
Werden Daten über eine Netzverbindung geschickt, reicht die IP-Adresse nicht aus, um den eigentlichen Empfänger der Daten zu identifizieren. Denn dieser ist nicht der Mac, der mit seiner IP-Adresse identifiziert wird, sondern ein Programm beziehungsweise ein Prozess. Zusätzlich zur IP-Adresse wird daher bei der Adressierung der Datenpakete eine Portnummer hinzugefügt.
Es gibt insgesamt 65 535 unterschiedliche Ports, von denen ein Großteil von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) verwaltet wird. Die Nummern 0 bis 1023 werden als “Well Known Ports” bezeichnet. Unter ihnen befindet sich beispielsweise der Port “80”, der vom Protokoll “HTTP” verwendet wird. Alle vom Browser über HTTP angeforderten Daten werden an den Port “80” des Servers geschickt und von diesem danach wiederum an den Port “80” auf dem Mac beantwortet. Ein Browser wartet darum auf diesem Port auf eingehende Daten und weiß dann, dass sie für ihn bestimmt sind. E-Mail-Programme verwenden für jedes Protokoll unterschiedliche Ports , um die Daten richtig zuzuordnen: Port 110 gehört zu POP , Port 143 zu IMAP und Port 25 zu SMTP . Werden die Daten verschlüsselt übertragen, kommen andere Ports zum Einsatz. Die Ports von 1024 bis 49151 sind die registrierten Ports. So hat sich Apple beispielsweise Port 3689 für das Digital Audio Access Protocol (DAAP) eintragen lassen, mit dem iTunes seine Musik im lokalen Netzwerk verbreitet.

Einstellungen
Als Normalanwender kommt man mit Portnummern nicht direkt in Berührung. So benutzen Apples Mailprogramm und Thunderbird automatisch die richtigen Ports für den jeweiligen Servertyp und wechseln automatisch die Ports, wenn man die Verschlüsselung aktiviert. Schaltet man File-Sharing frei oder die gemeinsame Nutzung der Musik in iTunes, muss man in der Firewall von Mac-OS X nicht die dazugehörigen Ports freischalten, das System sorgt im Hintergrund selbst dafür.