Einen neuen Mac oder ein neu installiertes Mac-OS X einzurichten, ist mit wenigen Arbeitsschritten erledigt. Der wichtigste Schritt ist dabei die Einrichtung eines Benutzers . Dieser ist standardmäßig ein Benutzer mit Administratorrechten. Empfehlenswert ist es deshalb, nach der Konfiguration einen weiteren Benutzer ohne diese Rechte anzulegen und dann dieses Konto für die Arbeit zu verwenden. Danach passt man die Arbeitsumgebung an den eigenen Geschmack an, legt unter anderem den Schreibtischhintergrund fest und wählt einen Bildschirmschoner aus. Hat man schon einen Mac, kann man die Daten und Einstellungen von diesem übernehmen und arbeitet dann genauso weiter wie gewohnt. Auch von einer Kopie der Festplatte oder aus einem aktuellen Backup lassen sich die Daten und Einstellungen übertragen.
Mac-OS X einrichten – Land auswählen

Nach der Neuinstallation des Systems oder beim ersten Start eines neu gekauften Mac läuft als Erstes die Animation “Willkommen” ab. Anschließend richtet man das System ein. Zunächst wählt man das Land aus, wobei nur die Länder in der Liste erscheinen, die zur gewählten Systemsprache passen. Mit “Alle einblenden” kann man sich auch die anderen Sprachen anzeigen lassen. Im nächsten Schritt wählt man die Sprache für das Tastatur-Layout aus. Auch hier wird standardmäßig nur die Sprache aufgelistet, die zur Systemsprache passt.
Netz auswählen

Übernimmt man keine Daten von einem anderen Mac oder aus einem Backup, markiert man im nächsten Fenster “Meine Daten jetzt nicht übertragen” und landet anschließend im Fenster zur Auswahl des Netzes. Befinden sich drahtlose Netze in Reichweite des Mac, wählt man das zutreffende in der Liste aus, tippt das Kennwort ein und klickt auf “Fortfahren”. Verwendet man eine andere Internetverbindung, wie beispielsweise ein DSL-Modem, oder möchte man das Netz jetzt noch nicht einrichten, klickt man auf “Andere Netzwerkkonfiguration” und markiert dort die zutreffende Option.
Apple-ID

Hat man den Internetzugang konfiguriert, wird man im nächsten Fenster zur Angabe der Apple-ID aufgefordert. Diese bekommt man beispielsweise, wenn man im iTunes Store oder im Apple-Online-Store einkauft oder wenn man einen Mobile-Me-Account hat. Gibt man die ID hier ein, werden die Benutzerangaben für die Registrierung automatisch eingetragen. Hat man keine Apple-ID oder will man sie nicht eintragen, klickt man einfach auf “Fortfahren”.
Registrierung

Im nächsten Fenster tippt man die persönlichen Daten für die Registrierung ein, die dann an Apple geschickt werden. Auch dieser Schritt ist nicht verbindlich. Um die Registrierung zu überspringen, drückt man Befehlstaste-Q und klickt im sich einblendenden Fenster auf “Überspringen”. Man kann den Rechner auch ausschalten. Dann wird die Systemkonfiguration erst beim nächsten Rechnerstart vorgenommen. Das ist beispielsweise sinnvoll, wenn man den Mac für eine andere Person installiert hat, die ihn dann später selbst einrichtet.
Benutzer anlegen

Der nächste Arbeitsschritt ist obligatorisch. Man legt hier den ersten Benutzer an. Den vollständigen Namen und den Account-Namen kann man frei wählen, ebenso wie das Kennwort. Dieses sollte nicht zu einfach sein und Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinschreibung umfassen. Denn es ist auch das Administratorkennwort, das man beispielsweise benötigt, um Programme zu installieren, Benutzer anzulegen und Einstellungen vorzunehmen, die alle Benutzer des Rechners betreffen. Die Merkhilfe ist nicht zwingend, man erhält aber einen Hinweis, wenn man sie nicht verwendet.
Zeitzone

