Mit der Bildschirmfreigabe , die es seit 10.5 gibt, hat Apple ein sehr universelles Mittel geschaffen, einen anderen Mac im Netzwerk komplett zu steuern. Nach einer sehr unkomplizierten Einrichtung bekommt man den gesamten Bildinhalt des anderen Rechners in einem Fenster und kann ihn mit Maus und Tastatur bis hin zum Neustart steuern. Natürlich ist es recht aufwändig, den ganzen Bildschirminhalt quer durchs Netz zu übertragen. Wenn es flott gehen soll, sollten am zu steuernden Mac eine möglichst geringe Bildschirmauflösung eingestellt und ein schnelles Netzwerk genutzt werden. So lässt sich der Server aus der Ferne konfigurieren, aber auch zeitraubende Jobs auf einen anderen Mac auslagern. Unter iPhone Screensharing erfahren Sie, wie sich auch iPhones zum Fernsteuern nutzen lassen.
Bildschirmfreigabe einschalten

Aktivieren Sie die Bildschirmfreigabe in den Systemeinstellungen unter “Freigaben” (10.6) beziehungsweise “Sharing” (10.5). Sie können den Zugriff auf zuvor definierte Benutzer beschränken. Unter “Computereinstellungen” lässt sich definieren, dass jeder eine Genehmigung zur Bildschirmsteuerung anfordern kann – sinnvoll ist dies nur, wenn Ihnen jemand per Fernsteuerung Support geben soll. Wenn der Mac auch von Rechnern mit anderen Systemen wie iOS, Windows oder Mac-OS-X-Versionen vor 10.5 fernsteuerbar sein soll, können Sie VNC-Benutzern den Zugriff erlauben und für diese ein Passwort einrichten.
Rechner im Netz finden

Im Heimnetzwerk tauchen alle Rechner mit Datei- oder Bildschirmfreigabe in der Seitenleiste jedes Finder-Fensters unter “Freigaben” auf. Wenn Sie Namen und Kennwort des betreffenden Macs schon eingegeben oder im Schlüsselbund abgelegt haben, können Sie direkt auf “Bildschirmfreigabe” klicken.

Der Nutzer, für den Sie sich zum Fernsteuern ausgeben, muss immer gleichzeitig am anderen Rechner angemeldet sein. Falls der zu steuernde Mac so konfiguriert wurde, können Sie per Auswahlfeld nach Erlaubnis zum Fernsteuern ersuchen, was die Gegenstelle allerdings noch bestätigen muss.
Optionen nutzen

Im Darstellungsmenü können Sie, falls der Schirm des ferngesteuerten Macs nicht komplett in ein Fenster passt, die Skalierung ein- und ausschalten. Bei der Qualität ist “angepasst” meist gerade richtig, denn sonst kann es bei langsamen Netzen auch mal ruckeln. Über die Einstellungen lässt sich dies auf Wunsch fest vorgeben.
Anderen Mac im Netz steuern

Solange das Bildschirmfreigabe-Fenster das aktive ist, betreffen alle Maus- und Tastatureingaben den gesteuerten Rechner. Dadurch muss man natürlich etwas aufpassen, denn beispielsweise beendet “Apfel-Q” nicht etwa die Bildschirmfreigabe, sondern das gerade laufende Programm auf dem gesteuerten Mac. Über die beiden Symbole oben im Fenster oder das Bearbeiten-Menü kann die Zwischeneinlage zwischen beiden Macs hin- und herkopiert werden. Am gesteuerten Mac zeigt ein Menüleistensymbol mit einem Fernglas deutlich an, dass man ferngesteuert wird.
Steuern übers Internet
Wer Freunden aus der Ferne auf ihrem Bildschirm etwas zeigen möchte, nutzt dafür am besten iChat . Wenn dort beide angemeldet sind, lässt sich über die Kontaktliste nicht nur ein Chat, sondern auch eine Bildschirmfreigabe -Session starten.