FinalTouch ist eine Farbkorrektur-Lösung für Filmemacher, die den Endkunden je nach Version zwischen 1.000 (FinalTouch SD) und 25.000 US-Dollar (FinalTouch 2K) kostet. Das Know-how der Entwickler und die Techniken aus FinalTouch könnten in Zukunft in Final Cut Pro einfließen, so ersten Einschätzungen der Experten. Vorerst aber bleibt alles beim Alten: Apple übernehme sowohl den Verkauf der Software als auch den Support für bestehende Kunden, verspricht Silicon Color in einer Internet-Ankündigung, die noch keine weiteren Details nennt. Immer wieder sichert sich Apple durch den Zukauf anderer Hersteller neue Technologien: 2002 etwa kaufte der Mac-Hersteller Emagic und übernahm nicht nur die digitale Audio-Workstation Logic, sondern stellte im Januar 2004 auch die neue Audiosoftware GarageBand vor, die auf den technischen Vorbildern basiert. Im Juli 2004 kaufte Apple Curvus Pro von Arizona Software, die Applikation tauchte später in Tiger fast unverändert unter dem Namen Grapher auf. Im März 2005 schließlich ging SchemaSoft an den Mac-Hersteller und soll mit seinen Funktionen zum Auslesen von Daten aus verschiedensten Formaten sowohl zu Spotlight als auch zu iLife beigetragen haben, schreibt die französische Seite L’Aventure Apple . Die letzte Übernahme vor Silicon Color dürfte Coverflow gewesen sein – die Software ging als neue Ansicht in iTunes 7 über. Von Mac OS X (NeXTStep) über Final Cut Pro (Macromedia Key Grip) bis hin zu iTunes (SoundJam): Apple erfindet nicht nur Neues, seit Jahren bereits entwickelt sie sich auch laufend über kluge Zukäufe.
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Apple kauft den Softwarehersteller Silicon Color
Wo Google schon mal 1,65 Milliarden US-Dollar für YouTube auf den Tisch legt, backt Apple kleinere Brötchen. Dennoch hat die Firma aus Cupertino einmal mehr den Geldbeutel gezückt: Für eine nicht genannte Summe geht Silicon Color aus San Diego in den Besitz des Mac-Herstellers über, samt der Software Final Touch und allen Techniken und Patenten.