Anschließend legt man noch die Zeitzone fest, die das System dazu verwendet, Datum und Uhrzeit korrekt einzustellen. Man tippt am einfachsten den Namen des Ortes in das Eingabefeld ein. Besteht eine Internetverbindung, werden auch kleinere Orte gefunden. Sonst nimmt man den nächst größeren Ort oder klickt mit der Maus in die Weltkarte. Mit einem Klick auf “Fortfahren” ist die Systemeinrichtung abgeschlossen, und man beendet sie im letzten Fenster mit einem Klick auf “Fertig”.
Persönliche Einstellungen: Laufwerkssymbole, Schreibtisch und Bildschirmschoner

Auf dem Schreibtisch ist nach der Neuinstallation von Snow Leopard sowie bei einem neuen Mac zunächst nichts zu sehen. Möchte man das Symbol der internen Festplatte auf dem Schreibtisch angezeigt bekommen (dies war in früheren Systemversionen standardmäßig der Fall), ruft man “Finder > Einstellungen” auf und aktiviert unter “Allgemein” die Option “Festplatten”. Externe Festplatten sowie optische Medien und iPods erscheinen dagegen standardmäßig mit einem Symbol auf dem Schreibtisch.
Schreibtischhintergrund

Welches Motiv der Schreibtischhintergrund zeigt, legt man in der Systemeinstellung “Schreibtisch & Bildschirmschoner” unter “Schreibtisch” fest. Die Systemeinstellung öffnet man am schnellsten mit dem Befehl “Schreibtischhintergrund ändern” im Kontextmenü des Schreibtischs. Oder man ruft die Systemeinstellungen über das Apple-Menü auf. Links im Fenster hat man Zugriff auf die von Apple mitgelieferten Motive, das Fotoarchiv von iPhoto sowie das Verzeichnis “Bilder” im eigenen Privatordner. Bei Bildern wird im Fenster zusätzlich ein Aufklappmenü für die Positionierung eingeblendet.
Bildschirmschoner

Den Bildschirmschoner wählt man ebenfalls in der Systemeinstellung “Schreibtisch & Bildschirmschoner” aus. Es gibt eine Reihe vorgefertigter Motive und Bilder, darüber hinaus hat man die Möglichkeit, auf das Archiv von iPhoto oder auf jeden beliebigen Ordner mit Bildern zuzugreifen. Sobald ein Verzeichnis mehrere Bilder enthält, verwendet der Bildschirmschoner sie nacheinander. Ist ein Bild oder ein Ordner mit Bildern ausgewählt, findet man unter “Optionen” weitere Vorgaben für die Bilddarstellung. Ein Klick auf “Testen” startet eine Vorschau, und ein Tastendruck oder Mausklick beendet die Vorführung wieder. Wann der Bildschirmschoner die Arbeit aufnimmt, legt man mit dem Schieberegler fest. Mit “Nie” schaltet man ihn aus.
Datum und Uhrzeit, Töne und Sprache

Sofern man einen Internetzugang hat, muss man Datum und Uhrzeit nicht einstellen, wenn man “Datum und Uhrzeit automatisch einstellen” unter “Datum & Uhrzeit” in der gleichnamigen Systemeinstellung aktiviert.

Unter “Uhr” lässt sich dann noch festlegen, ob in der Menüzeile außer der Zeit auch das Datum und der Wochentag angezeigt werden sollen. Zudem lassen sich hier die Sekunden einblenden.
Töne

Kopiert oder verschiebt man eine Datei in einen anderen Ordner, legt ein Dokument in den Papierkorb oder leert den Papierkorb aus, begleitet das System diese Aktionen mit einem Ton. Hat man es lieber geräuschlos, deaktiviert man in der Systemeinstellung “Ton” unter “Toneffekte” die Option “Toneffekte der Benutzeroberfläche verwenden”. Schaltet man “Beim Ändern der Lautstärke Ton abspielen” aus, begleitet das System das Ändern der Lautstärke über die Tastatur nicht mehr mit einem Geräusch. In diesem Fenster lässt sich außerdem der Warnton des Systems auswählen.
Formate

