
Neuer iPhone-Wurm bedroht Jailbreak-Geräte
Der mittlerweile dritte iPhone-Wurm bedroht Geräte, die einen Jailbreak erfahren hatten und deren Root-Passwort danach nicht geändert wurde. Wie unsere Kollegen von Macworld berichten, tauscht der Wurm die SSH-Login-Software aus, ändert das Root-Passwort, liest die SMS-Datenbank, verbindet sich mit seinen Erzeugern in Litauen und sucht nach weitern ungesicherten iPhones in der Umgebung. Ob er auch kritische Daten aus der SMS-Datenbank an seine Erzeuger überträgt, konnten die Kollegen bis dato nicht verifizieren. Der Wurmmacht sich aufgrund seiner heftigen Aktivitäten durch schnelle Entladung des Akkus bemerkbar und ist nur durch einen Restore des Gerätes vom iPhone zu entfernen. Richtig gefährlich wird der Wurm laut der Sicherheitspezialisten von Intego für Kunden einer niederländischen Bank. Wer sich mit einem infizierten iPhone dort anmelden möchte, wird auf eine Fake-Seite umgeleitet, auf der die Zugangsdaten für das Konto neu einzugeben sind.
Drobo bringt Drobo S und Drobo Elite
Der Speicherspezialist Drobo Robotics hat seine Reihe von Raid-Systemem um die Modelle Drobo S und Drobo Elite erweitert. Das Brobo S bringt im Vergleich zu seinem Vorgänger Drobo einen weiteren Einschub, damit sind bis zu 10 Terabyte auf fünf Festplatten ansprechbar. Zu den Schnittstellen Firewire 800 und USB 2.0 bekommt das für den Einsatz in kleineren und mittleren Unternehmen konzipierte Drobo S auch einen eSATA-Anschluss. Die Datenschreibrate will der Hersteller deutlich verbssert haben, gegenüber dem Drobo soll das Drobo S um 50 Prozent zugelegt haben und Daten mit 80 Megabyte pro Sekunde lesen und schreiben. Insbesondere bei der Datensicherheit verspricht der Hersteller, den Bedürfnissen der Anwender gerecht zu werden. Eine automatische “Datenreinigung” soll defekte Daten aufspüren und automatisch reparieren, zusätzlich bietet das Drobo S doppelte Ausfallsicherheit, selbst beim Ausfall zweier Laufwerke soll das Gerät weiter arbeiten können.
Als Netzwerkspeicher bietet Drobo das Gerät Drobo Elite an, das über acht Einschübe für Festplatten und zwei Gigbit-Ethernet-Schnittstellen verfügt. Das Drobo Elite ist laut Hersteller geeignet, die Daten mehrerer Workstations gleichzeitig zu sichern und vorrätig zu halten. Das Drobo S kostet ohne Festplatten 800 US-Dollar, mit fünf 2-TB-Platte 1.800 US-Dollar. Die Basiskonfiguration des Drobo Elite kostet 3.500 US-Dollar, voll auf 16 TB ausgerüstet, ist es für 5.900 US-Dollar zu haben.
Subwoofer Bass Jump für Laptops
Der Audiospezialist Twelve South hat mit dem Bass Jump einen Subwoofer vorgestellt, der den Klang von Macbook und Macbook Pro mit Bässen und Mitten verbessern will. Der Subwoofer mit einer Grundfläche von 12 mal 12 Zentimetern und einer Höhe von rund sechs Zentimetern bezieht Energie und Audiosignal über USB und soll in jede Laptop-Tasche passen. Im Aluminiumgehäuse steckt ein Drei-Zoll-Treiber, den Lautsprecher steuert eine Systemeinstellung, in der der Anwender etwa die Lautstärke im Verhältnis zu der des Macbooks regelt. Der Bass Jump kostet 80 US-Dollar und ist unter anderem in den Apple Stores erhältlich.
