Strategische Allianz
Apple und Hewlett-Packard gehen eine Allianz ein, welche die Verbreitung des digitalen Musikplayers iPod noch weiter fördern wird. HP will ein Abspielgerät unter eigenen Markennamen auf dem Markt bringen, der jedoch auf Apples iPod basiert. Im rahmen der Zusammenarbeit, die am Rande der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas bekannt wurde, will HP seine Consumer-PCs mit iTunes serienmäßig ausstatten, betroffen sind davon die Reihen Pavilion, Media Center und Compaq Presario. Details über Ausstattung, Gestaltung und Preis des HP-iPods nannten die beiden Companies nicht. Apple-CEO Steve Jobs sieht in der Kooperation die Chancen, “iPod und iTunes jedem Musikliebhaber weltweit in die Hand zu geben” gestiegen.
Gute Zahlen
Am kommenden Mittwoch gibt Apple nach Börsenschluss in New York die Bilanz für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres bekannt. Analysten erwarten aufgrund der starken Umsätze, die Apple mit iPod und iTunes Music Store erzielte außergewöhnliche Zahlen. Der Umsatz werde nach Schätzung der Wall Street gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar gestiegen sein, der Gewinn pro Aktie soll 14 Cent betragen, verglichen mit 3 Cent pro Aktie im Geschäftsjahr 2002/2003. Apple wird seine Bilanzpressekonferenz wie üblich per Audio-Webcast übertragen, die Veranstaltung wird um 23 Uhr MEZ beginnen.
Hoher Preis
Für Aufregung hat in den letzten Tagen der hohe Preis für den iPod mini gesorgt. Schon das Publikum der Jobs-Keynote in San Francisco war über die angekündigten 249 Dollar wenig begeistert, als viel zu hoch haben jedoch Europäer die 299 Euro respektive 199 Pfund empfunden, die auf dem alten Kontinent gelten sollen. Apples Vize Greg Joswiak hat jedoch unseren Kollegen von Macworld UK angekündigt, dass der Preis unmittelbar vor Verkaufsstart im April noch sinken könnte. Man beobachte die Wechselkurse genau. Man wolle jetzt nicht einen Preis ein für alle mal festlegen und bei einem weiteren Verfall der US-Währung den Europäern einen zu hohen Preis zumuten. Die Gerüchte über einem 99-Dollar-iPod, die im Vorfeld der Expo kursiert hatten, tat Joswiak im nachhinein als Nonsens ab. Apple wolle gewiss keine iPod-Variante bauen, die nur 30 Songs speichern könne.
Musik liegt in der Luft
Rund 200 Dollar soll der HomePod von Macsense kosten, den die Firma in einer renovierten Version auf der Macworld Expo ausstellt. Das Gerät spielt iTunes Playlists ab, die es via Rendezvous in einem LAN findet. Dabei fügt sich das Abspielgerät per Ethernet oder WLAN in bestehende netze ein. Der HomePod hat einen integrierten Lautsprecher und lässt sich an eine Stereoanlage oder an einen Mac anschließen. Eine Infrarotfernbedienung ist im Lieferumfang enthalten, ab März soll der HomePod verfügbar sein.
Kopie
Bis der Windows-XP-Nachfolger Longhorn in den Handel geht, werden noch bis zu zwei Jahre verstreichen. Populäre Panther-Features können jedoch schon jetzt Windows-Anwender nutzen. Die Fensterverwaltung Expose kommt mit einer Shareware namens WinExpose auf das Betriebssystem von Microsoft. In der Funktionalität ist WinExpose mit seinem Vorbild identisch, die Shareware kostet 10 Dollar.
DRM umgangen
Der kürzlich vorgestellte RealPlayer 10 für den Mac ist laut eWeek in der Lage, das liberale Digitale Rights Management (DRM) von im iTunes Music Store erworbenen Stücken zu umgehen. Nach Ansicht des Webmagazins wird Apple seine guten Beziehungen zur Musikindustrie nicht gefährden und auf das Problem entsprechend reagieren. Neben einer Unterlassungsklage gegen RealNetworks sieht eWeek auch Patches für iTunes und den iTunes Music Store im Beriech der möglichen Sanktionen.
Stuff für Gamer
Auf der Macworld Expo haben die Spielepublisher Aspyr und Feral neue Spiele für den Mac angekündigt. Aspyr will die Mac-Version des Actionspiels Delta Force – Black Hawk down im Mai auf den Markt bringen. Die Story des Spiels führt nach Mogadischu im Jahr 1993, die Operation “Restore Hope” war auch bereits Gegenstand eines Kinofilms.
Wesentlich friedlicher geht es in Bionicle zu, das Feral Interactive derzeit für den Mac portiert und im dem der Spieler die Welt der sechs Toas in der Südsee entdeckt. Einen Veröffentlichungstermin nannte der Publisher noch nicht.
Höhenflug
Ausgesprochen gut hat das neue Jahr für die Apple-Aktie begonnen, die sich in Höhen aufschwingt, die sie zuletzt Ende Oktober erreichte. Nach einem Plus von 77 Cent oder 3,41 Prozent ging das Papier gestern mit 23,36 Dollar an der Nasdaq aus dem Handel. In Frankfurt stand der Schlusskurs von 18,20 Euro um 25 Cent oder 1,39 Prozent über dem vom Vortag.