
Apple kündigt Software-Entwicklungs-Kit für iPhone und iPod Touch an
Persönlich und wieder in Form eines offenen Briefs richtet sich Steve Jobs diesmal an Software-Entwickler: Apple wird im Februar kommenden Jahres ein Software Development Kit (SDK) für das iPhone und den iPod Touch veröffentlichen. Damit gibt Apple den zahlreichen “Hackern” ein Stück weit nach, die bereits jetzt – ohne den Segen aus Cupertino – native Programme für das iPhone anbieten. Bislang hatte Apple darauf Wert gelegt, die iPhone-Plattform geschlossen zu halten, Anwendungen von Drittanbietern sollten nach dem Willen des Herstellers reine Web-Applikationen auf Basis von Java und Ajax sein.
Mac-Verkäufe legen um 15,9 Prozent zu
Das iPhone ist in aller Munde, die neuen iPod-Generationen verkaufen sich im Weihnachtsgeschäft wie warme Semmeln, doch Apple kann auch über steigende Mac-Verkäufe zufrieden sein. Wie die Marktforscher von IDC ermittelt haben, stieg der Absatz von Rechnern aus Cupertino im dritten Quartal 2007 um 15,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. In den USA habe Apple damit seinen dritten Platz festigen können und halte derzeit 6,3 Prozent Marktanteil. Vor Apple liegen nur noch Dell (28 Prozent) und HP (24,3 Prozent), während Toshiba und Gateway mit jeweils 5,2 Prozent Marktanteil dahinter rangieren. Weltweit wurden im dritten Quartal 66,85 Millionen PCs ausgeliefert, 15,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Global steht HP an der Spitze und holt auch in den USA gegenüber der dortigen Nummer Eins Dell deutlich auf.
Analysten: Leopard kann Windows Anteile abzwacken
Wenn Ende nächster Woche Mac-OS X 10.5 Leopard in den Handel kommt, ist Boot Camp, die Installationshilfe für Windows auf Mac, in das System integriert. Damit würde Apple noch mehr Aufmerksamkeit von Windows-Anwendern auf sein Betriebssystem ziehen, meint der Analyst Charles Wolf gegenüber der Zeitung USA Today: “Die meisten der 100 Millionen jährlichen Besucher der Apple Stores sind Windows-Anwender, wenn sie sehen, wie sie Windows auf dem Mac laufen lassen können, werden mehr als bisher wechseln.” Denn ein Betriebssystemfeature habe für Anwender einen höheren Stellenwert als ein zusätzlicher Download, den Apple bisher mit der Bootcamp-Beta angeboten hatte. Roger Kay von Endpoint Technologies rechnet jedoch nicht mit einem schnellen Umstieg von Millionen von Windows-Nutzern: “Dies ist ein mühseliger Prozess”. Man müsse schließlich 200 US-Dollar in Windows investieren, es installieren und darauf hoffen, dass es funktioniert. Nichtsdestotrotz lege Apple an Marktanteilen zu, weltweit halte Cupertino mittlerweile drei Prozent. In den vier Jahren von 200 bis 2004 habe Apple seinen Anteil um 50 Prozent (oder einen Prozentpunkt von dereinst zwei Prozent) ausgebaut, bestätigt Kay. Nach seiner Schätzung hält Apple in den USA außerhalb des Businesssegments bereits 7,8 Prozent Marktanteile. Mike McGuire von Gartner rechnet damit, dass Apple unter unzufriedenen Vista-Käufern besonders abräumen könnte. Das neue Betriebssystem aus Redmond hinterlasse seine Anwender vor allem mit Softwareinkompatibilitäten. Vista sei eine völlig neue Plattform, wie es Mac-OS X bei dessen Start im Jahr 200 gewesen sei, meint McGuire. Seitdem habe Apple aber keine größeren Probleme mehr bei der Einführung neuer Betriebssystemversionen verursacht.
iPhone: T-Mobile will angeblich 50 Euro pro Monat
Die eigentliche Nachricht bei der iPhone-Präsentation am 19. September sind T-Mobile und Apple schuldig geblieben: kein Wort zu den Tarifen, mit denen Apples telefoniernder iPod touch im EDGE-Netz der Deutschen Telekom Sprach- und Datendienste nutzen soll. Das Blog macnotes.de will nun aus zuverlässigen Quellen erfahren haben, dass das kleinste Tarifmodell den iPhone-Besitzer monatlich 50 Euro kosten wird, zwei weitere Modelle bis zum Endpreis von 90 Euro soll der Anbieter ebenfalls geschnürt haben. Wenn das stimmt, dann addieren sich zum Gerätepreis von 399 Euro innerhalb der zwei Jahre Vertragslaufzeit monatliche Grundgebühren in Höhe von 1200 Euro.
