iBooks – Bücher synchronisieren
Dokumente vom Rechner aufs iPhone kopieren

PDF-Dateien lassen sich auf dem iPhone mit dem kostenlos von Apple angebotenen iBooks verwalten. Der Vorteil dieser Lösung ist die enge Zusammenarbeit der App mit iTunes . Die Software kann im Bereich “Bücher” der Mediathek nämlich auch PDF-Dateien sammeln, zum Beispiel E-Paper von Zeitschriften, Handbücher oder auch selbst erzeugte Dokumente. Das vielseitige Format ist die beste Wahl für die Betrachtung am iPhone (das gilt natürlich auch für iPod Touch und iPad ). Bei der Synchronisierung des iPhone mit dem Rechner können Sie in iTunes gezielt bestimmte PDF-Dateien auswählen.
Schließen Sie dazu das iPhone an, und wählen Sie es in der Medienspalte aus. Danach klicken Sie im rechten Fensterteil auf “Bücher” und aktivieren die Synchronisierung für “Ausgewählte Bücher”. Im darunter liegenden Kasten können Sie dann einzelne Dateien auswählen. Über das Aufklappmenü können Sie sich zur besseren Übersicht Bücher, PDFs oder beides zeigen lassen. Wir wählen hier “Nur PDF-Dateien”. Ein Klick in die jeweilige Checkbox reicht, um ein PDF für das Kopieren auf das iPhone zu markieren. Haben Sie Ihre Wahl getroffen, starten Sie mit “Anwenden” die Synchronisierung.
iBooks – PDFs verwalten
Dokumente ansehen und aus Apps importieren

Auf dem iPhone landen die PDF-Dateien in der App iBooks , die Sie vorher laden müssen, falls das noch nicht geschehen ist. Apple bietet iBooks kostenlos im App Store an. Starten Sie die App, erscheint ein Bücherregal. Um zu den PDF-Dokumenten zu gelangen, tippen Sie oberhalb des Regals auf die Taste “Bücher”. Es erscheint eine Liste der Sammlungen, in der Sie “PDFs” antippen.

Nun sehen Sie die in iBooks gespeicherten PDFs. Bei Bedarf können Sie den Bildschirminhalt scrollen, um weitere PDFs zu sehen. Im Bereich über der obersten Regalreihe finden Sie die Suchfunktion für Titelinformationen. Hier können Sie auch zwischen Symbol- und Listendarstellung wechseln. Mit “Bearbeiten” lassen sich die Icons im Regal neu platzieren.

Zum Öffnen eine Dokuments reicht kurzes Antippen. iBooks enthält einen recht komfortablen PDF-Viewer, mit Miniaturen, Bookmarks und Volltextsuche. Sie können auch am iPhone neue PDFs in iBooks importieren. Beim Anzeigen eines PDF in Safari erscheint nach einem Tipp auf die Seite eine Taste dafür. In Mail können Sie einen PDF-Anhang lange antippen, damit der “Öffnen in”-Dialog erscheint. Hier wählen Sie dann iBooks aus.
iBooks – Sammlungen anlegen
Mit den neuen Sammlungen für Übersicht sorgen

Zusätzlich zu den Bereichen Bücher und PDFs können Sie seit iBooks-Version 1.2 auch eigene Sammlungen anlegen, um für mehr Übersicht zu sorgen. Hierzu tippen Sie auf die Taste oben in der Mitte, die den gerade ausgewählten Bereich anzeigt.

Es erscheint der neue Bildschirm für Sammlungen mit den Standardeinträgen für Bücher und PDFs. Tippen Sie unten auf die Taste “Neu”, um eigene Sammlungen hinzuzufügen, zum Beispiel eine für Zeitschriften-PDFs oder Handbücher von Geräten. Nach einem Tipp auf “Bearbeiten” können Sie deren Reihenfolge ändern, Namen editieren, oder Sammlungen löschen. Mit “Fertig” kehren Sie zur Regalansicht zurück.

Um nun PDFs zu einer selbst angelegten Sammlung hinzuzufügen, tippen Sie oben auf “Bearbeiten”. Dann können Sie PDFs durch Antippen markieren. Danach wählen Sie oben die Taste “Bewegen”. Es erscheint wieder die Liste der Sammlungen, in der Sie die gewünschte auswählen. Die markierten PDFs werden nun verschoben und die ausgewählte Sammlung auch gleich im Regal aktiviert. Um zwischen Sammlungen zu wechseln, nutzen Sie wieder die mittlere Taste oberhalb des Regals, die den Namen der aktiven Sammlung trägt.
Good Reader – starke Alternative
Dokumente vom Rechner importieren

Eine leistungsfähigere und sehr empfehlenswerte Alternative zu iBooks ist die App Good Reader (2,39 Euro). Sie ist nicht auf PDFs beschränkt, und auch die Funktionen für Import und Weitergabe sind erheblich umfangreicher als bei iBooks. Nur auf die Integration in die iTunes-Synchronisierung muss man bei Good Reader verzichten. Es gibt trotzdem viele Wege, Dateien vom Rechner an die App zu übertragen.
Der erste und vielleicht einfachste Weg führt über die Dateifreigabe in iTunes . Im Synchronisierungsbildschirm für Apps finden Sie unten den gleichnamigen Bereich. Hier können Sie in der linken Liste Good Reader auswählen. Rechts daneben sehen Sie dann die auf dem iPhone von der App verwalteten Dateien. Über diese Liste können Sie beliebige Dateien an Good Reader oder zurück auf den Rechner übertragen. Das funktioniert auch, wenn das iPhone nicht mit der jeweiligen Mediathek verbunden ist.

