Die gestrige Pressemitteilung von Apple, dass die Umsätze für das vierte
Quartal geringer ausfallen können, blieb bisher ohne negative Konsequenzen
für Apples Aktienkurs an der US-Börse. Die meisten US-Brancheninsider
sehen keinen Anlass, von einer Trendwende des bisher so erfolgreichen
Apple-Comebacks zu sprechen. Mit rund 75 bis 85 Millionen US-Dollar, die die
Jobs-Company nun als Richtgröße für das vierte Quartal ausgegeben hat,
liegt das Unternehmen unter dem letzten Quartalsergebnis von 114 Millionen
US-Dollar.
Als Grund für die zurückgeschraubten Quartalserwartungen gibt der
Mac-Hersteller Lieferengpässe bei den neuen G4-Prozessoren an, die Apple
ausschließlich von Motorola bezieht. Kritisch bewerten einige Brancheninsider
indes die Abhängigkeit Apples von Motorola. Während beim G3-Prozessor auch
IBM zu den Lieferanten zählt, ist Apple nun in einer prekären Lage.
Sollten Motorolas Lieferengpässe länger anhalten, kann dies die
Erfolgsbilanz von Steve Jobs negativ beeinflussen.
mst