
Black Friday: Analyst erwartet Rabatte bis 15 Prozent
Am heutigen Freitag nach Thanksgiving fällt in den USA traditionell der Startschuss für die vorweihnachtliche Einkaufssaison. Auch Apple hat versprochen, in seinen Apple Stores iPods, Macs und Zubehör zu Sonderpreisen anzubieten, Details nannte der Hersteller zu den Rabatten nicht. Der Analyst Shaw Wu von Kaufman Bros erwartet jedoch eine “aggressivere Preisgestaltung als je zuvor”. Die schwächelnde Konjunktur zwinge Apple zu Nachlässen bis zu 15 Prozent. In Deutschland eröffnet der erste Apple Store erst in wenigen Tagen oder Wochen, Rabatte gibt Apple heute jedoch in seinem Online-Store. Wie hoch diese für einzelne Produkte ausfallen, werden wir im Laufe des Vormittages berichten.
Gravis: Apple Store wird Markt beleben
Apple steigt in den deutschen Einzelhandel ein und eröffnet in der Münchner Innenstadt einen eigenen Apple Store. Am Donnerstag entfernten Arbeiter an der Baustelle in der Nähe des Marienplatzes die Schutzplanen, so dass das meterhohe Apfel-Logo sichtbar wurde. Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr 2008 machte der Konzern in rund 225 Apple Stores weltweit einen Umsatz von umgerechnet fünf Milliarden Euro und erwirtschaftete dabei einen Gewinn von 800 Millionen Euro. Der Store in München soll noch in diesem Jahr eröffnet werden, der genaue Termin ist nicht bekannt.
Über die Eröffnung des ersten Apple Stores in Deutschland war seit Monaten spekuliert worden. Bislang hat sich das Unternehmen aber nicht konkret zu seinen Plänen im deutschen Einzelhandel geäußert. Apple-Vertriebsvorstand Ron Johnson hatte jedoch im November in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Focus» indirekt die Eröffnung von Apple Stores in München, Berlin, Frankfurt, Köln und Düsseldorf angekündigt.
Die Branche ist über den direkten Auftritt von Apple im Einzelhandel geteilter Meinung. Etliche Apple-Fachhändler befürchten, dass Apple ihnen nun Konkurrenz machen wird. Archibald Horlitz, Geschäftsführer der Handelskette Gravis, dagegen sagte, ein Verdrängen der bisherigen Partner sei nicht im Interesse von Apple. «Der Apple-Store wird den deutschen Apple-Markt beleben.» Davon profitiere auch Gravis, sofern die partnerschaftliche Zusammenarbeit weiter fortgeführt werde, «sprich Fairness in den Punkten Warenverfügbarkeit und Preisgestaltung für die Endkunden». (dpa)
Apple geht Grafikproblemen nach
Apple sucht nach Lösungen für zwei häufig auftretenden Grafikfehler berichtet MacNN unter Bezug auf Postings in Apples Diskussionsforen. Von dem einen Problem sind vor allem Gamer betroffen, die über komplette Ausfälle des Bildschirms auf den Macbooks Pro klagen. In Verdacht stehen Nvidia-Treiber, ebenso scheint es, als würden die Rechner überhitzen. Ein zweites Problem mit Verzerrungen im Browser Safari lässt sich ebenso auf Nvidia-Treiber zurückführen, hier haben die Ingenieure bei Apple aber auch die Webkit-Renderng-Maschine in Verdacht.
Nokia verabschiedet sich aus Japan
Der weltgrößte Handyhersteller Nokia verabschiedet sich von einem der größten Märkte für Mobiltelefonie und beendet die Entwicklung von Geräten für die japanischen Provider NTT Docomo und Softbank Mobile. Nokia hatte erst vor fünf Jahren einen neuen Anlauf mit 3G-Handys in Japan gestartet. Der Rückzug habe allein wirtschaftliche Gründe, versichert der Unternehmenssprecher Thomas Johnson gegenüber dem IDG News Service. In der Rezession muss sich Nokia mit einer rückgängigen Nachfrage auseinandersetzen und seine Geschäft weltweit streng auf Profitabilität prüfen. In Japan habe man seine internen Umsatzziele nicht über längere Zeiträume erreichen können. Nokia werde jedoch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Japan behalten und auch weiterhin die High-End-Headsets der Reihe Vertu vertreiben.
In Mode und ausverkauft: Firewire-Adapter
Apples neue Macbook-Pro-Modelle verhelfen einem bisher eher unauffälligen Produkt zu deutlich erhöhter Nachfrage: So freut sich zum Beispiel der Hersteller Sonnet über 100 Mal mehr verkaufte FireWire-400-auf-800 Adapter. Für den kleinen Stecker, mit dem man Peripheriegeräte mit FireWire 400-Anschluss an einen FireWire 800-Port anschließen kann, fanden Besitzer des frühreren MacBook Pro keine Verwendung, da dieses noch beide Anschlüsse bot. Der Sonnet Adapter kostet zwischen 8 und 15 Euro – momentan ist er im Online-Store des Herstellers und anderorts allerdings ausverkauft.