
Apple veröffentlicht Mac-OS X 10.5.8
Apple hat gestern Abend Version 10.5.8 seines Betriebssystems Mac-OS X veröffentlicht. Als wesentliche Neuerungen des Updates gibt Apple Verbesserungen der Stabilität von Schlüsselkomponenten wie Airport und Bluetooth an, ebenso soll ein Fehler mit verschwundenen Monitorauflösungen in den Systemeinstellungen behoben sein.
In das Update integriert ist der Browser Safari 4.0.2, den Apple bereits im Juli veröffentlicht hat. Die neueste Browservariante bringt unter anderem Verbesserungen bei der Suche im Verlauf.
Neben den Verbesserungen in Airport bringt Mac-OS X 10.5.8 laut Hersteller auch eine Reihe von Fixes in anderen Netzwerkkomponenten, etwa beim Abgleich von iCal über Mobile Me Sync und CalDav, Verbesserungen der Zuverlässigkeit des AFP-Protokolls und höhere Stabilität des Sync Service.
Mac-OS X 10.5.8 verspricht die Unterstützung der RAW-Formate von mehr Kamera-Modellen, eine bessere Kompatibilität mit einigen USB-Festplatten sowie die Behbung eines Fehlers, der den Import von großen Dateien von Kameras verhindern konnte.
Weiterhin will Apple ein Problem behoben haben, zu längeren Startzeiten führte. In Mac-OS X 10.5.8 sind zudem diverse Sicherheitspatches enthalten, die sich etwa um einen Speicherüberlauf in Colorsync, die Fehlerbehandlung im launch-daemon und der korrekten Abmeldung von Mobile Me drehen. Wer physikalischen Zugang zu einem Macbook hatte, konnte mittels einer Vierfingergeste auf dem Touchpad das Bildschirmschonerpasswort umgehen, auch diese Lücke will Apple geschlossen haben.
Neben dem Update für das Client-System hat Apple auch ein Update für Mac-OS X Server auf Version 10.5.8 veröffentlicht, das unter anderem die Zuverlässigkeit des AFP-Protokolls und von Time-Machine-Backups verbessern soll.
Apple empfiehlt das Update allen Leopard-Anwendern. Mac-OS X 10.5.8 ist über die Softwareaktualisierung oder auf Apples Website als Delta- oder Combo-Update erhältlich.
Sicherheitsupdates für Tiger
Apple unterstützt weiterhin Tiger, wenngleich auf Mac-OS X 10.4.11 keine neueren Versionen mehr folgen. Für das mittlerweile über vier Jahre alte System hat Apple jedoch weiterhin Sicherheitsupdates im Angebot. Für die PPC-Version und die Intel-Version von Mac-OS X 10.4 sowie für die PPC- und die Intel-Version von Mac-OS X 10.4. Server hat Apple in der Nacht Sicherheitsupdates bereitgestellt. Diese sollen vermeiden, dass Anwendungen unerwartet beenden oder willkürlichen Code ausführen. Schadsoftware ließen sich etwa über Colorsync mittels manipulierter PNG- oder Open-EXR-Bilder einschleusen, diese Lücken seien nun geschlossen. Ebenso sei ein Fehler mit dem Loginfenster behoben, der zur Ausführung von Fremdcode hätte führen können.
Twitter wegen Patentrechtsverletzung verklagt
Tech Radium, Dienstleister für Alarmsysteme, die in Schulbezirken, kommunalen Behörden, dem US-Milität und anderen Einrichtungen benutzt werden, hat Twitter wegen Verletzung dreier Patente verklagt. Die Architektur des Micro-Blogging-Dienstes sei in einer Art und Weise gestaltet, die den von Tech Radium geschützten Patenten zur Masseninformation entsprächen, erklärt der Anwalt Shawn Staples der Kanzlei Mostyn Law unseren Kollegen von Macworld. Organisationen könnten Twitter zur Informationen großer Menschenmengen einsetzen, wie es Tech Radiums System IRIS (Immediate Response Information System) entspreche. “In letzter Zeit haben einige Kommunalbehörden gesagt, sie würden Twitter zur Notfallinformation einsetzen, das ist Technologie, die Tech Radium über Jahre hinweg entwickelt und darin viel Geld investiert hat,” führt Staples aus. Die im Bezirk Süd-Texas eingereichte Klage fordert von Twitter nicht näher spezifizierten Schadensersatz sowie eine Unterlassungserklärung.
Pixar Renderman Pro 15 kommt im Herbst
Die Animationsexperten von Pixar bringen im September Renderman Pro 15 Sever auf den Markt. Der Hersteller verspricht, dass Anwender, die Renderman bereits erworben haben, mit der neuen Version alle Prozessoren einer Maschine zu einem Preis nutzen können. Renderman 15 Server ist das erste Programm, das dieses unlimitierte Threading zulässt. In der Folge sollen auch Renderman Studio und Renderman für Maya mit dieser Threading-Möglichkeit ausgestattet werden. Neue Funktionen beinhalten überdies unter anderem Neuerungen in der Renderman Shader Language (RSL), Ptex, das Oberflächensystem von Disney und eine API für unterteilte Oberflächen.
Gleichzeitig will Pixar die Rendering-Management-Software Traktor 1.0 auf den Markt bringen, eine Lösung für die industrielle Produktion, die mit den größten Rendering-Farmen von zehntausenden von Prozessoren umgehen können soll.
Renderman Pro Server 15 läuft mit Mac-OS X, Linux und Windows. Wer Renderman Pro Server bereits besitzt, erhält die Möglichkeit für das unbegrenzte Threading mit dem Upgrade auf Version 15.0.
Mediendatenbank Seefile 4.7 veröffentlicht
Der amerikanische Datenbank-Hersteller Seefile Software stellt Version 4.7 seiner Mediendatenbank Seefile vor, die nun E-Mail-Benachrichtigungen zulässt und mit einem verbesserten Interface aufwartet. Seefile 4.7 arbeitet nun mit einem neuen Web-Interface, mit dem die Benutzer von jedem PC mit Standard-Browser auf die Datenbank zugreifen können. Änderungen im Backend sorgen zudem für kürzere Zugriffszeiten. Auch das Layout wurde verbessert. Die Software, die wie ein FTP-Server arbeitet, ist nun in der Lage, Anwender per E-Mail zu benachrichtigen. Sie legt zudem für jeden Benutzer und seine Aktionen eine Log-History an. Neu ist auch, dass die Software mit mehrseitigen PDF-Dateien umgehen kann. Seefile unterstützt die aktuelle Browser-Generation: Firefox 3.5, Safari 4 und, für Windows-Anwender, Internet Explorer 8. Abhängig von der Anzahl der Lizenzen kostet die Software zwischen 499 und 4.995 Dollar.
Blizzard verschiebt Star Craft II auf 2010
Der Speilehersteller Blizzard Entertainment hat den Erscheinungstermin des lange erwarteten Echtzeitstrategiespiels Star Craft II: Wings of Liberty auf das Jahr 2010 verschoben. Vor zwei Jahren angekündigt, war der Nachfolger des Maßstäbe setzenden Weltraumspiels Star Craft eine der am meisten erwarteten Mac-Spiele-Veröffentlichungen für dieses Jahr. Blizzard begründet die Verschiebung auf die erste Jahreshälfte 2010 mit einer länger als geplanten Entwicklungszeit, vor allen Dingen würden sich die Arbeiten am Multiplayer-Online-Service Battle.net noch etwas hinziehen.