HTC-Chef Peter Chou am Donnerstag. Anfang März hatte Apple im US-Bundesstaat Delaware die Klage eingereicht – zu einem Zeitpunkt, als die Rivalität des iPhone-Herstellers mit dem Suchmaschinenriesen Google immer heftiger wurde. Seit dieser Woche läuft Googles neues Smartphone Nexus One in den USA erstmals auch in den schnellen Netzen des Providers AT&T, der bislang Apples «iPhone» exklusiv vertrieben hatte.
HTC ist einer der führenden Hersteller von Smartphones und macht inzwischen rund 80 Prozent des Umsatzes mit Smartphones, die mit Googles Betriebssystem Android laufen. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass der Apple-Rechtsstreit mit HTC eigentlich den Rivalen Google treffen soll. Ob HTC dabei Rückendeckung von Google erhält, ist bislang nicht bekannt. Angeblich soll HTC gegen Patente verstoßen, die unter anderem die Bedienung und die Hardware betreffen.
“Wir werden alle legalen Mittel ausschöpfen, um uns zu verteidigen und alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen”, sagte HTC-Manager Jason Gordon dem “Wall Street Journal”. Die Vorwürfe habe das Unternehmen mit Überraschung zur Kenntnis genommen. Man habe auch erst über Medien von den Anschuldigungen erfahren. (dpa)
Apple patentiert Sprachnachrichten fürs iPhone
Apple hat ein Patent beantragt, das eine neue Form der Kurznachrichten bei Mobiltelefonen beschreibt. Statt beispielsweise SMS, die über einen Server des Mobilfunkanbieters transportiert werden, will Apple den Sprachkanal des Mobilfunknetzes nutzen. Anwender könnten Nachrichten auf diese Weise tippen und der Empfänger erhielte anschließend eine Sprachnachricht wie auf der Handy-Mailbox.
Dies würde auch mit anderen Inhalten funktionieren, die der Absender auf seinem Handy auswählt. Auf diese Weise könnte man den Datenkanal des Mobilfunknetzes ungehen. Dies hätte laut Apple den Vorteil, dass man die Infrastruktur wie Server umgehen könnte und stattdessen den normalen Gesprächskanal verwendet. Das Absenderhandy würde die Inhalte in das Sprachformat umwandeln, während das Mobiltelefon des Empfängers dies in ein beliebiges Audioformat umwandle.
Eine Vermittlerstelle wie ein SMS-Server wäre in diesem Fall nicht mehr nötig, da das Handy die Sprachnachricht ähnlich wie ein Telefonat überträgt. Apple hat dieses Patent im November 2009 beantragt.