
Wenn Mac-OS X hochfährt, laufen viele Prozesse ab, die sich teilweise vorher konfigurieren lassen oder auf die Sie während des Bootens noch Einfluss nehmen können. Das fängt bei der Wahl des Startlaufwerks an, aber auch die Anmeldeoptionen und der automatische Start von Programmen lassen eine individuelle Anpassung zu.
Startvolume

Von welchem Laufwerk der Mac starten soll, bestimmen Sie im Kontrollfeld “Startvolume” der Systemeinstellungen. Dort zeigt das System automatisch alle verfügbaren startfähigen Volumes und die darauf installierte Mac-OS-X-Version an. Um ein System zu wählen, klicken Sie es an und verlassen das Einstellungsmodul oder wählen den Knopf für den Neustart.

Wenn Sie mehrere Systeme abwechselnd nutzen wollen, zum Beispiel um Software und Updates vor der finalen Installation zu testen, dann müssen Sie entweder die interne Platte mit dem Festplatten-Dienstprogramm partitionieren oder ein zweites Laufwerk bereitstellen. Das kann auch eine externe Firewire- oder USB-Platte sein. Das Booten per USB klappt aber erst auf halbwegs aktuellen Rechnern zuverlässig, wir empfehlen dafür einen Intel-basierten Mac.
Auch die Windows-Nutzung via Boot Camp erfordert eine Aufteilung der internen Platte. Danach erscheint das Windows-Volume ebenfalls in der Liste der Startvolume-Einstellungen.
Bootmanager

Wollen Sie nur einmalig von einem anderen Laufwerk starten, zum Beispiel von einer bei ausgeschaltetem Rechner angeschlossenen externen Platte, ist der Weg über die Systemeinstellungen etwas lästig. Wenn Sie nach dem Startsound des Rechners die Wahltaste festhalten, erscheint der Startup-Manager und zeigt alle startfähigen Volumes an, auch eine gerade angestöpselte Platte. Die Auswahl, die Sie hier treffen, gilt nur für diesen einen Startvorgang. Beim darauf folgenden Neustart gilt dann wieder die Vorgabe der Systemeinstellungen. Die wird durch den Startup-Manager nicht verändert.
Start von CD
Für Softwareinstallationen oder Reparaturen am Dateisystem des normalerweise genutzten Startlaufvolumes ist es ratsam, von einer startfähigen CD oder DVD zu booten. Das kann zum Beispiel die von Apple mitgelieferte System-DVD sein. Hierfür können Sie neben den genannten Methoden auch nach dem Startsound die Taste C festhalten, um so den Start von der CD oder DVD zu erzwingen.
Startobjekte

Ein Benutzer kann Programme oder andere Objekte auswählen, die Mac-OS X nach der Anmeldung automatisch für ihn öffnen soll. Hierzu öffnen Sie die Systemeinstellungen und klicken darin auf “Benutzer”. Dort wechseln Sie in den Bereich ” Startobjekte “. Über die Plus- und Minustaste unter der Liste der Startobjekte können Sie nun Einträge hinzufügen oder entfernen. Wenn Sie mit dem Mauszeiger etwas über einer Zeile bleiben, zeigt das System übrigens an, in welchem Ordner das Startobjekt liegt. Für die Wahl der Startobjekte gibt es auch eine Abkürzung, die über das Dock führt. Im Kontextmenü jedes Docksymbols gibt es den Befehl “Bei der Anmeldung öffnen”, der das zugehörige Objekt den Startobjekten hinzufügt.
Sicherer Start
Bei Startproblemen können Sie Mac-OS X auch im sicheren Modus starten. Hierzu halten Sie nach dem Startton die Umschalttaste gedrückt. Dann lädt der Mac nur die Apple-eigenen Treiber, die für den Betrieb des Rechners unbedingt notwendig sind. Funktioniert der Mac in dieser eingeschränkten Variante, ist klar, dass eine der Kernel Extensions den Fehler verursacht. Gerade nach einem Systemupdate kann es passieren, dass ältere Treiber von Drittfirmen nicht mehr mitspielen und deinstalliert werden müssen.
Snow Leopard öffnet nach dem Login die in den Systemeinstellungen definierten Startobjekte des Benutzers in alphabetischer Reihenfolge. Kommt es dabei zu Problemen, dauert es manchmal ziemlich lange, bis der Finder nutzbar ist. Drücken Sie die Umschalttaste, wenn das Hintergrundbild des Finders auf den Monitor kommt, dann übergeht dieser diese Startobjekte. Danach können Sie die Startobjekte über die Benutzereinstellungen kontrollieren und Einträge entfernen.
Tipp Startoptionen
Der Startvorgang lässt sich durch allerlei Tasten, die man dabei gedrückt hält, beeinflussen. Unsere Liste zeigt die Wichtigsten:
Maus-, Trackpad-, F12- Wirft wechselbare Speichermedien aus
oder Auswurftaste
C – Start von eingelegter CD/DVD
D – Startet Hardwaretest von Rechner-CD/DVD
N – Startet den Mac von einem Netboot-Image
T – Start als Firewire-Festplatte (Target Mode)
Wahltaste – Startlaufwerk im Bootmanager wählen
Befehls-Umschalt- Eingestelltes Startlaufwerk übergehen
Wahltaste- Löschen
Umschalttaste nach Startton – Sicherer Start ohne Benutzererweiterungen
– bei Wartebalken Keine automatische Anmeldung
– nach Anmeldung Keine Fenster und Startobjekte öffnen
Befehls-Wahltaste-P-R Parameter-RAM (NVRAM) löschen; dort wirdzum Beispiel das Startvolume gespeichert
Befehlstaste-S – Startet nur Rumpfsystem mit Eingabe-Shell(Single User Mode)
Befehlstaste-V – Ausführliche Statusmeldungen beim Start (Verbose Mode)