
Analysten erwarten Macbooks mit SSD-Laufwerken im Januar
Die aktuelle SSD-Entwicklung von Samsung könnte bereits im Januar in Mac-Notebooks Einsatz finden, meinen Piper-Jaffray-Analysten. Flash-Basierte SSD-Laufwerke (solid State Drive) verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Festplatten, können bis zu 10 Jahre lang stromunabhängig zuverlässig Daten speichern und bieten viel kürzere Zugriffzeiten als magnetische Speichermedien. Samsungs neues 1.8-Zoll-SSD-Laufwerk mit 64 GB Kapazität könnte nun endlich ausreichend Speicher für den Einsatz in einem Macbook bieten, mit dessen Ankündigung rechnen die Marktbeobachter zur Macworld im Januar 2008. Zudem kursieren Gerüchte, dass Apple ein solches Flash-Laufwerk in einer kompletten Neuentwicklung als Subnotebook “Macbook Nano” vorstellen wird.
Apple veröffentlicht iPhone-Software 1.1.2
Auf den seit Freitag in Europa verkauften iPhones ist die jüngste Software schon aufgespielt, wagemutige konnten sie seither auch manuell installieren. Apple hat jetzt das iPhone-Update 1.1.2 offiziell frei gegeben und bietet den Download via iTunes an. Zu den Neurungen schweigt Apple sich aus und nennt nur allgemein “Fehlerbehebungen und kleine Verbesserungen”, die mit dem Update kommen sollen. Die offensichtlichste Veränderung betrifft iPhone-Kunden außerhalb der USA, die nun die Sprache ihres Telefons auf britisches Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch umstellen können. Der Ladezustand der Batterie des Telefons ist nun in iTunes zu sehen, nahe dem Symbol für das iPhone, die Reihenfolge von Klingetönen ist nun ebenfalls geändert. Selbst erstellte Signale, etwa mit dem Ambrosia-Tool iToner fabrizierte Klingeltöne, sind in der Rubrik “Custom” zu sehen. Auch den Tiff-Exploit haben die Apple-Entwickler laut unserer Kollegen von Macworld behoben.
iPod Touch bekommt Software-Update 1.1.2
Auch für den iPod Touch hat Apple am Freitag eine Software herausgebracht, die jetzt über iTunes erhältlich ist. Das 157 MB große Update der Version 1.1.2 bringt einige kleine Verbesserungen, wie beim iPhone-Pendant kann der Anwender mit dem Tool nun via iTunes den Ladezustand des Akkus überprüfen. Ein viele Anwender enttäuschendes Manko behebt die Software zudem: Kalender-Ereignisse lassen sich nun auf dem iPod Touch erstellen und bearbeiten, so wie es seit jeher auf dem iPhone möglich ist. Auch dem Tiff-Exploit, der es Hackern ermöglichte, Drittsoftware auf den iPod zu spielen, haben die Apple-Entwickler ei Ende bereitet.
Apple verspricht Neues fürs iPhone
Nachdem Hacker auch die letzte Anti-Freischalt-Firmware erfolgreich aushebelten, hat Apple nun die Erweiterung des Funktionsumfanges des iPhones in kommenden Software-Updates versprochen. Apple versprach „Alle uns vorliegende Beschwerden können mit Software-Updates behoben bzw. gewünschte Erweiterungen eingebaut werden.“ Verlautete ein Apple-Pressesprecher gegenüber Pocket-Lint .
Das größte Manko des iPhones – die fehlende Unterstützung für 3G, kann jedoch nicht durch Software korrigiert werden. Apples Netzwerk-Partner gehen davon aus, dass eine 3G-Version des iPhones erst gegen Ende 2008 im Handel sein wird.
Der Pressesprecher betonte, dass die meisten Benutzer nur circa 10 Prozent der Funktionen ihrer Handys verwenden und fügt hinzu „Apple will nicht, dass das iPhone in die gleiche Kategorie fällt.“
Marktbeobachter schlagen vor, dass Apple in der Zukunft zusätzliche Programme und nützliche Dienste zusammen mit iPhone Software-Updates anbieten könnte, um die Anwender eher zum Upgrade als zum Hacken zu verleiten.
