Die Speicherkapazität von Computer-
Festplatten könnte durch Forschungen der Universität Hamburg
innerhalb von zehn Jahren millionenfach gesteigert werden. Dies gab
am Montag Prof. Roland Wiesendanger vom Hamburger Zentrum für
Mikrostrukturforschung bekannt.
Möglich werde dies durch einen Durchbruch bei
Mikroskopieverfahren, den seine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit
dem Forschungszentrum Jülich erzielt hat, teilte die Hamburger
Universität mit.
Laut Wiesendanger ist es Forschern erstmals gelungen, die
magnetische Ausrichtung einzelner Atome zu messen und abzubilden. In
Zukunft ließe sich dadurch eine neue Generation von magnetischen
Datenspeichern entwickeln, bei denen die einzelne Speichereinheit
(Bit) nur noch die Größe eines Atoms habe.
«Dies würde eine millionenfache Platzersparnis bedeuten», sagte
der Wissenschaftler der dpa. Mit einer Markteinführung könne in etwa
zehn Jahren gerechnet werden.
dpa