In der Systemeinstellung “Sprache & Text” legt man in der Abteilung “Formate” fest, wie Datum, Uhrzeit und Zahlen dargestellt und welche Währung sowie welches Maßsystem verwendet werden. Die Einstellungen richten sich jeweils nach dem bei “Region” ausgewählten Land. Der Kalender ist unabhängig von der Ländereinstellung, so dass man auch mit einer anderen als der gregorianischen Zeitrechnung arbeiten kann. Über “Anpassen” lassen sich für Datum und Uhrzeit eigene Kurz- und Langdarstellungen definieren. Für die Zahlen kann man über “Anpassen” die Trenner für Tausender und die Dezimaltrenner festlegen.
Daten vom alten System übernehmen
Datenquelle auswählen

Richtet man ein neu installiertes System oder einen neuen Mac ein, kann man die Benutzerdaten, die Einstellungen und die Programme von einem anderen Mac, von einer anderen Festplatte mit installiertem System oder aus einem Time-Machine-Backup übernehmen. Welche dieser Optionen man nutzen möchte, legt man im Fenster “Haben Sie bereits einen Mac?” fest.
Volume auswählen

Um die Daten aus einem Backup zu übernehmen, schließt man die Festplatte mit der Sicherungskopie an den Rechner an, markiert im Fenster “Haben Sie bereits einen Mac?” die Option “Von einem Time Machine-Backup” und klickt auf “Fortfahren”. Im nächsten Fenster wählt man nun das Volume mit dem Backup aus. Analog verfährt man, wenn man die Option “Von einem anderen Volume auf diesem Mac” markiert hat, um die Daten von einer internen oder externen Festplatte mit Mac-OS X zu übernehmen.
Über Firewire kopieren

Aktiviert man die Option “Von einem anderen Mac” und klickt auf “Fortfahren”, öffnet sich bei einem Mac mit Firewire-Anschluss das Fenster “FireWire-Kabel anschließen”. Nun verbindet man beide Rechner mit einem Firewire-Kabel. Nach einem weiteren Klick auf “Fortfahren” wird man aufgefordert, den anderen Mac mit gedrückter Taste “T” neu zu starten, bis auf dessen Monitor das Firewire-Symbol erscheint. Ist die Verbindung hergestellt, kann man nach einem Klick auf “Fortfahren” die zu übertragenden Daten auswählen.
Netzverbindung herstellen und Daten übertragen

Um die Verbindung über Ethernet herzustellen, klickt man im Fenster “FireWire-Kabel anschließen” links unten auf “Ethernet verwenden”. Dann verbindet man beide Rechner mit einem Ethernet-Kabel. Sobald die Verbindung besteht, blendet sich auf dem Mac, der die Daten übernimmt, ein sechsstelliger Zahlencode ein. Soll statt Ethernet eine drahtlose Verbindung verwendet werden, klickt man im Fenster “Schließen Sie das Ethernet an” auf “AirPort verwenden”. Im sich öffnenden Fenster wählt man das drahtlose Netz aus, gibt das dazugehörige Kennwort ein und klickt auf “Fortfahren”. Dann erscheint ebenfalls der sechsstellige Zahlencode.
Netzverbindung herstellen

Auf dem anderen Mac startet man nun das Programm Migrationsassistent (Programme/Dienstprogramme), klickt auf “Fortfahren” und markiert die Option “Auf einen anderen Mac”. Nach einem weiteren Klick auf “Fortfahren” kann man den Zahlencode eintippen, um die Verbindung herzustellen.
Daten übertragen

Hat man ein Backup oder ein Volume ausgewählt beziehungsweise die Netzverbindung hergestellt, lässt sich jeweils festlegen, welche Daten übertragen werden sollen. Dazu gehören die Benutzer, die Programme, die Einstellungen und sonstige Daten, die keinem bestimmten Benutzer zugeordnet sind. Wenn mehrere Benutzer vorhanden sind, wählt man nach einem Klick auf das Dreieck vor “Benutzer” diejenigen aus, die übertragen werden sollen. Auch kann man für jeden Benutzer festlegen, welche Ordner aus dem Privatordner übertragen werden (siehe Schritt 6 im Abschnitt “Migrationsassistent).
Migrationsassistent nutzen
Übertragungsmethode wählen

