

Laut Apple kann man das nur erreichen, wenn man den Mac ausschaltet – und damit alle Benutzer abmeldet. Dennoch es gibt eine Hintertür (Programm “loginwindow” beenden, die man mit dem Dienstprogramm Aktivitätsanzeige oder mit einem Terminalbefehl nutzen kann. Dazu startet man Aktivitätsanzeige (im Ordner „Programme/Dienstprogramme”) und klickt zuerst oben rechts im Aufklappmenü auf den Eintrag „Alle Prozesse”. Anschließend durchsucht man die Liste darunter nach dem Prozess „loginwindow”. Aber Vorsicht: Für jeden angemeldeten Benutzer existiert ein solcher Prozess. Wer den falschen Eintrag wählt, zieht sich selbst den Boden unter den Füßen weg. Als Orientierung dient die Spalte „Benutzer”, dort muss in der Zeile hinter loginwindow der Kurzname des anderen Benutzers stehen (hier im Beispiel „aengel”).
Hat man die richtige Zeile gefunden, klickt man oben links auf den Knopf „Sofort beenden”. Diesen Befehl muss man mit Namen und Kennwort eines Administrators bestätigen, doch danach ist der andere Benutzer sofort abgemeldet – ohne, dass der andere eine Chance hatte, geöffnete Dateien zu speichern. Im Terminal muss man zuerst die Process ID (PID) des Hintergrundprogramms loginwindow ermitteln (ps -u [benutzerkurzname]) und diese Nummer dann in den Befehl zum Beenden eintragen (sudo kill -9 [PID]). Auch diesen Befehl muss man mit Namen und Kennwort eines Administrators bestätigen.

VORSICHT: Wenn man das Hintergrundprogramm “loginwindow” beendet, gehen alle ungesicherten Änderungen verloren. Für den jeweiligen Benutzer wirkt diese Schnellabschaltung so, als ob plötzlich der Strom ausfällt. Deshalb sollte man diesen Notweg nur gehen, wenn man sich dieser Konsequenz bewusst ist.