Die Preise, die macnotes.de erfahren hat, liegen in demselben Korridor wie die für britische Kunden bei O2: Der dortige Exklusiv-Provider hat Pakete geschnürt mit Daten-Flatrate und Inklusiv-Minuten, die kleinste Variante zu umgerechnet 50 Euro beinhaltet 200 Gesprächsminuten und 200 SMS bei nur 18 Monaten Vertragsbindung. T-Mobile soll sich nicht ganz so generös zeigen, hier dürfen Kunden zum selben Preis 100 Minuten telefonieren, ohne dass dies auf der Rechnung kostenpflichtig ausgewiesen wird. Dazu gesellen sich 40 Kurzmitteilungen, wenn der Bericht stimmt – und eine Daten-Flatrate. Bei O2 UK ist das Transfervolumen auf 5 GB pro Monat beschränkt, für Deutschland ist eine vergleichbare Politik zu erwarten. Zu den beiden anderen Tarifen, bei wahrscheinlich 70 sowie 90 Euro monatlich angesiedelt, liegen keine weiteren Informationen vor. Angeblich hat die Deutsche Telekom die betroffenen Mitarbeiter in den T-Punkten und an der Hotline über erste Tarifdetails informiert, der Konzern will aber erst kurz vor dem Marktstart am 9. November hierzulande die Tarifdetails öffentlich machen.
Ambrosia passt iToner an iPhone 1.1.1 an
Ambrosia hat seine Software iToner, mit der man Klingeltöne für das iPhone selbst gestalten kann, an die iPhone-Firmware 1.1.1 angepasst. Im Gegensatz zu Apples Ringtonemaker, der nur im iTunes Store gekaufte Songs zu Klingeltönen verarbeitet, lässt iToner jedwedes MP3-File dafür verwenden. iToner 1.03 ist über die Website des Herstellers zu beziehen, die Software kostet 15 US-Dollar, für registrierte Anwender ist das Update kostenlos.
Freeverse aktualisiert Webcam-Software Periscope
Der Softwarehersteller Freeverse hat seine Webcam-Software Periscope auf Version 1.5 aktualisiert. Um einige Neuerungen einzuführen, Fehler zu beseitigen und dem Programm Kompatibilität zu Mac-OS X 10.5 Leopard zu verschaffen, hätten die Entwickler Periscope von Grund auf neu programmieren müssen. Das Update der 40 US-Dollar tueren Software ist für registrierte Anwender dennoch kostenlos. Periscope arbeitet mit Apples iSight und anderen Webcams zusammen und erstellt, ausgelöst durch Geräusche oder Bewegungen vor der Kamera, Einzel- und Serienbilder, die es an den .Mac-Account, per E-Mail oder FTP überträgt. Die neue Version bietet laut Hersteller eine verbesserte Oberfläche, die Startzeiten ließen sich nun bedeutend zuverlässiger einstellen und das Programm verbrauche weniger Arbeitsspeicher.
Sony BMG will sich Myspace erschließen
Bei dem vor allem unter Teenagern populären Community-Portal Myspace.com können Nutzer eigene Seiten einrichten und miteinander kommunizieren. Auch viele Musiker unterhalten eigene Myspace-Seiten, weil sie dort ihre zumeist jugendliche Zielgruppe erreichen. Weil über die Internet-Plattform aber auch Musik und Videos ohne Rücksicht auf Urheberrechte ausgetauscht werden, überzog die Musikindustrie Myspace mit Kritik. Branchenführer Universal Music klagte wegen Urheberrechtsverletzungen.
