
Mobile-Me-Nutzer sind Zielscheibe für Phishing
Nutzer von Apples Webdienst Mobile Me sind die Zielscheibe für Datensammler. In einer E-Mail, die derzeit an viele Nutzer geschickt wird, schreiben die Pisher, dass die Zahlung per Kreditkarte fehlgeschlagen sei. Ein Link führt zu einer vermeintlichen Apple-Seite, wo der Nutzer seine Kreditkartendaten erneut eingeben soll. Diese Seite ist eine Fälschung. Die Phisher sammeln auf diesem Weg Kreditkartendaten, um sie mutmaßlich auf betrügerische Weise zu nutzen.
Bereits im August hatte es eine sehr änliche Phishing-E-Mail gegeben, die ebenfalls Probleme bei der Zahlung vorgaukelte und die Kreditkartendaten abfragte. Nutzer, die diese E-Mail bekommen, sollte sie ignorieren, auch wenn sie auf den ersten Blick aussieht, als stamme sie von Apple selbst.
Neuer Tablet-PC mit Multitouch
Bis zu elf Stunden Akku-Laufzeit verspricht Dell den Nutzer seines neuen Tablet-PCs Latitude XT2. Außerdem verfügt das Gerät nach Angaben des Herstellers in Frankfurt über die Multi-Touch-Technologie. Diese ermögliche die Steuerung über das Display mit mehreren Fingern gleichzeitig. So lasse sich mit einem kurzen Antippen das Bild scrollen oder heranzoomen. Die Computer sind ab sofort für 1.449 Euro plus Mehrwertsteuer erhältlich.
Das Notebook lässt sich den Angaben zufolge aber auch in herkömmlicher Weise über eine Tastatur oder über das Touchpad bedienen. Es handelt sich um ein Convertible-Tablet. Ein verbessertes Scharnier soll die Panel-Stabilität erhöhen. Durch das neue Wireless-Antennen-Design sei außerdem die drahtlose Verbindung zum Internet verbessert worden. Wer etwas mehr Leistung wünscht, könne den Arbeitsspeicher des tragbaren Computers auf bis zu fünf Gigabyte RAM aufrüsten.
Von Apple wird anhand der Anzeichen im Gerüchtekosmos ebenfalls ein Tablet-PC oder Netbook (Mini-Laptop) erwartet. Konkrete Hinweise gibt es allerdings noch nicht. (dpa)
Telekommunikationsbranche mit hausgemachten Umsatzproblemen
Krise, welche Krise? Bislang scheinen die Unternehmen der Telekommunikationsbranche die Wirtschaftskrise noch ohne größere Blessuren zu durchschreiten. Die Chefs der großen Telekom-Konzerne geben sich wenigstens vorsichtig zuversichtlich: Telefoniert werde immer, gerade in Krisenzeiten. Doch die Branche hat ganz eigene Probleme. Experten rechnen zumindest für den deutschen Markt in den kommenden Jahren mit sinkenden Umsätzen sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk.
Der harte Preiswettbewerb macht den Anbietern zu schaffen. So begrenzen immer neue Flatrate-Angebote das Umsatzwachstum und erhöhen den Druck auf die Margen, gleichzeitig sind hohe Investitionen in neue Netztechnologien notwendig. Die Unternehmen sind gezwungen, sich nach anderen Einnahmequellen umzusehen, und müssen gleichzeitig ihre Kosten in den Griff bekommen. Für die gesamte Telefonbranche rechnet das Beratungsunternehmen Booz & Company bis 2012 mit einem jährlichen Umsatzrückgang in Deutschland von 1,1 Prozent.
Wachstumsmarkt mobiles Internet
Mobilfunk-Anbieter suchen die Rettung im mobilen Internet, wo die Datenumsätze noch stetig steigen. Die Zahl der Nutzer hat sich nach neuesten Daten der Unternehmensberatung Accenture in Deutschland im vergangenen Jahr auf 7,7 Millionen verdoppelt. Doch allein durch die höhere Nutzung lässt sich der Umsatzrückgang nicht aufhalten. Der Branchenverband BITKOM rechnet für den Mobilfunk trotz des steigenden Datenverkehrs mit stagnierenden Umsätzen von rund 22 Milliarden Euro. Außerdem warnen die Experten von Accenture auch vor steigenden Kosten, die der erhöhte Datenverkehr mit sich bringt.
Trotzdem sollen neue Dienstleistungen rund um das mobile Internet die Umsatzeinbußen wenigstens teilweise ausgeglichen werden. Denn die Telekombranche beteiligt sich inzwischen auch in Konkurrenz zu den klassischen Internetdienstleistern an der Entwicklung solcher Anwendungen. Lange war die Rede von der einen so genannten “Killer Application”, die Kunden das mobile Internet schmackhaft machen und Geld in die Kassen der Mobilfunkanbieter spülen sollte. Inzwischen rücken die Experten aber davon teilweise wieder ab. Denn es wird immer deutlicher, dass die Bereitschaft von Mobilfunk-Kunden, für zusätzliche Navigationsdienste oder Musikdownloads zu bezahlen, zumindest derzeit noch nicht sehr hoch ist.
