
Was in Zeiten immer größerer Festplattenkapazitäten kein Problem ist, kann bei den kleineren Platten portabler Macs schnell zum Problem werden. Wer das Gefühl hat, dass sich die Festplatte wie von Zauberhand selbst füllt, sollte sich den Ordner “Cache” (Deutsch: Zwischenspeicher) etwas genauer ansehen. Er befindet sich im Benutzerverzeichnis im Ordner “Library”. Dort legen Programme Informationen ab, auf die sie später noch einmal zugreifen müssen. Benimmt sich ein Programm “anständig”, löscht es die meisten Hinterlassenschaften in dem Ordner, wenn man das Programm beendet.

Es kann allerdings passieren, dass ein Programm durch einen Systemabsturz gar nicht dazu kommt, seinen Cache vorher zu leeren. Verwendet man das Programm danach nicht mehr, bleiben die Daten nutzlos im Cache liegen. Google Earth beispielsweise legt hier bei längerem Gebrauch Unmengen an Daten ab – und belässt sie dort, wenn das Programm abstürzt. Um einen Überblick über die größten Speicherfresser zu bekommen, öffnet man den Ordner, wechselt in die Listenansicht und klickt unter “Darstellung > Darstellungsoptionen” das Auswahlfeld “Alle Größen berechnen” an. Nun sortiert man die Liste nach Größe und findet die schlimmsten Platzverschwender ganz oben. Daten von Programmen, die man nicht verwendet, kann man getrost aus dem Ordner “Caches” löschen – und gewinnt teils erheblichen Speicherplatz zurück. sh