Zwar ist sie unter dieser Bezeichnung ausschließlich Windows-PCs vorbehalten und Apple hat bislang noch nie die ganze Kröte geschluckt, die Intel den Computerherstellern als Paket aus Prozessor, Chipsatz und WLAN-Modul vorwirft – der Chipsatz des Santa Rosa-Nachfolgers aber dürfte auch in kommenden MacBooks wieder stecken. Dann würde der neue Grafikchip GMA X4500 den X3100 ablösen und für mehr Leistung sorgen – der Hersteller spricht von dreifacher Geschwindigkeit.
Intel schafft Tatsachen und setzt den Gerüchten der letzten Wochen in Hannover ein Ende: Die neue Plattform für tragbare Computer, die bis gestern noch den Codenamen “Montevina” trug, heißt seit heute ganz offiziell “Centrino 2”. Was die Plattform bietet, die bereits im zweiten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen soll, verrät Intel allerdings nur in Ansätzen. Ein 802.11n-WiFi-Modul steckt drin und optional werde auch ein WiMax-Modul zur Verfügung stehen, so Intel, Apple aber setzt in diesem Bereich bislang auf andere Lösungen. Allerdings dürfte der Mac-Hersteller, sollte er den GM45-Chipsatz in seine MacBooks übernehmen, die neuen Stromspartechniken zu schätzen wissen, mit denen Intel die Batterielaufzeit erhöhen will. Der Frontsidebus wird nun mit 1066 Megahertz takten. Im Zusammenspiel mit Centrino 2 kommen Penryn-Prozessoren zum Einsatz, die aus 45-Nanometer-Fertigung stammen – mit Taktraten von bis zu 2,8 Gigahertz. Dazu gehören auch neue SFF-CPUs (Small Form Factor), wie sie im MacBook Air bereits stecken. Ebenfalls für Apple interessant: Der Centrino 2-Chipsatz ist für den Einsatz von Blu-ray-Laufwerken ausgelegt. Die neue Onboard-Grafik GMA X4500 soll Shader 4.0 und auf Windows-Rechnern auch DirectX 10.0 unterstützen.