

Viele Anwendungen werden ausschließlich für Windows angeboten. Seit Jahren gibt es Lösungen, die den Mac in die Lage versetzen, Windows-Programme zu nutzen. Und seit Apple Intel-Prozessoren in seine Rechner baut, ist die Performance solcher Lösungen so hoch wie noch nie.
Es gibt drei Ansätze, um Windows auf den Mac zu bekommen. Da wären zunächst Virtualisierungslösungen wie Parallels Desktop und VMware Fusion, die einen Windows-PC emulieren, also ihn per Software nachbilden. Apples Boot Camp macht den Apple-Rechner dagegen vollständig zum Windows-PC, ohne Mac-OS X im Hintergrund.
Boot-Camp-Einrichtung
Da Windows bei der Apple-Lösung den kompletten Rechner vereinnahmt und als echter PC arbeitet, ist zunächst mit dem Programm Boot Camp Assistent (“Programme -> Dienstprogramme”) eine eigene Festplattenpartition für das Windows-Filesystem einzurichten. Die Einrichtung lässt die Mac-Daten unangetastet, kann also auch nach der Installation von Mac-OS X und Programmen erfolgen.
Der Anwender hat später die Wahl, Windows XP (mindestens Service Pack 2) oder Vista zu installieren. XP arbeitet mit den Filesystemen FAT und dem moderneren NTFS, Vista nur mit Letzterem. Für FAT ist die Obergrenze einer Partition 32 Gigabyte, die Einrichtung der Partitionsgröße ist entsprechend zu wählen.
Die Partitionierung nimmt nur wenigen Minuten in Anspruch, die Festplatte ist danach geteilt.
Windows installieren
Der Anwender kann im zweiten Schritt seine Windows-CD einlegen und die Installation vornehmen lassen oder diesen Schritt auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Die komplette Installation läuft – bis auf die Eingabe der gültigen Windows-Seriennummer – schnell und ohne Zutun des Mac-Benutzers. Zum Ende der Installation lädt Boot Camp noch benötigte Treiber in Windows, der Benutzer konfiguriert dann das System.
Wird beim Start des Mac von nun an die Optionstaste gehalten, kann der Benutzer wählen, ob er unter Windows oder Mac-OS X arbeiten will.
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