Eine weitere Partnerschaft schloss Myspace mit dem Internettelefonie-Anbieter Skype. Von November an sollen Myspace-Nutzer untereinander über Skype kommunizieren können. Beide Firmen haben mehr als 200 Millionen registrierte Nutzer. Skype war zuletzt in die Schlagzeilen gekommen, nachdem der Mutterkonzern Ebay eine Milliarden-Abschreibung auf den Internet-Dienst vornehmen musste. Das Internet-Auktionshaus Ebay hatte für Skype bereits 2,6 Milliarden Dollar bezahlt. Es stellte sich aber heraus, dass sich mit dem Dienst nur schwer Erlöse erwirtschaften lassen. Myspace gehört zum News-Corp.-Imperium des Medienmoguls Rupert Murdoch.
IPTV-Baustelle: BBC holt Adobe mit ins Boot
Die BBC war wegen der ursprünglichen Begrenzung des IPTV-Services auf die Windows-Plattform vor allem von Vertretern der Open-Source- und Free-Software-Szene heftig kritisiert worden. Aber auch der britische Rundfunkrat BBC Trust hat die Senderverantwortlichen aufgefordert, der Forderung einer übergreifenden Plattformlösung nachzukommen. Mit dem Vorstoß will die BBC offenbar signalisieren, dass man die Kritikpunkte Ernst nimmt und die geforderten Änderungen in die Tat umsetzen will.
Die flashbasierte Streaming-Variante soll noch bis Ende dieses Jahres realisiert werden. Gleichzeitig ist aber noch keine Lösung in Sicht, was das derzeit angebotene Download-Service betrifft. Dieses wird bis auf weiteres auf Windows-PCs beschränkt bleiben. “Wir müssen jetzt einmal das Streaming-Service in Angriff nehmen und dann genau schauen, ob dieses auch von Usern anderer Plattformen überhaupt genutzt wird”, gibt sich der verantwortliche BBC-Direktor Ashley Highfield zurückhaltend. Am Ende des Tage gehe es um die Kosten, die pro Zuschauer für das IPTV-Angebot aufgewendet werden müssten.
Ein Specher der BBC Trust wollte sich mit dieser Erklärung jedenfalls nicht abspeisen lassen. “Wir haben dem iPlayer nur unter der Bedingung zugestimmt, dass es sich dabei um einen plattformneutralen Service handeln muss. Das inkludiert neben dem Streaming von Inhalten auch die Download-Funktionalität, so der Sprecher. (pte)
Beamer passt Farbe an Projektionsfläche an
BenQ stellt den DLP-Projektor MP612 vor. Der Beamer arbeitet mit einem 5-Segment-Farbrad, schafft eine Lichtstärke von 2.500 ANSI-Lumen und soll Bilder in SVGA-Auflösung (800 x 600 Pixel) auch bei Tageslicht brillant wiedergeben. Das Kontrastverhältnis beziffert der Hersteller auf 2.000:1, als Betriebsgeräusch soll das Gerät im Eco-Modus gerade einmal 26 Dezibel emittieren. Aufgrund seines geringen Gewichts von lediglich 2,5 Kilogramm eignet sich der MP612 auch für mobile Zwecke. Dank Wandfarbkorrektur kann er Bilder auch auf farbigen Oberflächen ideal darstellen. Zur Kühlung ist eine Nachlaufzeit von etwa 30 Sekunden erforderlich, ehe der Projektor vom Stromnetz getrennt werden kann.
Neben einem VGA-Anschluss verfügt das Gerät über einen S-Video-, Composite-Video und Audio-Eingang (3,5 mm Klinke). Im Lieferumfang sind eine Fernbedienung, ein VGA-Sub-D-Kabel, ein Netzkabel sowie eine Tasche und Dokumentation enthalten. BenQ bietet den MP612 ab sofort für knapp 750 Euro an. Die Garantiezeit beträgt 3 Jahre inklusive Leihgerät während der ersten 12 Monatem. Auf die Lampe gewährt der Hersteller 6 Monate ab Kaufdatum oder 1.000 Stunden Betriebsdauer.
Apple-Aktie erreicht neues Allzeithoch
Die Apple-Aktie hat gestern an der Nsadq wieder deutlich zugelegt und im Verlauf des Handelstages ein neues Allzeithoch erreicht. Nach einem Plus von 3,17 US-Dollar oder 1,87 Prozent ging das Papier mit 172,75 US-Dollar in New York aus dem Handel, zwischenzeitlich war es 173,04 US-Dollar wert. In Frankfurt lag der Schlusskurs von exakt 120 Euro um 83 Cent oder 0,7 Prozent über dem vom Vortag.