Good Reader bietet aber auch von iTunes unabhängige Übertragungswege. Mit einem Tipp auf das WLAN-Icon unten links auf dem Startscreen der App starten Sie den integrierten Wi-Fi-Server. Der erlaubt nicht nur den Zugriff über einen Webbrowser, um Daten zwischen iPhone und Rechner hin- und herzuschaufeln, sondern bietet den lokalen Speicher der App auch als Webdav-Server an. Da die aktuellen Systeme von Mac und PC Webdav unterstützen, lässt sich das iPhone problemlos in der Netzwerkumgebung als Volume mounten. Unter Windows Vista und 7 wählen Sie für den Zugriff “Computer > Netzwerklaufwerk verbinden/zuordnen” und geben die lokale URL ein, die Good Reader nach dem Start des Wi-Fi-Servers anzeigt. Auf dem Mac benutzen Sie entsprechend den Befehl “Gehe zu > Mit Server verbinden” und melden sich als Gast an.
Good Reader – Dokumente verwalten
Daten am iPhone laden, verwalten und nutzen

Eine besondere Stärke von Good Reader ist die Datenbeschaffung unterwegs. Dafür wählt man im Startfenster “Web Downloads” aus und tippt dann auf den Eintrag “Connect to Servers”. Dort stehen diverse Typen von Servern zur Auswahl, darunter klassische Dienste wie FTP, Webdav oder Webseiten, aber auch gängige Mailserver, um Dokumente aus Anhängen des eigenen Mail-Accounts zu laden. Außerdem werden diverse Cloud-Dienste wie Mobile Me , Dropbox und andere Online-Volumes unterstützt.

Nach der Eingabe der Zugangsdaten lassen sich Dateien auf das iPhone laden, wo sie in “My Documents” (auf der Startseite) erscheinen. Uploads sind, wenn der Server es erlaubt, ebenfalls möglich. Good Reader merkt sich benutzte Server und Zugangsdaten für spätere Zugriffe, was die Nutzung sehr komfortabel macht. Zum Schutz der lokalen Dateien und der Zugangsdaten lässt sich das Öffnen der App mit einem Passwort versehen.

Weiter unten in “Web Downloads” sehen Sie aktive Downloads, die Sie dort auch abbrechen können, und eine Liste der zuletzt geladenen Dateien. Tippen Sie auf eine davon, wechselt Good Reader in den Dokumentbereich und aktiviert die Datei.
Good Reader – Dokumente bearbeiten
Archive entpacken, PDFs öffnen und Apps aufrufen

Die lokal gespeicherten Dokumente liegen in “My Documents” (auf der Startseite). Good Reader kann viele Formate direkt anzeigen, darunter Microsoft Office, iWork 08/09, HTML und Webarchive, Fotos und PDFs sowie verschiedene Audio- und Videodateien. Um ein Dokument mit dem integrierten Viewer zu öffnen, tippt man es einfach an. Über die Taste “Actions” sind weitere Befehle erreichbar.

Angefangen hat Good Reader als App zum Öffnen von PDF-Dokumenten. Hier gehört es auch heute noch zum Besten, was es auf dem iPhone gibt. PDFs können mit Notizen und Markierungen versehen werden, die auch im Desktop-Reader zu sehen sind. Die Änderungen lassen sich im Original oder als Kopie speichern. Außerdem kann man Text zum besseren Lesen extrahieren. Selbst große Fotos und PDFs sind gewöhnlich kein Problem. Auch lassen sich Zip-Archive auspacken oder eine Datei für den Server-Upload komprimieren.

In seiner Eigenschaft als Dokumentmanager kann Good Reader Dateien auch über die Taste “Open in” mit anderen Apps öffnen, um zum Beispiel Office-Dokumente nicht nur anzusehen, sondern mit geeigneten Apps zu bearbeiten.
Dokumente in der Cloud
Dropbox, Mobile Me und andere Dienste nutzen

Eine nützliche Rolle bei der Verwaltung von Dokumenten nehmen Cloud-Dienste wie Dropbox oder Mobile Me ein.

Viele Programme können direkt auf sie zugreifen. Außerdem gibt es separate Clients für iOS, Mac-OS X und Windows.

Speichert man eine Datei in der Cloud, können alle Benutzer mit entsprechendem Zugang – über Systemgrenzen und von diversen Geräten aus – auf diese zugreifen. Besonders nützlich ist dafür der Einsatz universeller Formate wie PDF.

Mit einigen Air-Print-Lösungen lässt sich ein Dokument sogar als PDF direkt in die Dropbox “drucken”, wo es dann sofort allen zur Verfügung steht.