Vollmundig
Microsoft-Chef Steve Ballmer sieht seine Firma als Sieger im Wettbewerb um digitale Medien gegen die Konkurrenz von Apple und Sony. Auf einer Presseveranstaltung in London zeigte sich Ballmer selbstbewusst: Microsoft werde “die Herzen und Hirne” der Anwender gewinnen, die Computertechnologie in ihre Home-Entertainment-Systeme integrieren wollen. Es gebe “keine Chance”, diese Integration mit Apple zu vollziehen, meinte Ballmer. Microsoft hingegen habe sein Betriebssystem Windows XP zur Media Center Edition erweitert, um die steigende Nachfrage nach Verschmelzung von Audio- und Video mit dem Computer zu befriedigen. Der Markt stehe kurz davor zu explodieren, Ballmer glaubt, dass ein auf Windows XP Media Center basierendes Gerät, das rund 200 koste und entweder ein spezialisierter PC oder ein “Videogerät der nächsten Generation sei”, eine große Masse ansprechen werde. Das hypothetische Gerät solle nicht mehr als 200 Dollar kosten, um die große Konsumwelle anzustoßen.
Auf der gleichen Veranstaltung hat Ballmer iPod-User diskreditiert, mit der Behauptung, dass die meiste auf Apples digitalen Playern gespeicherte Musik “gestohlen” sei. Die DRM-Schutzmaßnahmen des iTMS hätten seiner Meinung nach viele Anwender umgangen, weil sie nicht einfach zu benutzen seien.
Gewinnaktion
Kanadier haben zwar immer noch keinen Zugriff auf den iTunes Music Store, dafür aber bis Weihnachten stündlich die Gelegenheit, über die kanadische Niederlassung des Getränkekonzerns Pepsi einen iPod zu gewinnen. Bis zum 25. Dezember bringt der Hersteller koffeinhaltiger Brause so insgesamt 2.016 iPods unter das Volk. Wie schon bei der iTMS-Aktion im Frühjahr, als Pepsi die Codes von 100 Millionen Songs in die Kappen von Getränkeflaschen schrieb, finden Käufer von Pepsi und 7Up auch diesmal PINs in den Schraubverschlüssen. Jede Stunde zieht die von Pepsi engagierte Glücksfee aus allen in den letzten 60 Minuten per SMS oder online eingegangen Codes einen Gewinner.
Bugfixes
Apple hat gestern sein allmonatliches Sicherheitsupdate für Mac-OS X veröffentlicht. Der Updater mit der Bezeichnung Security Update 2004-09-30 beseitigt laut Hersteller zwei Probleme mit dem AFP-Server und der Drucktechnologie CUPS. Zudem sit eine Sicherheitslücke geschlossen, die über einen Quicktime-Heap-Ovderflow die Ausführung von in BMP-Dateien versteckten Code ermöglicht hatte. Der Security Updater liegt sowohl für Mac-OS X 10.3.5 als auch Mac-OS X 10.2.8 vor.