Das empfahl Nerses Chopurian, Leiter der Unternehmenskommunikation des Online-Auktionshauses in Dreilinden bei Berlin. Zuletzt hatten Betrüger immer wieder Nachrichten an die Mail-Adressen von eBay-Kunden geschickt, die kurz zuvor bei Auktionen unterlegen waren. In den Mails gaben sich die Betrüger zum Beispiel als Verkäufer der betreffenden Artikel aus und behaupteten, sie hätten weitere im Angebot. Wer dem glaubte und kaufwillig war, wurde über einen Link auf eine gefälschte eBay-Seite geleitet und aufgefordert, den Kaufpreis zu überweisen – für Produkte, die überhaupt nicht vorhanden waren. Das Online-Auktionshaus ermögliche seinen Nutzern in der Tat, sogenannte Angebote an den unterlegenen Bieter zu machen, erklärte Nerses Chopurian. «Wenn eine solche Nachricht aber nicht in “Meine Nachrichten” auftaucht, sondern im E-Mail-Account, dann ist sie gefälscht.» Auf gefälschte Seiten – auch Phishing-Seiten genannt – weist nach Chpurians Worten die «eBay Toolbar» hin. Nutzer des Auktionshauses können sie kostenlos installieren. Stutzig werden sollte auch, wer einen Artikel nicht auf einem der drei Wege bezahlen soll, die eBay als sicher empfiehlt. Dies sind PayPal, Überweisung und Kreditkarte. Das Problem in seiner zuletzt bekannt gewordenen Form habe eBay inzwischen ausgeräumt, sagte Chopurian. «Und bei Geboten über 100 Euro anonymisieren ab sofort die Bieterliste.» Die Hinweise zur Sicherheit gelten dennoch weiter. Dazu gehört auch, nicht darauf zu vertrauen, dass gefälschte Seiten sofort zu erkennen sind. «Die strotzen nicht mehr vor Rechtschreibfehlern.» Nur an der Webadresse, in der in diesem Fall der Name eBay nicht vorkommt, seien sie von den echten Seiten zu unterscheiden. (dpa)
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Bei eBay nur auf Nachrichten im “offiziellen” Postfach reagieren
Nutzer von eBay sollten auf Nachrichten anderer Nutzer nur reagieren, wenn sie im dafür vorgesehenen Postfach «Meine Nachrichten» eingegangen sind.