
Bericht: Apple bestellt 25 Millionen 3G-iPhones bei Foxconn
Nach einem Bericht der chinesischen Commercial Times hat Apple bei seiner langjährigen Manufaktur Foxconn die Produktion des 3G-iPhones in Auftrag gegeben. Bis Ende Mai sollen Testexemplare fertig sein und ab Juni die Massenproduktion anlaufen. Noch im Juni plane Apple, drei Millionen iPhones von Foxconn produzieren zu lassen, das gesamte Auftragsvolumen umfasse 25 Millionen Stück. Vom iPhone der ersten Generation mit GSM/EDGE hat Apple bisher weltweit sechs Millione Stück verkauft, allein in diesem Jahr will der Hersteller jedoch 10 Millionen Geräte absetzen. Für den heuer erwarteten Marktstart in Asien dürfte jedoch ein UMTS-fähiges iPhone Grundvoraussetzung sein. Auch in Europa, in dem sich das iPhone bisher schwach verkauft, ist ein 3G-Handy dringlich erwartet. Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung La Repubblica hat Apple bereits mit Telekom Italia einen Vertrag über die Verbreitung eines 3G-iPhoens abgeschlossen.
Sicherheitsexperten kritisieren Defcon-Hacker-Contests
Hersteller von Sicherheitssoftware kritisieren den seit Freitag angekündigten Hacker-Contest Race-to-Zero auf der Defcon-Konferenz im August. Die Veranstalter wollen die Teilnehmer dabei mit Virencode ausstatten, den diese modifizieren sollen, um Sicherheitssoftware zu überlisten. In den vier Kategorien “Eleganteste Verwirrung”, “Schmutzigster Hack”, “Comdedy” und “Bier am dringendsten benötigt” wollen die Veranstalter Hacks auszeichnen.
In der Industrie kommt der Wettbewerb jedoch gar nicht gut an, dieser werde mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen, meint etwa Paul Ferguson von Trend Micro: “Verantwortungsvolle Enthüllung ist die eine Sache, ab er die Leute in einem Wettbewerb zu ermutigen, geht über das Ziel hinaus.” Die Veranstaltung werde vor allem für die “bösen Jungs” von Vorteil sein, die einige neue Tricks lernen könnten.
Antivirensoftwarehersteller sehen sich einer stetig wachsenden Menge von Malware gegenüber, es gebe keinerlei Anlass, weitere neue Viren zu programmieren, meint Roger Thompson, Chef-Ingenieur bei AVG Technologies: “Das ist ein dumme Idee”.
Die Veranstalter verteidigen ihre Idee jedoch, der Wettbewerb solle klarmchen, welche Ansterengungen nötig sind, um Schutzsoftware zu umgehen: “Der Punkt ist es, zu zeigen, dass Antivirussoftware nicht allein gegen Malware hilft.”
Patentklage gegen Dock-Connector von iPod Nano und iPod Touch
An einem Gericht im US-Bundesstaat Michigan ist gegen Apple eine Patentklage eingegangen. Der Kläger Henry Milan sieht sei im November 2004 eingereichtes Patent über ein “Flash Memory Drive mit Quick-Connector” durch den iPod Touch und iPod Nano verletzt. Milans Patent beschreibe eine Speichermedium auf Flash-Basis, das es erlaubt, Soeichermedien mit einer Vielzahl von Geräten zu verbinden, berichtet Apple Insider . Die beiden iPod-Modellreihen mit Flash Speicher würden nun mit ihren Dock-Schnittstellen das Patent verletzen. Apple habe man bereits im Dezember letzten Jahres darauf hingewiesen, der Konzern habe aber weiterhin seine iPods verkauft, ohne Lizenzgebühren abzuführen und so irreparablen Schaden verursacht, lässt Milan über seine Anwälte ausrichten. Der iPod Classic mit seiner 1,8-Zoll-Festplatte verstößt nicht gegen Milans Patent, trotz des identischen Dock-Connectors.
Apple veröffentlicht Firmware-Update für iMac ATI-Grafikkarten
Nicht nur Hardware steht heute auf dem Apple-Update-Plan, auch iMacs mit der ATI Radeon HD 2600 Pro oder Radeon HD 2400 XT Graphikkarte erhalten ein Update 1.0.1 auf die Firmware 113-B2250L-259. Laut Apple verbessert die Aktualisierung die Stabilität des Systems, Mac OS X 10.5.2 ist Voraussetzung. Das Update ist für passende Systeme über die Software-Aktualisierung oder über die Apple-Support-Seite erhältlich, der Download ist unter ein Megabyte groß.
Rätselraten um Microsofts nächsten Schritt im Tauziehen um Yahoo
Neue Runde im milliardenschweren Übernahmepoker zwischen Yahoo und Microsoft: Mit Spannung erwarten Investoren den nächsten Schachzug von Microsoft nach dem Ablauf eines Ultimatums an den Internet-Konzern. Erstmals in seiner Geschichte könnte der weltgrößte Softwareanbieter nun eine feindliche Übernahme versuchen. Microsoft hatte für die neue Woche Informationen zu seinem weiteren Vorgehen angekündigt. Yahoo hatte die von Microsoft gestellte Frist für eine gütliche Einigung über einen Kauf am Wochenende verstreichen lassen. Für diesen Fall hatte Microsoft angedroht, über die Aktionäre eine feindliche Übernahme gegen den Widerstand der Yahoo-Spitze durchzusetzen oder sein Angebot ganz zurückzuziehen. Bei einer Absage Microsofts dürfte der Yahoo-Kurs deutlich fallen. US-Medien zufolge gibt es inzwischen auch bei Microsoft Widerstände gegen das Geschäft.
Zwischen beiden Seiten gab es den Berichten zufolge am Wochenende keinen direkten Kontakt. Microsoft kann nun versuchen, Vertreter der eigenen Interessen in den Verwaltungsrat von Yahoo wählen zu lassen. Diese könnten Druck auf das Management ausüben oder es sogar ablösen. Bislang scheute Microsoft vor einer solchen feindlichen Übernahme zurück, weil sie langwierig und teuer sein könnte. Microsoft will mit der Yahoo-Übernahme die Dominanz des Rivalen Google bei Online-Suche und Internet-Werbung brechen. Yahoo sucht nach Alternativen und verhandelt mit möglichen anderen Partnern wie Google, dem Online-Portal AOL und dem Medienmogul Rupert Murdoch. Yahoo und wichtige Aktionäre fordern eine Anhebung des Microsoft- Angebots. Bei Vorlage im Februar war es knapp 45 Milliarden Dollar (28 Mrd Euro) oder 31 Dollar je Aktie wert. Dies wäre der mit Abstand teuerste Kauf in Microsofts Geschichte. (dpa)