Anstatt die Daten bei der Systemkonfiguration zu übernehmen, kann man dies auch jederzeit mit dem Programm Migrationsassistent erledigen (Programme/Dienstprogramme). Nach dem Start des Programms wählt man zuerst die Übertragungsmethode aus. Um die Daten von einem anderen Mac zu übernehmen, markiert man “Von einem anderen Mac” und klickt anschließend auf “Fortfahren”. Um die Daten von einem anderen Volume oder aus einem Backup zu kopieren, markiert man “Von einem Time Machine-Backup oder anderen Volumes”.
Firewire-Verbindung

Überträgt man die Daten von einem anderen Mac, legt man im nächsten Fenster fest, welche Verbindung man verwenden möchte. Haben beide Macs einen Firewire-Anschluss, ist diese Option die einfachste. Man verbindet die Rechner mit einem Firewire-Kabel, startet den Mac, von dem die Daten übernommen werden sollen, mit gedrückter Taste “T”, bis auf dem Monitor ein großes Firewire-Symbol erscheint und klickt im Migrationsassistent auf “FireWire verwenden”.
Netzverbindung wählen

Um die Daten über eine Netzverbindung zu kopieren, verbindet man die beiden Rechner entweder per Ethernet-Kabel oder meldet sie im selben WLAN an und klickt dann im Migrationsassistent auf “Netzwerk verwenden”. Daraufhin blendet das Programm im nächsten Fenster einen sechsstelligen Zahlencode ein.
Netzverbindung herstellen

Jetzt startet man auf dem anderen Mac ebenfalls den Migrationsassistent und wählt als Übertragungsmethode “Auf einen anderen Mac” aus. Nach dem Klick auf “Fortfahren” tippt man den sechsstelligen Zahlencode ein. Dann wird man darüber informiert, dass alle Programme geschlossen werden müssen, was nach dem Klick auf “Fortfahren” automatisch geschieht. Auf dem Mac, der die Daten in Empfang nehmen soll, ist ebenfalls ein Klick auf “Fortfahren” notwendig, um alle Programme zu beenden.
Volume oder Backup auswählen

Übernimmt man die Daten von einem anderen Volume, auf dem Mac-OS X installiert ist, oder aus einem Time-Machine-Backup, listet der Migrationsassistent nach dem Klick auf “Fortfahren” alle verfügbaren Volumes und Festplatten auf, die Daten enthalten, die man übernehmen kann. Auch eine Time Capsule erscheint automatisch in der Liste. Man markiert nun das Objekt, von dem man die Daten kopieren möchte, und nach einem Klick auf “Fortfahren” werden die Objekte für die Übertragung aufgelistet.
Daten auswählen

Nun werden bei allen Verbindungsarten die verfügbaren Objekte aufgelistet, und man wählt die Objekte aus, die übertragen werden sollen. Nach einem Klick auf das Dreieck vor “Benutzer” kann man, sofern mehrere Benutzer vorhanden sind, auswählen, welche man übertragen möchte. Nach einem Klick auf das Dreieck vor einem Benutzernamen lässt sich zudem wählen, welche Ordner aus dem Privatverzeichnis man übertragen möchte und welche nicht. Mit einem Klick auf “Fortfahren” beginnt dann die Übertragung.
Benutzer umbenennen

Hat der zu übertragende Benutzer denselben Namen wie ein schon auf dem Mac eingerichteter Benutzer, gibt es einen Warnhinweis. Dann muss man den zu übertragenden Benutzer umbenennen, sofern es sich um den momentan aktiven Benutzer handelt. Ein nicht aktives Benutzerkonto lässt sich durch das zu übertragende Konto auch ersetzen. Die Daten des bisherigen Kontos werden dann unter “Benutzer/Gelöschte Benutzer” gespeichert.