Google will Chrome-OS und Android vereinen
Erst letzte Woche hat Google den Code des Open-Source-Betriebssystems für Netbooks Chrome-OS vorgestellt, nun deutet Google-Gründer Sergey Brin darauf hin, dass Google das Betriebsystem mit jenem für Smartphones Android vereinen möchte. Smartphones und Notebooks würden sich in ihrer Funktionalität immer mehr annähern, meint Brin und verweist darauf, dass Android und Chrome-OS gleichermaßen auf einen Linux-Unterbau und Webkit als Browser setzen. Erste Versuche, Android auf Netbooks einzusetzen, waren bisher wenig erfolgreich, Acer hatte mit seinem Rechner Aspire One die Erfahrung machen müssen, dass das Handy-Betriebssystem in seinem Grundzustand nicht für den größeren Bildschirm des Netbooks geeignet war.
Murdoch mit Microsoft gegen Google
Medien-Mogul Rupert Murdoch will Berichten zufolge an der Seite von Microsoft einen Coup gegen Google und die von ihm viel beklagte «Kostenlos-Kultur»im Internet landen. In ersten Gesprächen mit dem weltgrößten Softwarekonzern sei bereits ausgelotet worden, ob Murdochs Medienkonzern News Corp seine Nachrichten künftig exklusiv und gegen Bezahlung über die Internet- Seiten von Microsoft und dessen Suchmaschine Bing bereitstellen könnte, berichtete die «Financial Times»am Montag.
Microsoft sei auch mit anderen großen Verlegern in Kontakt und wolle sie dazu bewegen, ihre digitalen Inhalte aus dem Suchmaschinen- Index des Erzrivalen Google zu entfernen, hießes. Nach Angaben des Technologie-Blogs «TechChrunch»haben sich die Verhandlungspartner bereits am 10. November getroffen.
Die Gespräche mit der News Corp, die unter anderem auch das «Wall Street Journal»und die britischen Zeitungen «Times»und «Sun» herausbringt, seien allerdings auf Initiative der News Corp aufgenommen worden, berichtete die «Financial Times». Die Verhandlungen seien noch in einem sehr frühen Stadium, und es gebe keine konkreten Ergebnisse, hießes. Die Zeitung beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.
Der streitbare Medienunternehmer hatte wiederholt das Internet und vor allem den Suchmaschinenbetreiber Google als Nachrichten- Distributor für die derzeitige Medienkrise verantwortlich gemacht. Murdoch hatte zuletzt auch Pläne verfolgt, die Inhalte aus seinem Konzern online zu sperren und nur noch gegen Bezahlung zugänglich zu machen. Als erstes Murdoch-Medium wird die «Times»ihre Online- Ausgabe vom nächsten Frühjahr an nur noch gegen Bezahlung lesen lassen.
Murdoch wirft Google vor, Nachrichten und Storys zu stehlen und damit für weiter rückläufige Werbeeinnahmen der Medienindustrie verantwortlich zu sein. Dass Google als Aggregator über seine News- Seiten den Nachrichten-Angeboten der Verlage auch neue Besucher liefert, will Murdoch nicht gelten lassen. «Wir wollen lieber weniger Nutzer, aber dann solche, die bezahlen.» Das «Wall Street Journal» ist online bereits seit längerem kostenpflichtig.
Microsoft dürfte derzeit für alles Interesse zeigen, was den Software-Konzern und dessen neue Suchmaschine Bing in eine bessere Position gegenüber dem Erzrivalen Google bringen könnte. Vor einem halben Jahr hatte der Softwarekonzern Bing gestartet, in Deutschland ist allerdings weiterhin nur eine Beta-Version verfügbar. Microsofts neue Suchtechnologie hat zwar viel positives Echo gefunden, eine ernsthafte Konkurrenz zu Google hat Microsoft allerdings bislang nicht erreicht. Exklusive Nachrichten-Inhalte könnten die Attraktivität der neuen Suchmaschine deutlich erhöhen. Dennoch bezweifeln manche Branchenbeobachter, dass die Medienkonzerne mit dem Softwarehersteller in dieser Form tatsächlich handelseinig werden könnten. Es sei unwahrscheinlich, dass der Softwaregigant große Summen für das Privileg ausgeben würde, journalistische Inhalte exklusiv zu haben, schreibt Kara Swisher in ihrem Blog des «Wall Street Journal». Denn möglicherweise würde das den Marktanteil der jeweiligen Suchmaschine gar nicht wie gewünscht erhöhen. (dpa)