Redmond verärgert
Die Ankündigung, Hewlett-Packard werde einen auf dem iPod basierenden digitlane Musikplayer unter eigenem Markennamen herausbringen und zur Unterstützung auf seinen Consumer-Rechnern iTunes vorzuinstallieren, hat nicht nur positive Reaktionen nach sich gezogen. Verärgert zeigt sich der weltweit größte Softwarehersteller Microsoft: David Fester, Geschäftsführer des Bereiches Windows digital media hält die immer mehr zunehmende Dominanz von iTunes für schädlich für die Verbraucher, da diese zum Erwerb des iPod gezwungen seien. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas sagte Fester auf einer Pressekonferenz: “Windows lässt die Wahl. Man kann beliebig Software mit Musikplayern mischen. Wir denken, die gleiche Wahlfreiheit sollte auch bei Musikdiensten bestehen.” HP warnte Fester davor, seine Kunden zu verwirren, da die Fiorina-Company auch andere. Mit dem iPod inkompatible, digitale Player inklusive dem Windows Media Center unterstütze.
Auch Dell hat laut New York Times die Vereinbarung zwischen Apple und HP kritisiert: “Wir erwarten Wettbewerb und denken, dass im Laufe der Zeit Kunden Industriestandards haben wollen.” Carly Fiorina sieht sich laut der New York Times jedoch mit ihrer Firma in einer Vermittlerrolle. Die Leute wollten ihrer Ansicht nach viele verschiedene Geräte und System verwenden, die nahtlos miteinander arbeiten sollten. HP mühe sich, Microsoft Windows und Apple auf diese Art und Weise miteinander zu verknüpfen.
Nach Ansicht einiger Experten hatte HP vor Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit Apple selbst versucht, einen iPod-Konkurrenten zu entwickeln, habe dabei aber keine befriedigenden Ergebnisse erzielt.
Update
Der Softwarehersteller NewTech Infosystems hat Version 3.1 seines Brennprogramms Dragon Burn vorgestellt. Die neue Fassung der Software verspricht volle Kompatibilität zu Panther und unterstützt die gängigsten Daten- und Audio-Formate. Dragon Burn brennt neben CDs auch DVDs der Formate DVD+R(W) und DVD-R(W.
Keine Banknoten in Photoshop
Die neueste Version des Bildbearbeitungsklassikers Photoshop unterbindet es, Bilder von Banknoten zu bearbeiten. Wie unsere Kollegen von Maccentral herausgefunden haben, hat Adobe in Photoshop CS die Anti-Fälschungs-Software von Digimarc integriert, die auch in einigen Farbdruckern und Scannern ihren dienst tut. Die Software greift dabei auf eine Applikation der Central Bank Counterfeit Deterrence Group (CBCDG) zurück, die mit Zentralbanken in Europa, Japan und Nordamerika ein Schema zur Erkennung von Banknoten entwickelt hat. Adobe hat die Funktion bislang nicht groß angekündigt.
Photoshop online erlernen
Die Spezialisten für Lernsoftware auf CD und online, Lynda.com, haben einen neuen Kurs zum Erlernen von Photoshop CS ins Web gestellt. Das Online-Tutorial richtet sich an Einsteiger und etwas erfahrene Benutzer, die mit Photoshop Grafiken für die Verwendung im Internet erstellen wollen. Der Kurs behandelt Themen wie das Erstellen von Hintergrund-Bildern, transparenten Grafiken, Rollovers oder Image Maps. Auf CD kostet die Schulung mit rund 9,5 Stunden Film 100 Dollar, ein Online-Abo zu einer Monatsgebühr von 25 Dollar gewährt Zugriff auch auf dutzende anderer Schulungen.
Klage droht
Die amerikanische Softwarefirma Computer Associates wird möglicherweise von der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission SEC verklagt. Computer Associates habe eine sogenannte «Wells-Benachrichtigung» von der SEC erhalten. Darin sei die Gesellschaft informiert worden, dass die SEC-Mitarbeiter der Behörde die Einreichung einer Zivilklage gegen Computer Associates empfehlen. Dies hat das Unternehmen am Montag bekannt gegeben. Es geht um die vorzeitige Verbuchung von Einnahmen aus einem Softwarelizenz-Kontrakt für das am 31. März 2001 beendete Geschäftsjahr. Das Unternehmen hatte in einer firmeninternen Untersuchung festgestellt, dass die vorzeitige Verbuchung erfolgt war. Computer Associates habe die Behörden über die vorläufigen Ergebnisse der Untersuchung informiert. (dpa)