
Optionsskandal: SEC lädt Steve Jobs zur Aussage vor
Apple-CEO Steve Jobs muss im Prozess gegen Apples ehemalige Chef-Justiziarin Nancy Heinen unter Eid aussagen. Die mit dem Skandal um rückdatierte Aktienoptionen beschäftigte US-Börsenaufsicht SEC will laut Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg von Steve Jobs weitere Details zu dem fall erfahren. Laut Anklage hat Nancy Heinen im Februar 2001 sechs leitenden Angestellten gewährte Aktienoptionen auf Januar 2001 rückdatiert und ihre Mitarbeiter dazu angehalten, entsprechende Dokumente zu fälschen. Heinen beteuerte stets ihre Unschuld. Bloomberg bezieht sich in seinem bericht auf zwei Quellen, die anonym bleiben wollen. Vorladungen zur eidlichen Aussage bleiben normalerweise der Öffentlichkeit vorbehalten.
Hacker will Sicherheitslücke in PDF entdeckt haben
Petko Petkov, der Hacker, der jüngst eine Sicherheitslücke in Firefox in Verbindung mit Quicktime entdeckt hatte, warnt erneut vor einem Risiko. In einem Blog-Posting erklärt Petkov aufgeregt, er habe ein Problem n Adobes PDF-Format gefunden. Ein PDF-Dokument könne dazu benutzt werden, Kontrolle über einen Windows-Rechner zu erlangen, schreibt Petkov, ohne Details seines Hacks zu nennen. Die Sicherheitslücke bestehe bei Adobe Reader auf Windows XP, es sei aber nicht auszuschließen, dass auch andere Plattformen betroffen seien. Petkov wolle den Code seines Hacks erst veröffentlichen, sobald Adobe einen Fix für die Sicherheitslücke veröffentlicht habe. Andrew Storms von der Sicherheitsfirma nCircle Network Security hält das Problem für eine Bedrohung speziell im Businessbereich. Anwender würden PDF-Anhänge ohne Sorge öffnen, bisherige Lücken in PDF hätten immer nur spezifische Versionen des Programms betroffen.
OWC rüstet alle Macs mit 802.11n nach
Other World Computing (OWC) hat neue Produkte für den Funkstandard 802.11n vorgestellt, die es auch älteren Macs ermöglichen sollen, über das beschleunigte Airport Extreme zu kommunizieren. Die Lösungen, die ab 68 US-Dollar zu haben sind, liegen als USB-, PCMCIA- oder PCI-Karten vor und sind abwärtskompatibel zu den Standards 802.11g und 802.11b. OWC gibt die Reichweite der Karten mit bis zu 75 Metern im Haus und fast 200 Metern im Freien an. Laut Hersteller waren Tests mit allen Macs mit G3-, G4-, G5- und Intel-Prozessor erfolgreich. Airport-Extreme-Karten mit dem Standard 802.11n verbaut Apple erst seit 2007 in seine Rechner.
Palm warnt vor Verlusten
Der PDA-Hersteller Palm warnt vor Verlusten im dritten Quartal. Für den Dreimonatszeitraum, der in den Bilanzen von Palm am 31. August endete, sehen die Prognosen einen Verlust von 0,01 US-Dollar pro Aktie vor. Allenfalls werde es Palm gelingen, eine ausgeglichene Bilanz vorzulegen. Bislang war man davon ausgegangen, einen Gewinn von 0,01 US-Dollar pro Aktie erreichen zu können. Im Vorjahr wies Palm ein Plus von 0,35 US-Dollar pro Aktie aus. Der Umsatz im dritten Quartal erreiche zwischen 359 Millionen und 361 US-Dollar, bisher war die Spanne zwischen 355 und 365 Millionen US-Dollar angesetzt.
Neue Spiele von Electronic Arts: Madden NFL ’08 und Tiger Woods PGA Tour ’08
Virtuelle Sportler aufgepasst: Electronic Arts ist kurz davor, die nächsten Spieletitel auszuliefern, zumindest in den USA. Im dortigen Apple Store finden sich nun das Football-Spiel Madden NFL ’08 und die Golf-Simulation Tiger Woods PGA Tour ’08 zur Vorbestellung, die Lieferzeit gibt Apple mit drei bis vier Wochen an. Für andere Systeme gibt es die Titel bereits seit rund einem Monat. In Deutschland dürften die zwei Sport-Spiele wohl frühestens zum Jahresende aufschlagen. In den USA gibt es sie in den ersten drei Monaten nach der Markteinführung indes nur in Apples eigenen Läden und im Online-Store des Herstellers zu kaufen, Cupertino hat mit dem weltgrößten Spielehersteller einen entsprechenenden Exklusiv-Vertrag geschlossen.
OpenOffice 3.0: Finale Aqua-Version im September 2008
Die kostenlose Büroanwendung OpenOffice wird laut einem Bericht der Computerworld im September 2008 in der finalen Version 3.0 für den Macintosh erhältlich sein. Die Software soll dann nativ unter der grafischen Benutzeroberfläche Aqua von Mac OS X laufen. Bislang benötigt die Alternative zu Microsoft Office noch die X11-Oberfäche zum Start. Native Builds stehen zwar schon zur Verfügung, diesen fehlt allerdings noch eine Rechtschreibprüfung, ein Adressbuch, eine Spotlight-Integration und die Unterstützung von Drag-and-Drop. Wie Chef-Entwickler Eric Bachard gestern auf der jährlich stattfindenden OpenOffice-Entwicklerkonferenz in Barcelona bekannt gab, sei aber bald mit weiteren Builds zu rechnen. Die offizielle Beta-Phase soll im April 2008 beginnen.
Telekom will unseriöse Praktiken im Telefonmarketing unterbinden
Die Deutsche Telekom will unseriösen Praktiken von Unternehmen, die in ihrem Namen auftreten, einen Riegel vorschieben. «Wir werden nicht die Arme verschränken und tatenlos dabei zusehen, wie schwarze Schafe den guten Ruf der Deutschen Telekom schädigen», erklärte Festnetzchef Timotheus Höttges am Donnerstag in Bonn. Die Kunden des Unternehmens betrachten das Telefonmarketing des Konzerns durchaus als einen Service. Dieser sei aber durch unseriöse Anbieter in Misskredit gebracht worden. Dienstleister, die dem Verhaltenskodex des Unternehmens nicht zustimmten, würden künftig keine Legimation erhalten und seien von Aufträgen für die Kundenansprache ausgeschlossen. Dabei sollen die Partnerunternehmen unter anderem durch Aufzeichnungen von Gesprächspassagen kontrolliert und durch ein unabhängiges Institut zertifiziert werden. Die Kundenansprache, die die Telekom unter anderem nutzt, um über neue Dienstleistungen und Preisnachlässe zu informieren, müsse sicher und transparent sein, sagte Höttges. (dpa)