Trend App Store und Co.
“Die Auswahl an Anwendungen wird sich sehr stark ausdifferenzieren und am Bedarf orientieren müssen”, sagt Nikolaus Mohr von der Beratungsfirma Accenture. Außerdem werde der Trend zu offenen Entwicklerplattformen wie dem Google-Betriebssystem Android oder dem App Store von Apple gehen. “Sonst sind die Unternehmen überhaupt nicht in der Lage, die Bandbreite an Kreativität zu nutzen.”
Telekom-Experte Roman Friedrich von Booz & Company rechnet für die nächste Zeit mit radikalen Veränderungen in der Branche: “Am Ende der Rezession wird die Telekommunikationsindustrie sich komplett verändert haben”, sagt er. Neue Geschäftsmodelle mit internetbasierten Zusatzdiensten seien unausweichlich. Vor allem im Festnetzbereich sieht er Zusammenschlüsse und Kooperationen kommen. “Wir werden noch in diesem Jahr Übernahmen sehen”, ist sich Friedrich sicher. Übernahmekandidaten seien vor allem kleinere Anbieter und Unternehmen ohne eigene Infrastruktur. Finanzierungsprobleme wegen der aktuellen Kreditkrise sieht er nicht: Die großen Telekommunikationsunternehmen seien angesichts stabiler Cashflows unabhängiger von den Finanzmärkten. Aus diesem Grund könnten die starken und finanziell solide aufgestellten Anbieter – nicht zuletzt durch Akquisitionen – Anteile in einem weitgehend gesättigten Markt hinzugewinnen. (dpa)
Ärger um E-Bookreader Kindle 2
Die neue Version des E-Bookreaders Kindle von Amazon sorgt in den USA für Diskussionen. Grund ist die Vorlesefunktion des Gerätes, mit dem sich die Nutzer Texte auch per Sprachausgabe vorlesen lassen können sollen. Ein Interessenverband der Autoren, die Author’s Guild, wirft Amazon jetzt vor, dass die Sprachfunktion eine Urheberrechtsverletzung sei. Paul AIken, Chef des Verbands, sagte gegenüber dem Wall Street Journal, dass diese Funktion die Urheberrechte der Autoren verletze.
Amazon habe keine Rechte für Audioaufnahmen der Werke. Die Rechte für Hörbücher werden in der Tat oft seperat von den Abdruckrechten verkauft. Ob eine computergenerierte Sprechfunktion rechtlich jedoch mit einer Tonaufnahme wie einem Hörbuch zu vergleichen ist, ist noch ungewiss. Amazons Kindle gilt einigen Experten als eine der möglichen technischen Trends auf dem Buchsektor. Wenn sich der Autorenverband juristisch gegen Amazon wehrt, könnte dies zukünftigen Geschäftsbeziehungen schaden.
Schäubles Homepage gehackt
Die persönliche Homepage von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist nach einem Hacker-Angriff vorübergehend lahmgelegt worden. Wer am Mittwoch die Adresse “www.wolfgang-schaeuble.de” aufrief, erhielt über Stunden eine Fehlermeldung. Am frühen Abend war die Seite dann wieder erreichbar. Schäubles Abgeordnetenbüro führte den Hackerangriff auf eine Sicherheitslücke in der Software zurück, mit der die Seite erstellt wurde. Diese sei schon vor der “widerrechtlichen Veränderung der Website” bekannt gewesen, hieß es in einer Erklärung.
Die Internet-Portale “welt.de” und “stern.de” hatten berichtet, statt Eigenwerbung des Ministers sei auf Schäubles Seite ein Link namens “Vorratsdatenspeicherung” aufgetaucht. Wer darauf klickte, sei zum Online-Auftritt des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung weitergeleitet worden, der die Interessen von Web-Nutzern vertritt und sich gegen die verdachtslose Sammlung der Verbindungs- und Standortdaten von Telefon- und Internetverbindungen einsetzt. Erst am Dienstag hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) das umstrittene EU-Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung für rechtmäßig erklärt, das Grundlage auch der deutschen Regelungen ist. (dpa)
AAPL kann Höhenflug nicht halten
Nach dem kurzzeitigen Höhenflug der letzten Tage pendelt sich Apples Kurs jetzt wieder in niedrigeren Sphären ein. Nachdem der Wert der AAPL in den letzten Tag auf knapp 80 EUro, beziehungsweise über 100 US-Dollar gestiegen war, schloss die Aktie am Mittwoch deutlich schwächer und lag noch knapp unter dem Niveau vom Dienstag. In Frankfurt lag der Kurs bei Börsenschluss bei 75,53 Euro. Dies ist ein Minus von 40 Cent oder 0,53 Prozent. An der Nasdaq verlor Apple ebenfalls. Hier liegt der Mittwochskurs mit 96,82 Dollar einen Dollar oder 1,03 Prozent unter dem Wert des Vortages.