Der verwendete Lesekopf ist laut NEC nicht größer als ein herkömmliches Bauteil, da er auf beide Formate über eine einzige Linse zugreift. Mit Hilfe von blauem Laser lassen sich durch die kürzere Wellenlänge wesentlich mehr Daten auf einer Silberscheibe unterbringen als mit roten Lichtbündeln.
NEC und Toshiba entwickeln gemeinsam das Format AOD (Advanced Optical Disc), das dem DVD Forum zur Standardisierung vorliegt. Es soll Kapazitäten von 20 GByte auf wiederbeschreibbaren Medien und von 15 GByte pro Seite auf HD-DVD-ROMs ermöglichen.
Laut NEC lassen sich mit dem jetzt gezeigten Laufwerksprototyp noch keine CDs auslesen. Bis Mitte 2004 will der Hersteller jedoch ein Gerät vorlegen, das die Formate CD, DVD und HD-DVD sowohl lesen als auch schreiben kann.
Ebenfalls auf blaues Licht setzen die Konkurrenten Hitachi, LG Electronics, Matsushita Electric Industrial, Pioneer, Philips, Samsung, Sharp, Sony und Thomson. Sie lizenzieren seit Februar 2003 die Technologie “Blue Ray”, mit der sich bis zu 27 GByte auf eine DVD-Seite brennen lassen. Blue Ray ist weder kompatibel zu AOD noch zu rotem Laser.
Das Steuerungskomitee des DVD-Forums hat sich in New York im November diesen Jahres für das von Toshiba und NEC entwickelte AOD-Verfahren ausgesprochen. Von daher bleibt es weiterhin spannend, welcher Standard sich durchsetzen wird.