
Sicherheitsexperte über iPhone besorgt
Marius van Oers, Sicherheitsforscher in McAfees niederländischen Avert-Labors zeigt sich um die Sicherheit des iPhones besorgt. Zwar lasse es Apple nicht zu, dass Dritthersteller ihre Software auf das iPhone spielen, über Web-Applikationen könnten Hacker dennoch Zugriff auf das Telefon bekommen. Dabei würden Angreifer Sicherheitslücken im Browser Safari ausnutzen. “Es ist recht einfach, jemanden eine SMS oder ein E-Mail mit einem Web-Link zu schicken”, erklärt van Oers. Eine manipulierte Seite könnte dann Code auf das iPhone einschleusen, die die Kontrolle über das Telefon erlaube. Auf der Black-Hat-Konferenz im August habe genau dies die Firma Independent Security Evaluators vorgestellt, die dabei ausgenützte Lücke in Safari habe Apple aber mittlerweile geschlossen. Van Oers hält es zudem für problematisch, dass Apple die Nutzung von Javascript auf Websites erlaube. Auch für Quicktime gebe es bereits einige Proof-of-Concept-Malware, die Angriffe ermöglichen könne. Wenn das iPhone auch in Europa ab November erhältlich sein werde, müsse Apple mit zunehmenden Angriffen auf das Telefon rechnen.
Wozniak kritisiert iPhone-Preissenkung und Apples Gutscheinaktion
Apple-Mitgründer Steve Wozniak hat die starke Preissenkung für das iPhone kritisiert und lässt auch kaum ein gutes Haar an der Gutschein-Aktion mit der Apple verärgerte Kunden entschädigen will. “Keiner erwartet solch einen Preisnachlass in der Kürze dieser Zeit, “erklärte Wozniak gegenüber der Website CMP Channel. “Steve Jobs und ein jeder erwarten, dass Technologie günstiger wird. Frühe Käufer zahlen einen Premium-Preis. Ich bin einer davon. Ich bin daran gewöhnt. Aber das war zu früh und zu harsch.” Mit den Gutscheinen für den Apple Store kann Wozniak wenig anfangen. Er habe 20 iPhones gekauft, die er an Freunde und Bekannte verschenken möchte und die deshalb noch nicht aktiviert sind. So ist er auch nicht in der Lage, hierfür Gutscheine zu beantragen. Zudem sei ein 100-Dollar-Gutschein keine echte Entschädigung, da der Betrag nur beim Kauf von Neuware angerechnet werde. Der Nachlass entspreche eher 50 US-Dollar, meint Wozniak. Apple hätte das iPhone erst allmählich, etwa in 50-Dollar-Schritten, verbilligen sollen.
Richie Ramone verklagt Apple und andere Downloaddienste
Der Musiker Richard “Richie Ramone” Reinhardt hat Apples iTunes Store und die Downloaddienste von Wal Mart und Real Networks auf Zahlung von Lizenzen für Musikdownloads verklagt. Reinhardt beklagt, er habe niemals dem Online-Verakuf von Songs zugestimmt, die er für die Ramones zwischen 1983 und 1987 geschrieben habe. Die drei Downloadservices schuldeten ihm insgesamt eine Million US-Dollar an Lizenzgebühren. Apple hat sich zu der Klage bisher nicht geäußert.
Macbooks bald in neuem Gewand?
Die Gerüchteseite 9to5Mac möchte Informationen bekommen haben, nachdem Apple an der Einführung neuer MacBooks arbeitet. Diese sollen erheblich flacher sein als bisherige Apple Notebooks und in schwarzem oder silbernem Aluminium glänzen. Außerdem soll das neue Display dieselben Ausmaße haben wie das des aktuellen MacBooks – jedoch die komplette Fläche bis zu den Kanten ausfüllen. Die Tastatur könnte dem der neuen Apple Bluetooth Tastatur ähneln. Die in den letzten Wochen von Apple eingereichten Patente deuten schon länger auf flachere Notebooks hin, ob der Computerhersteller aus Cupertino diese aber in neue MacBooks verbaut, bleibt Spekulation.
Neues Markierungssystem soll Wikipedia verlässlicher machen
Das Internet-Lexikon Wikipedia soll verlässlicher werden: In den nächsten Tagen beginnt der Test eines neuen Kennzeichnungssystems, teilte Wikimedia Deutschland am Sonntag mit. Es sieht vor, den Lesern mithilfe von Markierungen deutlich zu machen, ob ein Artikel frei von Unsinn oder falschen Darstellungen ist. Die neue Funktion werde voraussichtlich im November in das deutsche Hauptportal integriert, erklärte Wikimedia-Vorstandsmitglied Philipp Birken. Ob anderssprachige Seiten folgen, sei noch unklar.
In der Standard-Ansicht des Internet-Lexikons sollen künftig nur Texte angezeigt werden, die erfahrene Autoren als frei von Verunstaltungen markiert haben. Wieviele Autoren das sein werden, steht noch nicht fest. Nutzer sollen die nicht gekennzeichneten Versionen aber weiterhin lesen und bearbeiten können. «Ziel ist es, die Verlässlichkeit und Qualität der Texte zu erhöhen», sagte Birken der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Bislang können alle Nutzer Artikel bearbeiten, was immer wieder zu Manipulationen und Vandalismus führt. Häufig würden etwa in Artikel über Politiker Schimpfwörter eingefügt. «Die meisten dieser Einträge werden in weniger als einer Minute von anderen Mitarbeitern rückgängig gemacht, aber dann können schon Tausende Leser den Artikel gesehen haben», erklärte Birken das Problem. (dpa)