Im Moment jedoch geht das Katz- und Maus-Spiel zwischen Apple und Hackern weiter mit der Ankündigung, dass auch die neue 1.1.2-Version der Software erfolgreich ausgehebelt wurde und das iPhone mit jedem GSM-basierenden Anbieter eingesetzt werden kann.
Bruce Chizen tritt als Adobe-CEO zurück
Wachwechsel bei Adobe: Der US-Grafiksoftware-Spezialist Adobe Systems hat seinen bislang für das operative Geschäft zuständigen Manager Shantanu Narayen zum neuen Konzernchef ernannt. Chief Operating Officer (COO) Narayen werde zum 1. Dezember Nachfolger von Bruce Chizen, teilte das Unternehmen am Montagabend am Unternehmenssitz in San Jose mit. Chizen bleibe bis zum Ende seines Vertrages im nächsten Frühjahr Mitglied des Verwaltungsrates und diene Adobe als strategischer Berater. Chizen ist seit 1994 bei Adobe, im Jahr 2000 wurde er zum CEO ernannt. Während seiner Amtszeit übernahm Adobe nicht nur den Konkurrenten Macromedia, sondern positionierte sich mit erweitertem Portfolio gegen Branchengrößen wie Microsoft. Der Aufsichtsrat dankte daher Chizen in einem Statement für seine “Vision”, die dabei geholfen habe, das Unternehmen in einen der “Größten und diversifiziertesten Softwarehersteller der Welt” zu wandeln. Chizen hatte sich in jüngster Vergangenheit von seinem Job ermüdet gezeigt, auf der Konferenz Adobe Max hielt er im vergangenen Monat eine launige Keynote, in der er davon sprach, es sei wie ein “Zahnarztbesuch ohne Betäubung”, wenn man mit Vertretern der Finanzwelt arbeiten müsste. Die Schattenseiten des CEO-Daseins kommentierte Chizen bei der Gelegenheit wie folgt: “man führt ein transparentes Leben, jeder weiß, was man verdient, und jeder denkt, das sei zuviel.”
Visi Skin erhöht Lesbarkeit von Laptop-Tastaturen
Visi Key, der Hersteller von Tastaturen mit großer Beschriftung, entwickelte Tastatur-Überzüge für Mac und Windows Laptops, um Anwendern mit Sehproblemen die Bedienung zu erleichtern. Visi Skin ist erhältlich für Macbooks, Macbooks Pro und Powerbooks und kostet jeweils 25 US-Dollar. Visi Skin ist aus Silikon gefertigt und kann ohne Befestigung oder Kleber sicher über einer Tastatur angebracht werden. Die weiße Oberfläche ist mit extra-großen schwarzen Buchstaben und Nummern bedruckt, um maximale Lesbarkeit zu erhalten. Visi Skin kann bei Nicht-Gebrauch einfach abgenommen und bei Bedarf mit der Hand gewaschen werden. Visi Skin kann direkt vom Anbieter Visi Key oder auch über Staples Bürobedarf bezogen werden.
Helvetica fällt Leoparden zum Opfer
Das Blog CreativeTechs veröffentlicht einen lesenswerten Nachruf auf eine der meistgenutzten Grotesk-Schriften: Helvetica. Denn Mac OS X 10.5 erlaubt dem Anwender nicht mehr, die System-Helvetica zu entfernen und durch einen professionellen Type 1-Schnitt zu ersetzen. Jahrelang hätten Grafiker und Setzer die Systemschrift für druckreife Erzeugnisse durch qualitativ hochwertigere Varianten ersetzt, jetzt erkennt dies Leopard als Konflikt und stellt das Original ungefragt wieder her. Allerdings gibt Autor Craig Swanson doch noch einen Tipp, wie man die Helvetica retten könnte – vorausgesetzt, man ist bereit in die entsprechende Adobe Open Type zu investieren. Diese Helvetica nämlich trägt im Namen den Zusatz “LT” und wird vom System in Ruhe gelassen. Mehr lässt sich in seinem Artikel nachlesen.